Online-Banking: Überweisung zurückholen – so geht’s

Erfahren Sie, wie Sie Überweisungen im Online-Banking zurückholen können. Hier finden Sie die Schritte, Voraussetzungen und Tipps für schnelle Hilfe.

Online-Banking Überweisung zurückholen - so geht’s

In der heutigen digitalen Welt ist Online-Banking zu einem unverzichtbaren Bestandteil unseres Finanzalltags geworden. Die Möglichkeit, Überweisungen bequem von zu Hause aus zu tätigen, bringt jedoch auch Risiken mit sich.

Ein häufiges Problem sind fehlerhafte Überweisungen, sei es durch einen Tippfehler bei der IBAN oder einen falschen Betrag.


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In diesem umfassenden Artikel erfahren Sie, wie Sie im Falle einer Fehlüberweisung vorgehen können und welche Möglichkeiten Sie haben, eine Überweisung zurückzuholen.

Die Grundlagen: Warum Überweisungen nicht einfach rückgängig gemacht werden können

Zunächst ist es wichtig zu verstehen, dass eine autorisierte Überweisung, sei es per TAN im Online-Banking oder mit Ihrer Unterschrift auf einem Beleg, grundsätzlich nicht rückgängig gemacht werden kann. Dies liegt daran, dass Banken verpflichtet sind, Überweisungsaufträge auszuführen, sobald sie vom Kunden autorisiert wurden. Diese Regelung dient der Sicherheit und Verlässlichkeit des Zahlungsverkehrs.

Dennoch gibt es in bestimmten Fällen Möglichkeiten, eine fehlerhafte Überweisung zurückzuholen oder zumindest den Versuch zu unternehmen. Dabei ist schnelles Handeln entscheidend, da die Chancen auf Erfolg mit der Zeit rapide sinken.

Drei Möglichkeiten, eine Überweisung zurückzuholen

1. Automatische Rückbuchung bei falscher IBAN

Der einfachste Fall tritt ein, wenn Sie versehentlich eine falsche IBAN angegeben haben und das Konto gar nicht existiert. In diesem Szenario wird Ihnen das Geld in der Regel automatisch innerhalb weniger Tage wieder gutgeschrieben. Dies geschieht, weil die Empfängerbank zur Rücküberweisung verpflichtet ist, wenn ein Konto nicht existiert.

2. Nutzung des Online-Bankings für den Überweisungsrückruf

Viele Banken bieten ihren Kunden die Möglichkeit, über das Online-Banking einen Überweisungsrückruf zu initiieren. Dies ist besonders dann erfolgversprechend, wenn Sie den Fehler schnell bemerken und der Betrag noch nicht auf dem Empfängerkonto gutgeschrieben wurde.

So gehen Sie vor:

  1. Melden Sie sich in Ihrem Online-Banking an.
  2. Navigieren Sie zu Ihren Kontoumsätzen.
  3. Wählen Sie die fehlerhafte Überweisung aus.
  4. Suchen Sie nach der Option „Überweisung zurückrufen“ oder einer ähnlichen Funktion.
  5. Folgen Sie den Anweisungen Ihrer Bank, um den Rückruf zu initiieren.

Beachten Sie, dass diese Funktion in der Regel nur über den Browser-Zugang zum Online-Banking verfügbar ist und nicht in der mobilen Banking-App.

3. Direkte Kontaktaufnahme mit dem Empfänger

Wenn die beiden vorherigen Optionen nicht möglich sind oder keinen Erfolg hatten, bleibt noch die Möglichkeit, direkt mit dem Empfänger Kontakt aufzunehmen. Dies ist besonders bei Doppelüberweisungen oder wenn Sie den Empfänger kennen, eine praktikable Option. Bitten Sie in diesem Fall höflich um eine Rücküberweisung des fälschlicherweise erhaltenen Betrags.

Zeitfenster und Erfolgsaussichten

Die Chancen, eine Überweisung erfolgreich zurückzuholen, hängen maßgeblich vom Zeitpunkt der Entdeckung des Fehlers ab. Eine normale Überweisung zu einem anderen Kreditinstitut dauert in der Regel zwischen drei und 24 Stunden. Bei Überweisungen innerhalb derselben Bank kann die Gutschrift sogar in Echtzeit erfolgen.

Es ist daher entscheidend, so schnell wie möglich zu handeln. Idealerweise sollten Sie den Rückruf noch am Tag der Ausführung beauftragen. Bei Echtzeit-Überweisungen ist ein Rückruf in der Regel nicht möglich, da das Geld sofort beim Empfänger gutgeschrieben wird.

Kosten und rechtliche Aspekte

Ein Überweisungsrückruf ist in den meisten Fällen mit Kosten verbunden. Diese variieren je nach Bank und können zwischen 5 und 10 Euro liegen, bei internationalen Überweisungen sogar höher. Einige Banken, wie beispielsweise die Sparkasse Allgäu, bieten den Überweisungsrückruf über das Online-Banking für Privatkunden kostenfrei an.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Gebühren unabhängig vom Erfolg des Rückrufs erhoben werden. In manchen Fällen können die Kosten für den Rückruf sogar den zurückgeforderten Betrag übersteigen.

Rechtlich gesehen ist der Empfänger einer Fehlüberweisung grundsätzlich zur Rückzahlung verpflichtet. Allerdings gibt es Ausnahmen: Wenn der Empfänger das Geld bereits in gutem Glauben ausgegeben hat, besteht für Sie kein rechtlicher Anspruch mehr darauf. Auch Ihre Hausbank ist nicht verpflichtet, Ihnen das Geld zu erstatten.

Besondere Fälle und Szenarien

SEPA-Lastschriften

Bei SEPA-Lastschriftverfahren gelten besondere Regeln. Hier haben Sie als Zahler das Recht, innerhalb von acht Wochen ab dem Tag der Abbuchung einen Überweisungsrückruf zu veranlassen. Liegt für die Abbuchung kein gültiges Lastschriftmandat vor, verlängert sich diese Frist sogar auf 13 Monate.

Auslandsüberweisungen

Grundsätzlich ist es auch möglich, eine fehlerhafte Auslandsüberweisung zurückholen zu lassen. Allerdings sind die Prozesse hier oft komplexer und die Kosten in der Regel höher. Es empfiehlt sich, in solchen Fällen direkt mit Ihrer Bank Kontakt aufzunehmen, um die spezifischen Möglichkeiten zu besprechen.

Betrugsfälle

Bei Verdacht auf Betrug ist es besonders wichtig, schnell zu handeln. Kontaktieren Sie umgehend Ihre Bank und erstatten Sie Anzeige bei der Polizei. Banken haben in solchen Fällen oft spezielle Prozesse, um möglichst schnell zu reagieren und das Geld zu sichern.

Präventive Maßnahmen

Um Fehlüberweisungen von vornherein zu vermeiden, empfiehlt es sich, einige Vorsichtsmaßnahmen zu treffen:

  1. Doppelte Prüfung: Kontrollieren Sie vor jeder Überweisung sorgfältig die IBAN, den Empfängernamen und den Betrag.
  2. Verwendung von Vorlagen: Nutzen Sie für regelmäßige Überweisungen gespeicherte Vorlagen in Ihrem Online-Banking.
  3. Langsam tippen: Geben Sie die Daten bewusst langsam ein, um Tippfehler zu vermeiden.
  4. Vier-Augen-Prinzip: Bei größeren Beträgen kann es sinnvoll sein, die Eingabe von einer zweiten Person überprüfen zu lassen.
  5. Regelmäßige Kontoprüfung: Kontrollieren Sie Ihre Kontoauszüge regelmäßig, um Fehlüberweisungen frühzeitig zu entdecken.

Fazit und Handlungsempfehlungen

Obwohl es keine Garantie gibt, eine fehlerhafte Überweisung zurückzuholen, stehen Ihnen mehrere Optionen zur Verfügung. Das Wichtigste ist, schnell und überlegt zu handeln. Hier noch einmal die wichtigsten Schritte im Überblick:

  1. Reagieren Sie sofort, wenn Sie einen Fehler bemerken.
  2. Nutzen Sie die Rückruf-Funktion in Ihrem Online-Banking, falls verfügbar.
  3. Kontaktieren Sie Ihre Bank telefonisch oder persönlich, wenn der Online-Rückruf nicht möglich ist.
  4. Bei bekanntem Empfänger: Nehmen Sie direkt Kontakt auf und bitten Sie um Rücküberweisung.
  5. Seien Sie sich der möglichen Kosten bewusst und wägen Sie ab, ob sich ein Rückruf lohnt.
  6. Bei Verdacht auf Betrug: Informieren Sie umgehend Ihre Bank und die Polizei.

Letztendlich ist die beste Strategie, Fehlüberweisungen von vornherein zu vermeiden. Durch sorgfältige Prüfung aller Eingaben und die Nutzung der Sicherheitsfunktionen Ihres Online-Bankings können Sie das Risiko erheblich minimieren.

Denken Sie daran: Im digitalen Zeitalter ist Ihre finanzielle Sicherheit zu einem großen Teil auch Ihre eigene Verantwortung. Bleiben Sie wachsam, informiert und zögern Sie nicht, im Zweifelsfall professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.


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