Achtung: Der ADAC warnt vor betrügerischen Spam-Mails, die angeblich den Kreditkarten-Service betreffen. Schützen Sie sich vor möglichen Phishing-Angriffen.
In den vergangenen Monaten häufen sich Berichte über betrügerische E-Mails, die im Namen des ADAC und der Landesbank Berlin (LBB) verschickt werden. Diese Phishing-Versuche zielen darauf ab, sensible Daten von Kreditkartenbesitzern zu stehlen.
Als ADAC-Mitglied oder Inhaber einer ADAC Kreditkarte sollten Sie besonders wachsam sein, um nicht Opfer dieser Betrugsmasche zu werden.
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Die aktuelle Bedrohungslage
Kriminelle haben es gezielt auf Kreditkartenkunden abgesehen und nutzen dabei den guten Ruf des ADAC aus. Die Verbraucherzentrale warnt vor einer neuen Welle von Phishing-Mails, die darauf abzielen, an vertrauliche Informationen zu gelangen. Diese E-Mails geben vor, vom ADAC oder der LBB zu stammen, die für die Verwaltung der ADAC-Kreditkarten zuständig ist.
Merkmale der betrügerischen E-Mails
Die Phishing-Mails weisen oft folgende Charakteristika auf:
- Betreffzeilen: Sie enthalten häufig eine Kombination aus Worten und Zahlen wie „Kund ID : RE “ oder „Κυndenserνice : „.
- Inhalt: In der Regel wird behauptet, dass die Kreditkarte aus Sicherheitsgründen gesperrt wurde. Die Empfänger werden aufgefordert, ihre Identität zu bestätigen, um die Karte wieder zu entsperren.
- Dringlichkeit: Es wird Druck ausgeübt, schnell zu handeln, um angebliche Probleme mit der Kreditkarte zu lösen.
- Links: Die E-Mails enthalten Links, die angeblich zur Identitätsbestätigung oder Kartenentsperre führen sollen.
- Fehlende Personalisierung: Die Anrede ist oft allgemein gehalten und nicht personalisiert.
- Rechtschreibfehler: Häufig finden sich Grammatik- und Orthografiefehler in den Texten.
Wie Sie sich schützen können
Um nicht Opfer dieser Betrugsmasche zu werden, sollten Sie folgende Vorsichtsmaßnahmen beachten:
- Misstrauen Sie Links: Klicken Sie niemals auf Links in verdächtigen E-Mails. Die LBB und der ADAC fordern Sie nicht auf, über E-Mail-Links persönliche Daten einzugeben.
- Prüfen Sie die Absenderadresse: Achten Sie auf ungewöhnliche oder fehlerhafte E-Mail-Adressen.
- Ignorieren Sie Dringlichkeitsaufrufe: Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Seriöse Unternehmen geben Ihnen immer ausreichend Zeit zu reagieren.
- Kontaktieren Sie den ADAC direkt: Bei Zweifeln wenden Sie sich an die offizielle ADAC-Hotline unter 089 558 95 96 97 oder besuchen Sie eine ADAC-Geschäftsstelle.
- Schützen Sie Ihre Daten: Geben Sie niemals sensible Informationen wie Kreditkartendaten oder Passwörter per E-Mail weiter.
- Melden Sie verdächtige E-Mails: Informieren Sie den ADAC und die Polizei über Betrugsversuche.
Echte Kommunikation vom ADAC und der LBB
Es ist wichtig zu wissen, wie die offizielle Kommunikation des ADAC und der LBB aussieht:
- Sperrung der Kreditkarte: Bei einer echten Sperrung aus Sicherheitsgründen erhalten Sie von der LBB eine SMS und eine E-Mail mit der Aufforderung, sich unter der Ihnen bekannten Telefonnummer mit der Bank in Verbindung zu setzen.
- Keine Aufforderung zum Klicken: Die LBB verschickt keine Nachrichten, bei denen Sie auf Links klicken oder Daten eingeben sollen.
- Keine telefonischen Gewinnmitteilungen: Der ADAC ruft nicht an, um Gewinne mitzuteilen oder Abonnements zu verkaufen.
Weitere Betrugsmaschen im Namen des ADAC
Neben den Phishing-Mails gibt es noch andere Betrugsversuche, die den Namen des ADAC missbrauchen:
- Gefälschte Umfragen: Betrüger versenden E-Mails, die zur Teilnahme an einer angeblichen ADAC-Umfrage auffordern, um kostenlose Autosicherheitssets zu erhalten.
- Betrügerische Anrufe: Kriminelle geben sich am Telefon als ADAC-Mitarbeiter aus und versuchen, Abonnements zu verkaufen oder hohe Gewinne gegen eine Bearbeitungsgebühr zu versprechen.
- Gefälschte Stellenangebote: Auf Jobplattformen tauchen gefälschte ADAC-Stellenanzeigen auf. Wer sich bewirbt, erhält gefälschte Verträge mit dem Ziel, vertrauliche Daten zu erhalten.
Was tun, wenn Sie Opfer geworden sind?
Sollten Sie versehentlich auf einen Link geklickt oder Daten preisgegeben haben, handeln Sie umgehend:
- Ändern Sie Ihre Passwörter: Beginnen Sie mit dem Passwort für Ihr E-Mail-Konto und ändern Sie dann alle anderen Passwörter, insbesondere für Online-Banking und Kreditkarten-Logins.
- Informieren Sie Ihre Bank: Kontaktieren Sie umgehend Ihre Bank oder Kreditkartengesellschaft und sperren Sie betroffene Konten oder Karten.
- Überprüfen Sie Ihre Konten: Kontrollieren Sie Ihre Kontoauszüge auf ungewöhnliche Aktivitäten.
- Erstatten Sie Anzeige: Gehen Sie zur Polizei und erstatten Sie Anzeige. Dies ist oft Voraussetzung für eine Schadenserstattung durch Kreditkartengesellschaften oder Versicherungen.
- Überprüfen Sie Ihre Geräte: Wenn Sie verdächtige Anhänge geöffnet haben, trennen Sie Ihr Gerät vom Netzwerk und lassen Sie es von einem Spezialisten auf Schadsoftware überprüfen.
Aktuelle Entwicklungen und Varianten
Die Betrüger passen ihre Methoden ständig an. Hier einige aktuelle Varianten:
- Amazon-LBB-Kooperation: Betrüger nutzen das Ende der Zusammenarbeit zwischen Amazon und der LBB aus, um gefälschte Informations-E-Mails zu versenden.
- Visa Secure Aktivierung: Es kursieren E-Mails, die zur Aktivierung von „Visa Secure“ auffordern und sensible Daten abfragen.
- SMS-Betrug: Neben E-Mails werden auch betrügerische SMS-Nachrichten verschickt.
Fazit und Ausblick
Die Bedrohung durch Phishing-Angriffe und andere Betrugsmaschen im Namen des ADAC und der LBB bleibt akut. Es ist davon auszugehen, dass die Kriminellen ihre Methoden weiter verfeinern und an neue Technologien und Umstände anpassen werden.
Bleiben Sie wachsam und informiert. Überprüfen Sie regelmäßig offizielle Quellen wie die ADAC-Website oder vertrauenswürdige Verbraucherschutzportale auf aktuelle Warnungen. Schulen Sie auch Familienmitglieder und Freunde im Umgang mit verdächtigen E-Mails und Nachrichten.
Letztendlich ist Ihre beste Verteidigung gegen solche Betrugsversuche ein gesundes Maß an Skepsis gegenüber unerwarteten Nachrichten und die konsequente Anwendung der oben genannten Sicherheitsmaßnahmen. Indem Sie vorsichtig und informiert bleiben, können Sie sich und Ihre persönlichen Daten effektiv vor Cyberkriminellen schützen.
Denken Sie daran: Weder der ADAC noch die LBB werden Sie jemals per E-Mail auffordern, sensible Daten preiszugeben oder auf verdächtige Links zu klicken. Im Zweifelsfall ist es immer besser, direkt Kontakt mit dem Kundenservice aufzunehmen, als auf eine möglicherweise betrügerische Nachricht zu reagieren.
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