Wohnung trotz Schufa Eintrag mieten – So kann es klappen!

Trotz negativer Schufa eine Wohnung finden? Ja, das ist möglich! Hier erfahren Sie, wie Sie mit ein paar Tricks Ihr neues Zuhause sichern können.

Wohnung trotz Schufa Eintrag mieten

Ein negativer Schufa-Eintrag kann die Wohnungssuche enorm erschweren. Viele Vermieter verlangen von Mietinteressenten eine positive Bonitätsauskunft, um sicherzugehen, dass die Miete zuverlässig gezahlt wird.

Doch auch mit einem Eintrag bei der Schufa ist es möglich, eine Wohnung zu finden. Wir zeigen Ihnen, worauf es ankommt und welche Strategien Sie anwenden können.


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Warum Vermieter Wert auf die Schufa legen

Die Schufa (Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung) ist Deutschlands größte Wirtschaftsauskunftei. Hier werden Daten über das Zahlungsverhalten von Privatpersonen gesammelt, beispielsweise zu Krediten, Ratenzahlungen oder Girokonten.

Für Vermieter ist die Schufa-Auskunft eines Mietinteressenten ein wichtiges Kriterium, um dessen Zuverlässigkeit und finanzielle Situation einzuschätzen. Eine positive Bonität signalisiert, dass der potenzielle Mieter voraussichtlich pünktlich und vollständig die Miete zahlen wird.

Negative Schufa-Einträge entstehen unter anderem durch:

  • Zahlungsverzug oder -ausfall bei Rechnungen, Krediten oder Ratenzahlungen
  • Eröffnung eines Insolvenzverfahrens
  • Kündigung eines Kontos aufgrund von Schulden
  • Abgabe einer eidesstattlichen Versicherung wegen Zahlungsunfähigkeit
  • Unbezahlte Mahnungen, die zu einem Vollstreckungsbescheid führen

Solche Einträge werden von Vermietern als Warnsignal gesehen und deuten auf Zahlungsschwierigkeiten hin. Daher bevorzugen viele Vermieter Mieter mit einer „sauberen“ Schufa.

Wohnung finden trotz Negativeintrag – diese Möglichkeiten gibt es

Auch wenn die Wohnungssuche mit einem Schufa-Eintrag schwieriger ist, sollten Sie nicht aufgeben. Mit der richtigen Vorbereitung und Strategie können Sie Vermieter von sich überzeugen:

1. Schufa-Auskunft einholen und prüfen

Verschaffen Sie sich zunächst selbst einen Überblick, welche Daten über Sie gespeichert sind. Einmal pro Jahr können Sie eine kostenlose Selbstauskunft bei der Schufa anfordern. Prüfen Sie die Einträge auf ihre Richtigkeit. Manchmal finden sich dort Fehler, beispielsweise durch Verwechslungen oder falsche Meldungen von Unternehmen. Diese können Sie berichtigen lassen.

Für die Wohnungssuche benötigen Sie eine Bonitätsauskunft für Vermieter. Diese ist kostenpflichtig, enthält aber nur die relevanten Angaben wie Name, Adresse und ob negative Einträge vorliegen. Die Selbstauskunft ist dafür ungeeignet, da sie zu viele sensible Daten enthält.

2. Offenes Gespräch mit dem Vermieter suchen

Gehen Sie offen mit Ihrem Schufa-Eintrag um. Erklären Sie dem Vermieter in einem persönlichen Gespräch, wie es dazu kam. Oft stecken nachvollziehbare Gründe dahinter, etwa der Verlust des Arbeitsplatzes oder eine schwere Erkrankung.

Zeigen Sie auch, was Sie unternommen haben, um die Situation zu verbessern. Mit Ehrlichkeit und Transparenz können Sie Vertrauen schaffen.

3. Nachweise der finanziellen Zuverlässigkeit vorlegen

Belegen Sie Ihre Zahlungsfähigkeit mit aktuellen Gehaltsnachweisen, Kontoauszügen oder einem unbefristeten Arbeitsvertrag.

Wenn Sie bisher pünktlich Ihre Miete gezahlt haben, lassen Sie sich das vom Vorvermieter per Mietschuldenfreiheitsbescheinigung bestätigen. Auch regelmäßige Zahlungseingänge wie Unterhalt oder Rente sind hilfreich.

4. Mietbürgschaft oder höhere Kaution anbieten

Um dem Vermieter mehr Sicherheit zu geben, können Sie eine Bürgschaft durch Verwandte oder Freunde anbieten. Der Bürge muss eine positive Schufa und ein regelmäßiges Einkommen vorweisen.

Alternativ können Sie eine höhere Mietkaution oder Vorauszahlung von 2 bis 3 Monatsmieten vorschlagen. Das signalisiert finanzielle Rücklagen und verringert das Risiko für den Vermieter.

5. Unterstützung durch das Sozialamt

Wenn Sie Sozialleistungen wie Hartz IV beziehen, kann das Amt die Mietkosten direkt an den Vermieter überweisen. Damit entfällt dessen Risiko eines Mietausfalls, sodass Ihre Schufa zweitrangig wird. Allerdings funktioniert das meist nur bei Wohnungen im unteren Preissegment.

6. Auf Privatvermieter und WGs ausweichen

Konzentrieren Sie sich bei der Suche auf Angebote privater Vermieter. Diese fragen oft gar nicht nach einer Schufa-Auskunft, sondern verlassen sich auf ihren persönlichen Eindruck. Achten Sie auch auf Wohnungen, die schon länger inseriert sind – hier sind die Vermieter eher zu Zugeständnissen bereit.

Eine weitere Option sind WG-Zimmer, bei denen die Mitbewohner entscheiden. Vielleicht kennen Sie auch jemanden, der jemanden kennt, der eine Wohnung vermietet? Nutzen Sie alle Kontakte!

7. Professionelle Hilfe durch Mietbürgen-Anbieter

Es gibt spezialisierte Unternehmen, die gegen eine Gebühr eine Mietbürgschaft übernehmen, zum Beispiel Mietkautionsbürgschaft.de. So können Sie dem Vermieter die nötige Sicherheit bieten, auch wenn Ihr persönliches Umfeld als Bürge ausscheidet. Voraussetzung ist vorwiegend eine positive Bonität des Bürgen.

Bonität verbessern und Schufa-Einträge löschen lassen

Arbeiten Sie langfristig daran, Ihre Bonität zu verbessern, indem Sie Schulden abbauen, pünktlich zahlen und Ihr Konto nicht überziehen. Negative Schufa-Einträge werden drei Jahre nach Ausgleich der Forderung automatisch gelöscht.

Mit Hilfe des Gläubigers können Sie eine vorzeitige Löschung mit einem „Erledigt-Vermerk“ erreichen. Lassen Sie auch veraltete oder falsche Angaben entfernen.

Fazit

Ein negativer Schufa-Eintrag ist für Wohnungssuchende eine große Hürde, aber kein K.O.-Kriterium. Wichtig sind Ehrlichkeit, Transparenz und Vertrauensbildung im Kontakt mit dem Vermieter.

Machen Sie Ihre Situation nachvollziehbar und bieten Sie Lösungen an, etwa durch Bürgschaften oder Mietvorauszahlungen. Seien Sie hartnäckig und nutzen Sie alle Möglichkeiten – mit der richtigen Strategie finden auch Sie Ihre Wunschwohnung!


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