PayPal Abbuchung, Konto nicht gedeckt – Was passiert jetzt?

Ihr PayPal-Konto ist nicht gedeckt und eine Abbuchung steht an? Erfahren Sie, was nun passiert, welche Folgen drohen und wie Sie richtig reagieren.

PayPal Abbuchung, Konto nicht gedeckt - Was passiert jetzt
bild: paypal.com/de

Die Nutzung von PayPal als Zahlungsdienstleister ist für viele Verbraucher Alltag. Die Bequemlichkeit, Zahlungen schnell und sicher abzuwickeln, macht PayPal besonders attraktiv. Doch was passiert, wenn das hinterlegte Bankkonto zum Zeitpunkt der Abbuchung nicht gedeckt ist?

In diesem ausführlichen Artikel erfahren Sie alles Wichtige rund um das Thema „PayPal Abbuchung, Konto nicht gedeckt“ – von den ersten Schritten nach einer fehlgeschlagenen Lastschrift bis zu den möglichen Konsequenzen und Tipps, wie Sie künftig Probleme vermeiden.


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Wie funktioniert die PayPal-Abbuchung?

PayPal bietet verschiedene Zahlungsoptionen an. Die meisten Nutzer hinterlegen ihr Girokonto oder eine Kreditkarte als Zahlungsquelle. Wird eine Zahlung getätigt, prüft PayPal zunächst, ob Guthaben auf dem PayPal-Konto vorhanden ist. Falls nicht, erfolgt die Belastung des hinterlegten Bankkontos per Lastschrift oder – falls angegeben – der Kreditkarte.

Der eigentliche Abbuchungszeitpunkt liegt meist ein bis zwei Werktage nach der Transaktion. Das bedeutet: Auch wenn der Einkauf bereits abgeschlossen ist, dauert es etwas, bis das Geld tatsächlich vom Bankkonto abgebucht wird.

Was passiert, wenn das Konto nicht gedeckt ist?

Ist das Bankkonto zum Zeitpunkt der Abbuchung nicht ausreichend gedeckt, kann die Lastschrift nicht eingelöst werden. Die Bank verweigert die Zahlung – es kommt zur sogenannten Rücklastschrift.

Ablauf im Detail:

  • Erster Abbuchungsversuch scheitert: Die Bank lehnt die Lastschrift mangels Deckung ab.
  • PayPal informiert den Nutzer: In der Regel erhalten Sie eine E-Mail von PayPal mit dem Hinweis, dass die Abbuchung nicht möglich war und das PayPal-Konto nun im Minus ist.
  • PayPal sucht alternative Zahlungsquellen: Sind weitere Konten oder Kreditkarten hinterlegt, kann PayPal versuchen, den Betrag von dort einzuziehen.
  • Zweiter Abbuchungsversuch: Falls keine andere Zahlungsquelle verfügbar ist, wird nach einigen Tagen ein erneuter Abbuchungsversuch unternommen.
  • Manuelle Ausgleichsmöglichkeit: Alternativ können Sie den offenen Betrag selbstständig auf Ihr PayPal-Konto überweisen, um das Minus auszugleichen.
  • Gebühren: Für jede fehlgeschlagene Lastschrift fallen Gebühren an, die sich nach den Konditionen Ihrer Bank richten.

Gebühren und Kosten bei fehlgeschlagener Abbuchung

Eine geplatzte Lastschrift ist nicht nur ärgerlich, sondern auch mit Kosten verbunden. Die Höhe der Gebühren variiert je nach Bank und Zahlungsdienstleister. Typischerweise berechnen Banken für eine Rücklastschrift Gebühren, die PayPal an den Kunden weitergibt.

Beispiele für mögliche Kosten:

  • Rücklastschriftgebühr der Bank (meist zwischen 3 und 8 Euro)
  • Bearbeitungsgebühr von PayPal (kann zusätzlich erhoben werden)
  • Eventuelle Mahngebühren, falls die Forderung nicht zeitnah beglichen wird

Wichtig: Die Gebühren fallen bei jedem fehlgeschlagenen Versuch an. Es lohnt sich daher, das Konto schnellstmöglich auszugleichen, um weitere Kosten zu vermeiden.

Auswirkungen auf das PayPal-Konto

Ein negativer Kontostand bei PayPal ist zunächst kein Grund zur Panik. Dennoch gibt es Konsequenzen, die Sie kennen sollten:

  • Einschränkung der Zahlungsmöglichkeiten: Nach einer fehlgeschlagenen Lastschrift kann PayPal Ihr Konto als risikoreich einstufen. In der Folge ist das Lastschriftverfahren möglicherweise vorübergehend gesperrt. Sie können dann nur noch mit PayPal-Guthaben oder per Kreditkarte bezahlen.
  • Mahnung und Zahlungsaufforderung: PayPal fordert Sie per E-Mail oder über das Konto-Dashboard zur Begleichung des offenen Betrags auf.
  • Konto im Minus: Das PayPal-Konto wird mit dem offenen Betrag im Minus geführt. Sie sind verpflichtet, diesen Betrag auszugleichen.
  • Langfristige Konsequenzen: Kommt es wiederholt zu Rücklastschriften, kann PayPal das Lastschriftverfahren für Ihr Konto dauerhaft sperren oder das Konto sogar schließen.

Was tun nach einer fehlgeschlagenen Abbuchung?

Sofortmaßnahmen:

  • Kontostand prüfen: Überprüfen Sie Ihr PayPal-Konto. Ein Minus wird meist sofort angezeigt.
  • E-Mail von PayPal beachten: Lesen Sie die Hinweise und Anweisungen in der Benachrichtigung von PayPal sorgfältig.
  • Offenen Betrag begleichen: Überweisen Sie den Fehlbetrag schnellstmöglich auf Ihr PayPal-Konto oder sorgen Sie für ausreichende Deckung auf dem hinterlegten Bankkonto.
  • Gebühren berücksichtigen: Zahlen Sie auch die angefallenen Gebühren, um weitere Mahnungen zu vermeiden.

Weitere Schritte:

  • Alternative Zahlungsquelle hinterlegen: Falls möglich, fügen Sie eine Kreditkarte oder ein weiteres Bankkonto als Backup hinzu. So kann PayPal im Notfall auf eine andere Quelle zugreifen.
  • Kontakt mit PayPal aufnehmen: Bei Unklarheiten oder wiederholten Problemen empfiehlt sich der direkte Kontakt mit dem PayPal-Kundenservice.

Spezielle Fälle: Ratenzahlungen und PayPal-Kredit

Immer mehr Nutzer nutzen PayPal auch für Ratenzahlungen oder den PayPal-Kredit. Hier gelten besondere Regeln:

  • Ratenzahlung: Kann eine Rate nicht abgebucht werden, erhalten Sie eine Zahlungsaufforderung. Bleibt die Zahlung weiter aus, kann PayPal den gesamten offenen Betrag sofort fällig stellen und den Ratenzahlungsvertrag auflösen.
  • PayPal-Kredit: Auch hier sind Sie verpflichtet, den offenen Betrag samt Gebühren zu begleichen. Andernfalls drohen Mahnverfahren und weitere Einschränkungen.

Häufige Fragen und Missverständnisse

Kann PayPal mehrmals versuchen, den Betrag abzubuchen?
Ja, PayPal unternimmt in der Regel einen zweiten Abbuchungsversuch, falls beim ersten Mal das Konto nicht gedeckt war.

Was passiert, wenn ich den offenen Betrag nicht ausgleiche?
Bleibt das PayPal-Konto länger im Minus, kann PayPal das Konto sperren, Inkassounternehmen einschalten und im schlimmsten Fall rechtliche Schritte einleiten.

Kann ich weiterhin mit PayPal bezahlen, wenn mein Konto im Minus ist?
In der Regel nicht. Erst wenn der offene Betrag beglichen ist, wird das Konto wieder für Zahlungen freigegeben.

Fallen auch Gebühren an, wenn ich den Betrag schnell ausgleiche?
Ja, die Gebühren entstehen bereits bei der Rücklastschrift. Auch wenn Sie den Betrag sofort ausgleichen, müssen Sie die Gebühren zahlen.

Tipps zur Vermeidung von Problemen

  • Regelmäßige Kontoprüfung: Überwachen Sie Ihren Kontostand, besonders wenn größere Zahlungen anstehen.
  • Benachrichtigungen aktivieren: Lassen Sie sich über PayPal-Transaktionen per E-Mail oder App benachrichtigen.
  • Backup-Zahlungsquelle hinterlegen: Eine Kreditkarte als zusätzliche Zahlungsquelle kann helfen, Zahlungsausfälle zu vermeiden.
  • Schnelle Reaktion: Begleichen Sie offene Beträge zügig, um weitere Gebühren und Einschränkungen zu vermeiden.
  • Keine Dauerüberziehung: Nutzen Sie PayPal nicht, um Ihr Konto dauerhaft zu überziehen. Das führt schnell zu Problemen und möglichen Sperrungen.

Zusammenfassung: Das Wichtigste auf einen Blick

SchrittWas passiert?
1. Abbuchung scheitertPayPal informiert per E-Mail, Konto im Minus, ggf. Gebühren werden fällig
2. Zweiter VersuchPayPal versucht erneut abzubuchen oder nutzt alternative Zahlungsquelle
3. Manuelle ZahlungNutzer kann den Betrag selbst auf das PayPal-Konto überweisen
4. EinschränkungenKonto kann für Lastschrift gesperrt werden, nur noch Guthaben- oder Kreditkartenzahlung möglich
5. Dauerhafte ProblemeWiederholte Rücklastschriften führen zu weiteren Einschränkungen oder Kontoschließung

Fazit

Eine nicht gedeckte PayPal-Abbuchung ist kein Weltuntergang, sollte aber ernst genommen werden. Wer schnell reagiert und den offenen Betrag samt Gebühren ausgleicht, vermeidet weitere Probleme. Dauerhafte Kontounterdeckungen können jedoch zu empfindlichen Einschränkungen und zusätzlichen Kosten führen.

Mit etwas Aufmerksamkeit und Disziplin lässt sich das Risiko minimieren – und PayPal bleibt ein komfortabler und sicherer Begleiter für den Online-Zahlungsverkehr.

Hinweis: Die in diesem Artikel genannten Abläufe und Gebühren können sich je nach Bank, PayPal-Richtlinien und individuellen Kontoeinstellungen unterscheiden. Im Zweifel empfiehlt sich immer der direkte Kontakt mit dem PayPal-Kundenservice.


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