Wie lange ist eine Bonitätsauskunft gültig? Stand

Wie lange behält eine Bonitätsauskunft ihre Gültigkeit? Ist es ein Jahr, drei oder doch länger? Lassen Sie uns diese wichtige Frage gründlich beleuchten.

Bonitätsauskunft Gültigkeit

Die Schufa-Auskunft ist ein wichtiges Instrument, um die Bonität und damit die Kreditwürdigkeit von Personen einschätzen zu können. Sie gibt Aufschluss darüber, ob eine Person in der Vergangenheit ihre finanziellen Verpflichtungen stets pünktlich und zuverlässig beglichen hat.

Viele Vertragspartner, insbesondere bei Kreditverträgen, Mietverträgen oder Handyverträgen, verlangen eine aktuelle Schufa-Auskunft, um das Zahlungsrisiko abschätzen zu können. Doch wie lange ist eine Schufa-Auskunft gültig?


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Keine festgelegte Gültigkeitsdauer

Eine Schufa-Auskunft hat keine festgelegte Gültigkeitsdauer. Sie gilt so lange, bis sich etwas Gravierendes an der Bonität der Person ändert. Theoretisch kann eine Schufa-Auskunft also mehrere Jahre gültig bleiben, wenn sich die finanziellen Verhältnisse einer Person nicht verschlechtern.

Allerdings können sich Bonitätsinformationen auch kurzfristig ändern. Wenn eine Person plötzlich Schwierigkeiten hat, ihre Rechnungen zu bezahlen, oder bei Geldinstituten in den Dispo gerät, macht sich das umgehend in der Schufa-Auskunft bemerkbar.

Deswegen verlieren SCHUFA-Auskünfte in der Praxis relativ schnell an Aktualität. Die meisten Vertragspartner machen daher Auflagen, wie alt eine Schufa-Auskunft maximal sein darf.

Übliche Aktualitätsanforderungen

Banken akzeptieren SCHUFA-Auskünfte in der Regel bis zu einem Alter von drei Monaten. Bei der Beantragung eines Kredits soll die Auskunft maximal 90 Tage alt sein.

Vermieter sind mit einer etwas älteren Bonitätsauskunft einverstanden. Hier gilt in vielen Fällen eine maximale Aktualität von sechs Monaten.

Möchte man also eine Wohnung mieten, reicht es normalerweise aus, wenn die Schufa-Auskunft nicht älter als ein halbes Jahr ist. Manche Vermieter verlangen aber auch eine maximal drei Monate alte Auskunft.

Mobilfunkanbieter legen ebenfalls Wert auf eine aktuelle Bonitätsauskunft. Bei Abschluss eines Handyvertrags sollte die Schufa-Auskunft idealerweise nicht älter als drei Monate sein.


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Besonderheiten bei verschiedenen SCHUFA-Produkten

Die Schufa bietet verschiedene Bonitätsauskünfte an. Die gängigsten Produkte sind die SCHUFA-Bonitätsauskunft, der SCHUFA-BonitätsCheck und die SCHUFA-Selbstauskunft. Diese drei Auskunftsarten unterscheiden sich in einigen Punkten:

  • Die SCHUFA-Bonitätsauskunft ist ein ausführlicher schriftlicher Bericht über die Bonität einer Person. Sie wird postalisch zugestellt und hat kein Ablaufdatum.
  • Der SCHUFA-BonitätsCheck ist eine Online-Variante der Bonitätsauskunft. Er enthält einen Verifizierungscode, der 60 Tage gültig ist.
  • Die SCHUFA-Selbstauskunft kann einmal pro Jahr kostenlos angefordert werden. Da es sich um eine Momentaufnahme handelt, sollte sie zum Vorlagezeitpunkt nicht älter als ein bis drei Monate sein.

Empfehlungen für die Aktualität

Auch wenn keine feste Gültigkeitsdauer existiert, gibt es Empfehlungen, wie aktuell eine Schufa-Auskunft sein sollte:

  • Bei Kreditanträgen ist eine maximal drei Monate alte Auskunft ratsam.
  • Für Mietvertragsabschlüsse reichen in der Regel sechs Monate.
  • Die jährliche kostenlose SCHUFA-Selbstauskunft sollte zum Vorlagetermin ein bis drei Monate alt sein.
  • Der Verifizierungscode beim SCHUFA-BonitätsCheck gilt 60 Tage.

Idealerweise ist eine Schufa-Auskunft so aktuell wie möglich. Drei Monate sollten in den meisten Fällen ausreichen. Sechs Monate gelten bei Mietverträgen noch als akzeptabel. Danach nimmt die Aussagekraft deutlich ab.

Was beeinflusst die Aktualität?

Verschiedene Faktoren können dazu führen, dass eine Schufa-Auskunft schnell an Aktualität verliert:

  • Zahlungsverzug: Wenn Rechnungen nicht bezahlt werden, wirkt sich das umgehend negativ aus.
  • Dispokredit: Eine dauerhafte Überziehung des Girokontos schmälert die Bonität.
  • Mahnverfahren: Nicht bezahlte Rechnungen, die ein Inkassounternehmen eintreibt, sind schlecht für die Schufa.
  • Gerichte: Vollstreckungsbescheide und andere gerichtliche Verfahren gehen in die Auskunft ein.
  • Privatinsolvenz: Eine angemeldete Privatinsolvenz ist der größte Negativfaktor.

Sind solche Vorgänge aufgetreten, verliert eine Schufa-Auskunft sehr schnell ihre Aussagekraft. Dann ist umgehend eine neue Auskunft erforderlich.

Was tun bei abgelaufener Gültigkeit?

Vertragspartner wie Vermieter können darauf bestehen, dass eine Schufa-Auskunft maximal sechs Monate alt ist. Ist die vorliegende Auskunft älter, muss eine neue angefordert werden.

Am einfachsten funktioniert das online über das SCHUFA-Portal MeineSCHUFA. Hier kann die Bonitätsauskunft jederzeit neu abgerufen und als PDF gespeichert werden.

Alternativ lässt sich die Auskunft schriftlich über einen Antrag bestellen. Dies dauert etwa eine Woche. Die Schufa schickt die aktualisierte Auskunft dann per Post.

Mietinteressenten mit einer abgelaufenen Schufa sollten dem Vermieter erklären, dass sie eine neue Auskunft beantragt haben und diese umgehend nachreichen. Viele Vermieter stimmen dann einer vorläufigen Besichtigung zu.

Fazit

Die Gültigkeitsdauer einer Schufa-Auskunft ist abhängig von der individuellen Situation. Vertragspartner fordern allerdings meist eine Aktualität von maximal drei oder sechs Monaten.

Ideal ist immer eine so aktuelle Bonitätsauskunft wie möglich. Bei gravierenden Veränderungen sollte die Auskunft zwingend erneuert werden. Mietinteressenten können ihrem Vermieter eine neu beantragte Auskunft nachreichen.


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