SumUp Abbuchung erklärt – Das müssen Sie beachten

Sie fragen sich, was hinter einer SumUp Abbuchung steckt und wie Sie richtig reagieren? Hier erfahren Sie, was wichtig ist und worauf Sie achten sollten.

SumUp Abbuchung Das sollten Sie wissen

Die Nutzung von SumUp als Zahlungsdienstleister ist für viele Händler und Dienstleister in Deutschland zur Selbstverständlichkeit geworden. Doch immer wieder tauchen Fragen auf, wenn auf dem eigenen Kontoauszug eine Abbuchung mit dem Verwendungszweck „SumUp“ erscheint.

Was steckt dahinter? Wie funktionieren die Abbuchungen, welche rechtlichen Rahmenbedingungen gelten und wie behalten Sie als Händler oder Kunde den Überblick? Dieser umfassende Artikel erklärt alle relevanten Aspekte rund um das Thema SumUp Abbuchung.


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Was ist SumUp und wie funktioniert die Abbuchung?

SumUp ist ein Zahlungsdienstleister, der es Unternehmen ermöglicht, Kartenzahlungen einfach und flexibel zu akzeptieren. Die Abwicklung erfolgt meist über kleine mobile Kartenterminals oder die SumUp-App. Bei jeder Transaktion wird der entsprechende Betrag vom Kundenkonto abgebucht und nach Abzug der Transaktionsgebühr an das Händlerkonto überwiesen.

Auf Ihrem Kontoauszug können daher Abbuchungen mit dem Hinweis „SumUp“ erscheinen. Diese Abbuchungen sind in der Regel auf einen Einkauf bei einem Händler zurückzuführen, der SumUp als Zahlungsdienstleister nutzt.

Ablauf einer SumUp-Abbuchung

2.1. Für Kunden

  • Beim Bezahlen mit Karte (EC, Kreditkarte, Apple Pay, Google Pay etc.) beim Händler wird der Betrag über SumUp eingezogen.
  • Auf dem Kontoauszug erscheint die Abbuchung mit einem Verwendungszweck, der meist „PID123-SUMUP“ oder ähnlich lautet. Die PID ist eine Auszahlungs-ID, die der Zuordnung dient.
  • Die Abbuchung erfolgt in der Regel als SEPA-Lastschrift oder Kartenzahlung, je nach verwendeter Zahlungsmethode.

2.2. Für Händler

  • Nach erfolgreicher Zahlung wird der Betrag abzüglich der SumUp-Transaktionsgebühr auf das hinterlegte Bankkonto überwiesen.
  • Die Auszahlung erfolgt je nach gewählter Präferenz täglich, wöchentlich oder monatlich. Die Gutschrift auf dem Bankkonto kann 2–3 Werktage dauern.
  • Im Händlerkonto sind alle Transaktionen und Auszahlungen übersichtlich dokumentiert.

Auszahlungsberichte und Buchhaltung

SumUp stellt sowohl tägliche als auch monatliche Auszahlungsberichte bereit. Diese Berichte listen alle Zahlungen und Auszahlungen auf, die im jeweiligen Zeitraum erfolgt sind.

  • Täglicher Auszahlungsbericht: Enthält alle Zahlungen, die an diesem Tag ausgezahlt wurden. Die Auszahlung kann je nach Bank 2–3 Werktage dauern.
  • Monatlicher Auszahlungsbericht: Gibt eine Übersicht über alle Auszahlungen des Vormonats. Er dient als Grundlage für die Buchhaltung und enthält auch eine separate Rechnung über die angefallenen Transaktionsgebühren. Diese Gebühren sind bereits von den Auszahlungen abgezogen.

Gebühren und deren Darstellung auf dem Kontoauszug

SumUp erhebt für jede Transaktion eine Gebühr, die je nach Kartenart und Umsatzmodell variiert. Diese Gebühr wird direkt vom Auszahlungsbetrag abgezogen, sodass auf dem Kontoauszug des Händlers der Nettobetrag erscheint.

Beispiel:

  • Kunde zahlt 100 € per Karte.
  • SumUp-Gebühr: 1,5% = 1,50 €.
  • Händler erhält eine Auszahlung von 98,50 €.

Auf dem Kontoauszug kann die SumUp-Gebühr als separate Position erscheinen. Im Auszahlungsbericht ist die Gebühr transparent ausgewiesen.

SEPA-Lastschriftverfahren und rechtliche Rahmenbedingungen

SumUp nutzt für bestimmte Zahlungen das SEPA-Basislastschriftverfahren. Das bedeutet, dass Beträge direkt vom Bankkonto des Kunden abgebucht werden können, sofern ein gültiges Lastschriftmandat vorliegt.

Wichtige Punkte:

  • Der Kunde erteilt SumUp ein SEPA-Lastschriftmandat, meist im Rahmen der ersten Zahlung oder bei wiederkehrenden Zahlungen.
  • Die Abbuchung erfolgt zu dem im Datensatz angegebenen Fälligkeitstag. Fällt dieser auf ein Wochenende oder einen Feiertag, erfolgt die Belastung am nächsten Geschäftstag.
  • Der Kunde kann innerhalb von acht Wochen nach Belastung die Erstattung des Betrags verlangen („Lastschriftrückgabe“).
  • Das SEPA-Lastschriftmandat kann jederzeit widerrufen werden. Der Widerruf sollte sowohl gegenüber SumUp als auch der eigenen Bank erklärt werden, um weitere Abbuchungen zu verhindern.

Umsatzübersicht und Nachvollziehbarkeit

Sowohl Händler als auch Kunden können alle Zahlungen und Abbuchungen nachvollziehen:

  • Händler finden im SumUp-Profil, in der App oder am Terminal eine detaillierte Umsatzübersicht. Dort können alle Transaktionen, deren Status (ausgezahlt, rückerstattet, fehlgeschlagen) und Details eingesehen werden.
  • Über Filteroptionen lassen sich Zahlungen nach Datum, Mitarbeiter, Zahlungsart oder Status durchsuchen. Das erleichtert die Kontrolle und Buchhaltung erheblich.
  • Kunden können anhand des Verwendungszwecks auf dem Kontoauszug (z. B. „SUMUP“ oder „PID123-SUMUP“) nachvollziehen, bei welchem Händler sie bezahlt haben. Im Zweifel hilft der Händler oder der SumUp-Support weiter.

Was tun bei unklaren oder fehlerhaften Abbuchungen?

Kommt es zu einer Abbuchung, die nicht nachvollziehbar ist, sollten folgende Schritte unternommen werden:

  • Prüfen Sie, ob Sie oder ein Familienmitglied kürzlich bei einem Händler mit SumUp gezahlt haben. Oft sind die Abbuchungen auf legitime Einkäufe zurückzuführen.
  • Kontrollieren Sie die Umsatzübersicht im SumUp-Konto (für Händler) oder fragen Sie beim Händler nach.
  • Bei Verdacht auf eine unberechtigte Abbuchung können Sie innerhalb von acht Wochen eine Rückbuchung bei Ihrer Bank veranlassen (Lastschriftrückgabe).
  • Kontaktieren Sie bei Unsicherheiten den SumUp-Support. Die Rückverfolgung ist durch die Auszahlungs-ID (PID) in der Regel problemlos möglich.

Lastschriften auf dem Geschäftskonto verwalten

Händler, die ein SumUp-Geschäftskonto nutzen, können auch Lastschriften einrichten:

  • Lastschriften sind Vereinbarungen, bei denen ein Dritter (z. B. ein Lieferant) einen bestimmten Betrag zu einem festen Datum vom Geschäftskonto abbuchen darf.
  • Die Verwaltung und Freigabe von Lastschriften erfolgt direkt im SumUp-Geschäftskonto. Hier können Sie neue Lastschriftmandate erteilen, bestehende widerrufen oder Limits setzen.
  • Auch hier gilt: Jede Lastschrift kann innerhalb der gesetzlichen Frist zurückgegeben werden, falls sie unberechtigt oder fehlerhaft war.

Häufige Fragen und Missverständnisse

Warum erscheint „SumUp“ auf meinem Kontoauszug, obwohl ich keinen Händlervertrag habe?
In der Regel handelt es sich um eine Abbuchung für einen Einkauf bei einem Händler, der SumUp nutzt. Privatpersonen können keine Abbuchungen über SumUp veranlassen.

Wie erkenne ich, wofür die Abbuchung war?
Anhand der Auszahlungs-ID (PID) und des Verwendungszwecks lässt sich die Zahlung meist eindeutig zuordnen. Im Zweifel hilft der Händler oder der SumUp-Support weiter.

Kann ich eine SumUp-Abbuchung zurückgeben?
Ja, bei SEPA-Lastschriften ist eine Rückgabe innerhalb von acht Wochen möglich. Bei Kartenzahlungen hängt die Rückbuchung von den jeweiligen Kartenbedingungen ab.

Was passiert, wenn mein Konto nicht gedeckt ist?
Ist das Konto zum Zeitpunkt der Abbuchung nicht gedeckt, kann die Lastschrift platzen. Die Bank informiert darüber und erhebt ggf. Gebühren. Der Händler kann die Zahlung erneut einziehen oder auf anderem Wege einfordern.

Tipps für den sicheren Umgang mit SumUp-Abbuchungen

  • Kontrollieren Sie regelmäßig Ihre Kontoauszüge und achten Sie auf Abbuchungen mit dem Verwendungszweck „SumUp“.
  • Bewahren Sie Quittungen und Zahlungsbelege auf, um Zahlungen nachvollziehen zu können.
  • Nutzen Sie die Umsatzübersicht im SumUp-Profil oder in der App, um alle Transaktionen im Blick zu behalten.
  • Bei Unklarheiten oder Verdacht auf Missbrauch wenden Sie sich umgehend an Ihre Bank und den SumUp-Support.
  • Händler sollten Auszahlungsberichte und Gebührenrechnungen sorgfältig aufbewahren, um die Buchhaltung zu erleichtern und steuerliche Pflichten zu erfüllen.

Fazit

SumUp-Abbuchungen sind ein fester Bestandteil des modernen Zahlungsverkehrs. Für Händler bieten sie eine unkomplizierte Möglichkeit, Kartenzahlungen zu akzeptieren und die Umsätze übersichtlich zu verwalten.

Für Kunden ist die Abbuchung in der Regel eindeutig nachvollziehbar und durch den SEPA-Rahmen rechtlich abgesichert. Mit den richtigen Informationen und einer regelmäßigen Kontrolle der eigenen Kontobewegungen sind sowohl Händler als auch Kunden auf der sicheren Seite.

Übersicht: Die wichtigsten Punkte auf einen Blick

  • SumUp-Abbuchungen entstehen durch Kartenzahlungen bei Händlern, die SumUp nutzen.
  • Auszahlungsberichte und Umsatzübersichten helfen Händlern bei der Buchhaltung und Nachverfolgung.
  • Gebühren werden direkt von den Auszahlungen abgezogen und sind transparent dokumentiert.
  • SEPA-Lastschriften können innerhalb von acht Wochen zurückgegeben werden.
  • Bei Unklarheiten hilft der SumUp-Support oder der Händler weiter.

Mit diesem Wissen sind Sie bestens gerüstet, um SumUp-Abbuchungen zu verstehen, zu kontrollieren und bei Bedarf zu reklamieren.


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