Kfz-Versicherung für Fahranfänger: Kosten Spartipps

Als Fahranfänger stehen Sie vor hohen Kosten für die Kfz-Versicherung. Entdecken Sie, wie Sie effektiv sparen können, ohne auf Sicherheit zu verzichten.

Kfz-Versicherung für Fahranfänger Tipps zum Sparen

Der Führerschein ist endlich in der Tasche und das erste eigene Auto soll her. Doch dann der Schock: Die Kfz-Versicherung für Fahranfänger ist oft kostspielig.

Wer gerade erst die Fahrerlaubnis erworben hat, muss mit Beiträgen von 1.000 Euro und mehr im Jahr rechnen. Doch es gibt einige Möglichkeiten, die Kosten zu senken.


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Warum ist die Kfz-Versicherung für Fahranfänger so teuer?

Versicherungen stufen Fahranfänger als hohes Risiko ein. Statistisch gesehen verursachen junge Fahrer zwischen 18 und 24 Jahren die meisten Unfälle. Daher müssen sie in der Regel den Höchstsatz in der ungünstigen Schadenfreiheitsklasse (SF) 0 zahlen – ohne Rabatte. Zudem erheben viele Versicherer Risikozuschläge für Fahrer unter 25 Jahren.

Doch mit der richtigen Strategie lässt sich bei der Kfz-Versicherung als Fahranfänger eine Menge Geld sparen. Hier die wichtigsten Tipps:

Tipp 1: Eltern versichern das Auto als Zweitwagen

Der einfachste Weg, die Kosten zu senken, ist, wenn die Eltern das Fahrzeug als Zweitwagen anmelden und den Fahranfänger als Fahrer eintragen. Versicherungen gewähren für Zweitwagen mindestens SF-Klasse 1/2 oder sogar die gleiche Klasse wie für den Erstwagen. So zahlt ein 18-Jähriger für einen Fiat 500C bei eigener Versicherung 2.765 Euro jährlich, über die Eltern als Zweitwagen nur 1.664 Euro – eine Ersparnis von 40%.

Wichtig: Baut der Fahranfänger mit dem Zweitwagen einen Unfall, wirkt sich das nicht auf die SF-Klasse des Erstwagens aus.

Tipp 2: Familientarife nutzen

Möchten die Eltern nicht als Versicherungsnehmer auftreten, gibt es oft Familientarife. Dabei startet der Fahranfänger mit einer besseren SF-Klasse als 0, wenn die Eltern ihr Auto beim selben Versicherer haben. Das ist zwar teurer als die Zweitwagenversicherung, aber immer noch günstiger, als wenn sich der Fahranfänger komplett selbst versichert.

Tipp 3: Begleitetes Fahren ab 17

Wer schon mit 17 Jahren den Führerschein macht und ein Jahr lang mit einer Begleitperson fährt, zahlt später im Schnitt 38% weniger. Versicherer honorieren die zusätzliche Fahrpraxis. Viele Anbieter unterstützen daher die Teilnahme am „BF17“ und passen die Police entsprechend an.

Tipp 4: Schadenfreiheitsklassen der Eltern übernehmen

Manche Versicherer erlauben es, die SF-Klasse der Eltern ganz oder teilweise auf den Fahranfänger zu übertragen, wenn dieser einen eigenen Vertrag abschließt. Das kann die Kosten deutlich senken. Allerdings büßen dann die Eltern einen Teil ihres Rabattes ein.

Tipp 5: Schadenfreiheitsrabatte von Verwandten nutzen

Auch von anderen Verwandten lassen sich manchmal SF-Klassen übernehmen, wenn diese ihr Auto abschaffen. Voraussetzung ist meist ein Verwandtschaftsverhältnis ersten Grades, also Eltern, Kinder oder Geschwister. Die Bedingungen sind je nach Anbieter unterschiedlich.

Tipp 6: Rabatte von Motorrädern und Rollern anrechnen lassen

Einige Versicherungen erkennen auch SF-Klassen an, die bereits mit Motorrädern oder Rollern erworben wurden. Das kann sich lohnen, wenn man schon länger mit einem Zweirad unterwegs ist.

Tipp 7: Carsharing-Modelle prüfen

Wer ein Auto nur gelegentlich benötigt, für den kann ein Carsharing-Modell sinnvoll sein. Dabei teilt man sich ein Fahrzeug mit anderen Nutzern und zahlt nur für die tatsächliche Nutzung. Das spart Versicherungskosten und man kann trotzdem flexibel bleiben.

Tipp 8: Telematik-Tarife nutzen

Sogenannte Telematik- oder „Pay-how-you-drive“-Tarife können sich gerade für Fahranfänger lohnen. Dabei zeichnet eine App oder eine im Auto installierte Box das Fahrverhalten auf, also Geschwindigkeit, Beschleunigung oder Bremsverhalten. Bei einer sicheren Fahrweise winken Rabatte von bis zu 30 Prozent. Allerdings ist man gläsern und zahlt bei risikoreicher Fahrweise auch mehr.

Tipp 9: Kein typisches Fahranfänger-Auto wählen

Manche Automodelle sind bei jungen Fahrern besonders beliebt, zum Beispiel VW Polo, Ford Fiesta oder Opel Corsa. Doch gerade bei diesen Wagen sind oft die Versicherungskosten hoch, weil es viele Unfälle und Schäden gibt. Wer die Typklasse beachtet, also wie ein Modell bei der Versicherung eingestuft ist, kann Geld sparen.

Tipp 10: Bei Altfahrzeugen auf Vollkasko verzichten

Eine Vollkaskoversicherung ist gerade für Fahranfänger sinnvoll und beruhigend. Doch bei älteren Autos mit geringem Zeitwert unter 1.500 Euro lohnt sich der Aufpreis oft nicht. Dann reicht eventuell auch eine günstigere Teilkasko.

Fazit

Auch wenn die Kfz-Versicherung für Fahranfänger zunächst sehr teuer erscheint: Mit der richtigen Strategie lässt sich eine Menge sparen, ohne auf den Schutz zu verzichten. Am günstigsten ist in der Regel die Zweitwagenversicherung über die Eltern.

Doch auch Familientarife, das begleitete Fahren ab 17, die Übernahme von Schadenfreiheitsrabatten von Verwandten oder der Verzicht auf typische Fahranfänger-Autos können die Kosten deutlich senken. Zusätzliches Sparpotenzial bieten Telematik-Tarife für besonders umsichtige Fahrer.

Letztlich muss aber jeder für sich selbst entscheiden, welche Lösung am besten passt. Dafür lohnt sich in jedem Fall der Vergleich verschiedener Angebote. Denn die Beiträge für Fahranfänger unterscheiden sich von Versicherer zu Versicherer erheblich.


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