Können Sie haushaltsnahe Dienstleistungen tatsächlich von der Steuer absetzen? Ist das nur ein Mythos oder eine echte Möglichkeit, bares Geld zu sparen?

Die Steuererklärung ist für viele Menschen eine jährliche Pflicht, die oft mit Verwirrung und Unsicherheit verbunden ist.
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Doch es gibt einige Möglichkeiten, wie man durch geschickte Steuergestaltung Geld sparen kann. Eine solche Möglichkeit sind haushaltsnahe Dienstleistungen, die von der Steuer absetzbar sind.
In diesem Artikel erfahren Sie, was haushaltsnahe Dienstleistungen sind, welche Kosten Sie absetzen können und wie Sie die Steuerermäßigung in Anspruch nehmen können.
Was sind haushaltsnahe Dienstleistungen?
Haushaltsnahe Dienstleistungen sind Tätigkeiten, die üblicherweise von Mitgliedern des privaten Haushalts erledigt werden, jedoch von fremden Dritten erbracht werden können.
Dazu gehören beispielsweise die Reinigung der Wohnung, das Putzen der Fenster, die Gartenpflege, Dienstleistungen bei Umzügen von Privatpersonen und vieles mehr. Grundsätzlich müssen die erbrachten Dienstleistungen rund um den eigenen Haushalt erfolgen, um als haushaltsnah zu gelten.
Welche Kosten können Sie von der Steuer absetzen?
Für haushaltsnahe Dienstleistungen können Sie eine Steuerermäßigung von 20 Prozent der Arbeitskosten geltend machen. Dabei gilt ein Höchstbetrag von 4.000 Euro pro Jahr.
Das bedeutet, dass Sie maximal 800 Euro pro Jahr von Ihrer Steuerlast abziehen können. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Kosten direkt von Ihrer Einkommensteuer abgezogen werden, wodurch Sie tatsächlich bares Geld sparen können.
Die haushaltsnahen Dienstleistungen müssen nachweisbar sein. Sie benötigen die Rechnung und den Überweisungsbeleg als Nachweis für das Finanzamt. Daher ist es ratsam, alle relevanten Belege sorgfältig aufzubewahren.
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Haushaltsnahe Dienstleistungen umfassen eine Vielzahl von Tätigkeiten. Hier sind einige Beispiele für Dienstleistungen, die Sie von der Steuer absetzen können:
- Reinigung der Wohnung und des Treppenhauses
- Fensterputzen
- Gartenpflege (z. B. Rasenmähen, Heckenschneiden)
- Umzugsdienstleistungen von Privatpersonen
- Reparatur und Wartung von Gegenständen im Haushalt (z. B. Waschmaschine, Geschirrspüler, Herd, Fernseher, PC)
- Modernisierung des Badezimmers
- Maßnahmen der Gartengestaltung (z. B. Pflasterarbeiten auf dem Wohngrundstück)
Diese Liste ist nicht abschließend, und es gibt weitere Dienstleistungen, die als haushaltsnah gelten können. Im Zweifelsfall sollten Sie sich von einem Steuerberater beraten lassen, um sicherzustellen, dass Sie alle Möglichkeiten der Steuerermäßigung ausschöpfen.
Wie berechnen Sie die Steuerermäßigung für haushaltsnahe Dienstleistungen?
Die Berechnung der Steuerermäßigung ist relativ einfach. Nehmen wir an, Sie haben im Jahr 2023 einer Putzkraft 1.000 Euro für ihre Arbeit überwiesen. Die Steuerermäßigung beträgt 20 Prozent davon, also 200 Euro. Diese 200 Euro können Sie von Ihrer Einkommensteuer abziehen und somit Ihre Steuerlast reduzieren.
Wie können Sie haushaltsnahe Dienstleistungen in Ihrer Steuererklärung angeben?
Um haushaltsnahe Dienstleistungen in Ihrer Steuererklärung anzugeben, müssen Sie das Formular „Anlage Haushaltsnahe Aufwendungen“ verwenden. In diesem Formular tragen Sie die relevanten Kosten für die haushaltsnahen Dienstleistungen ein und fügen die entsprechenden Belege als Nachweis bei. Das Formular sollte Ihrer jährlichen Steuererklärung beigefügt werden.
Was ist der Gesamthöchstbetrag für haushaltsnahe Dienstleistungen?
Der Gesamthöchstbetrag für haushaltsnahe Dienstleistungen beträgt 4.000 Euro pro Jahr. Das bedeutet, dass Sie maximal 4.000 Euro von Ihrer Steuer abziehen können, unabhängig von der Höhe der tatsächlichen Kosten. Wenn Sie beispielsweise 5.000 Euro für haushaltsnahe Dienstleistungen ausgegeben haben, können Sie dennoch nur 4.000 Euro von Ihrer Steuer absetzen.
Können Mieter auch haushaltsnahe Dienstleistungen bei der Steuer angeben?
Ja, auch Mieter können haushaltsnahe Dienstleistungen bei der Steuer angeben. Die in der Nebenkostenabrechnung aufgeführten Aufwendungen für Dienstleister wie Schornsteinfeger, Hausmeister, Gärtner oder Reinigungskräfte können steuerlich geltend gemacht werden. Es ist wichtig, dass Sie die entsprechenden Rechnungen als Nachweis aufbewahren.
Sind Müllgebühren haushaltsnahe Dienstleistungen?
Nein, Müllgebühren gelten nicht als haushaltsnahe Dienstleistungen und können daher nicht von der Steuer abgesetzt werden. Die Leistungen der Müllabfuhr werden außerhalb des Haushalts erbracht und entsprechen nicht den Kriterien für haushaltsnahe Dienstleistungen.
Fazit
Haushaltsnahe Dienstleistungen bieten eine attraktive Möglichkeit, Steuern zu sparen und gleichzeitig Haushaltstätigkeiten bequem auslagern zu können. Die Steuerermäßigung von 20 Prozent der Arbeitskosten, maximal jedoch 4.000 Euro pro Jahr, kann eine spürbare Entlastung für Ihren Geldbeutel darstellen.
Vergessen Sie nicht, alle relevanten Belege sorgfältig aufzubewahren und die haushaltsnahen Dienstleistungen korrekt in Ihrer Steuererklärung anzugeben. Im Zweifelsfall sollten Sie sich von einem Steuerberater beraten lassen, um die bestmögliche Steuergestaltung zu erreichen. Nutzen Sie diese Chance, um Ihre Steuerlast zu reduzieren und gleichzeitig Ihren Haushalt zu erleichtern.
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