Rentenversicherungsnummer ist Sozialversicherungsnummer?

Verwechseln Sie auch oft die Rentenversicherungsnummer mit der Sozialversicherungsnummer? Sie sind nicht allein. Doch was steckt wirklich dahinter?

Rentenversicherungsnummer gleich Sozialversicherungsnummer

Die Rentenversicherungsnummer (RVNR) ist identisch mit der früher verwendeten Sozialversicherungsnummer.

Sie dient der eindeutigen Identifikation von Personen in der Gesetzlichen Rentenversicherung in Deutschland.


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Jeder deutsche Staatsbürger erhält eine Rentenversicherungsnummer, die ein Leben lang gültig bleibt.

Was ist die Rentenversicherungsnummer?

Die Rentenversicherungsnummer, auch Versicherungsnummer oder Sozialversicherungsnummer genannt, ist eine zwölfstellige Nummer, die aus Buchstaben und Zahlen besteht. Sie wird von den Trägern der Deutschen Rentenversicherung vergeben und dient dazu, Versicherte eindeutig zu identifizieren.

Die Rentenversicherungsnummer begleitet Versicherte ihr gesamtes Leben und ändert sich grundsätzlich nicht. Sie wird bereits bei der Geburt vergeben. Früher wurde die Nummer erst bei Aufnahme der ersten Beschäftigung zugeteilt.

Wo finde ich meine Rentenversicherungsnummer?

Die Rentenversicherungsnummer findet sich an folgenden Stellen:

  • Sozialversicherungsausweis: Hier steht die RVNR direkt unter den persönlichen Daten. Seit 2011 gibt es den Ausweis in Papierform nicht mehr, stattdessen ein Schreiben der Rentenversicherung.
  • Renteninformation: Jeder Versicherte erhält ab dem 27. Lebensjahr einmal pro Jahr eine Renteninformation per Post, auf der die Nummer vermerkt ist.
  • Meldebescheinigung zur Sozialversicherung: Der Arbeitgeber muss diese Bescheinigung jährlich erstellen. Auch hier ist die Rentenversicherungsnummer aufgeführt.
  • Lohnabrechnung: Unter dem Kürzel „SVNR“ ist die Nummer auf der Lohnabrechnung zu finden.
  • Schreiben der Rentenversicherung: Auf jedem Brief der DRV ist die Versicherungsnummer angegeben.

Fehlt die Rentenversicherungsnummer, kann man sie bei der Rentenversicherung telefonisch oder per E-Mail anfordern. Aus Datenschutzgründen erfolgt die Übermittlung aber nur per Post.

Aufbau der Rentenversicherungsnummer

Die Rentenversicherungsnummer besteht aus zwölf Stellen, die jeweils eine bestimmte Bedeutung haben:

  • Stelle 1-2: Bereichsnummer des zuständigen Rentenversicherungsträgers
  • Stelle 3-4: Geburtstag des Versicherten
  • Stelle 5-6: Geburtsmonat des Versicherten
  • Stelle 7-8: Geburtsjahr des Versicherten
  • Stelle 9: Anfangsbuchstabe des Geburtsnamens
  • Stelle 10-11: Seriennummer (00-49 männlich, 50-99 weiblich)
  • Stelle 12: Prüfziffer

Die Nummer bleibt lebenslang gleich und ändert sich nur in Ausnahmefällen, z.B. bei falsch angegebenem Geburtsdatum. Die ersten beiden Stellen geben nur den Versicherungsträger zum Zeitpunkt der Vergabe an, nicht den aktuell zuständigen.

Rentenversicherungsnummer anfordern

Ist die Rentenversicherungsnummer unbekannt, kann man sie auf zwei Wegen anfordern:

  • Rentenversicherung kontaktieren: Per Mail oder über die kostenlose Servicenummer 0800 1000 4800 kann die Nummer bei der DRV angefragt werden. Aus Datenschutzgründen erfolgt die Übermittlung aber nur schriftlich per Post.
  • Krankenkasse kontaktieren: Auch die gesetzliche Krankenkasse kann die RVNR mitteilen. Dafür muss man sich aber mit Personalausweis in einer Geschäftsstelle identifizieren.

Die Rentenversicherungsnummer wird nicht telefonisch oder per E-Mail mitgeteilt.

Wofür wird die Rentenversicherungsnummer gebraucht?

Die Rentenversicherungsnummer ist in vielen Situationen unverzichtbar:

  • Bei Aufnahme einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung: Der Arbeitgeber benötigt die Nummer für die Anmeldung bei den Sozialversicherungen.
  • Bei Beantragung von Leistungen der Rentenversicherung: z.B. Rente wegen Erwerbsminderung, Altersrente, Hinterbliebenenrente.
  • Bei der Arbeitslosmeldung: Die Agentur für Arbeit benötigt für die Anmeldung die Versicherungsnummer.
  • Beim Bezug von Arbeitslosengeld, Wohngeld oder anderen Sozialleistungen: Die Leistungen sind an die Person und ihre Versicherungsnummer gebunden.
  • Für die Rentenberechnung: Anhand der gespeicherten Versicherungsdaten wird die spätere Rente berechnet.

Die Rentenversicherungsnummer identifiziert Versicherte eindeutig und muss daher bei vielen Vorgängen im Erwerbsleben angegeben werden.

Rentenversicherungsnummer vs. Krankenversicherungsnummer

Die Krankenversicherungsnummer ist nicht identisch mit der Rentenversicherungsnummer. Sie besteht aus 10 Ziffern und wird von den Krankenkassen vergeben. Allerdings basiert sie auf der RVNR des Versicherten.

Aus Datenschutzgründen erhalten Renten- und Krankenversicherung unterschiedliche Nummern. Die Krankenkasse kann anhand der 10-stelligen Nummer keine Rückschlüsse auf die komplette RVNR ziehen.

Was ist der Sozialversicherungsausweis?

Der Sozialversicherungsausweis ist ein Dokument, das die Sozialversicherungsnummer sowie den Vor- und Nachnamen des Versicherten enthält.

Was ist der Sozialversicherungsausweis

Der Ausweis dient als Nachweis für die Sozialversicherungsnummer und kann bei Namensänderungen oder Verlust bei der zuständigen Krankenkasse oder den Sozialversicherungsträgern neu beantragt werden.

Fazit

  • Die Rentenversicherungsnummer ist ein persönliches Identifikationsmerkmal, das lebenslang gültig bleibt.
  • Sie wird auch Sozialversicherungsnummer genannt und bereits bei der Geburt vergeben.
  • Die Nummer findet sich auf Sozialversicherungsausweis, Renteninformation, Lohnabrechnung und Schreiben der Rentenversicherung.
  • Fehlt die RVNR, kann man sie bei der Rentenversicherung oder Krankenkasse erfragen und schriftlich zugeschickt bekommen.
  • Sie muss bei Aufnahme einer Beschäftigung, Rentenantrag und vielen anderen Vorgängen angegeben werden.
  • Die ähnlich aufgebaute Krankenversicherungsnummer ist nicht identisch mit der RVNR.

Die Rentenversicherungsnummer ist ein wichtiges Identifikationsmerkmal, das Versicherte ihr gesamtes (Erwerbs-)Leben begleitet. Kenntnis über die Nummer, ihren Aufbau und ihre Verwendung ist daher sehr wichtig.


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