Opodo Prime: Vorsicht vor ungewollten Abbuchungen

Opodo Prime kann zu unerwünschten Abbuchungen führen. Stellen Sie sicher, dass Sie die Bedingungen genau überprüfen und verstehen.

Opodo Prime Abbuchung Was steckt dahinter

Opodo ist ein bekanntes Online-Reiseportal, das Flüge, Hotels und Mietwagen anbietet. Doch in letzter Zeit häufen sich die Beschwerden von Kunden über ungewollte Abbuchungen im Zusammenhang mit der „Opodo Prime“ Mitgliedschaft.

In diesem Artikel gehen wir der Sache auf den Grund und zeigen, worauf Sie achten müssen.


Tipp

Sie bekommen keinen Kredit oder suchen eine Alternative? Unsere Empfehlung:
Kredite von Bon-Kredit - jetzt kostenlos testen! Auch bei negativer SCHUFA! >>

Was ist Opodo Prime?

Opodo Prime ist ein kostenpflichtiges Abo-Modell, das Kunden Rabatte auf Flüge und Hotels verspricht. Für eine Jahresgebühr von 74,99 Euro sollen Mitglieder von exklusiven Angeboten und einem Premium-Kundenservice profitieren. Klingt verlockend, doch der Schein trügt.

Die Abo-Falle

Das Problem: Viele Kunden schließen die Prime-Mitgliedschaft unbeabsichtigt ab, oft ohne es zu merken. Der Grund: Opodo hat das Abo geschickt in den Buchungsprozess integriert. Wer einen günstigen „Prime-Preis“ auswählt, landet automatisch im kostenpflichtigen Abo. Dass es sich dabei nicht um einen regulären Rabatt, sondern um ein Jahresabo handelt, ist für viele nicht ersichtlich.

Die Folge: Nach der Reisebuchung werden 74,99 Euro oder mehr für die ungewollte Prime-Mitgliedschaft vom Konto abgebucht. Eine böse Überraschung, die sich häuft, wie Verbraucherschützer berichten.

Kündigung wird erschwert

Wer die Abbuchung bemerkt, möchte die Mitgliedschaft natürlich schnell wieder loswerden. Doch Opodo macht es Kunden nicht leicht, das Abo zu kündigen. Laut AGB muss man sich dazu in seinen Account einloggen. Doch viele scheitern schon an der Registrierung, weil sie gar kein Passwort erstellt haben.

Ruft man die Kundenhotline an, landet man in einer Warteschleife oder wird abgewimmelt. Auch per E-Mail ist eine Kündigung nicht möglich. Opodo verweist stur auf den Login-Bereich, der für viele unerreichbar bleibt. So werden Kunden gezwungen, die 74,99 Euro zu zahlen, obwohl sie Prime gar nicht nutzen wollen.

Fragwürdige Ersparnis

Doch selbst wer die Prime-Vorteile bewusst nutzt, spart unter dem Strich kaum. Denn die versprochenen Rabatte sind oft minimal oder auch anderswo erhältlich. Um die Jahresgebühr von 74,99 Euro wieder reinzuholen, müsste man schon dutzende Flüge über Opodo buchen. Für Gelegenheitsbucher lohnt sich Prime daher nicht.

Zudem sind die beworbenen „Prime-Preise“ mitunter irreführend. Gibt man die Flüge bei einer anderen Suchmaschine ein, findet man sie manchmal günstiger – ganz ohne Abo. Auch versteckte Gepäckgebühren schmälern die Ersparnis.

Rechtliche Bedenken

Verbraucherschützer sehen in dem Prime-Modell eine „Abo-Falle“ und rechtliche Grauzonen. Denn die Mitgliedschaft basiert nicht auf einer bewussten Zustimmung, sondern wird quasi untergeschoben. Auch die erschwerte Kündigung ist fragwürdig.

Experten bezweifeln daher, dass die Abbuchung der Jahresgebühr gerechtfertigt ist. Betroffene Kunden können versuchen, das Geld über ihren Zahlungsdienstleister zurückzubuchen. Auch eine Beschwerde bei der Schlichtungsstelle oder dem Europäischen Verbraucherzentrum kann sinnvoll sein.

Tipps zur Vermeidung

Um nicht in die Prime-Falle zu tappen, sollten Sie bei der Buchung über Opodo genau hinschauen:

  • Wählen Sie keine „Prime-Preise“ aus, sondern die regulären Tarife
  • Achten Sie im Buchungsprozess auf versteckte Haken und Klauseln
  • Vergleichen Sie die Preise mit anderen Portalen
  • Speichern Sie alle Buchungsunterlagen als Beleg
  • Prüfen Sie Ihre Kreditkartenabrechnung nach ungewollten Abbuchungen

Generell gilt: Seien Sie vorsichtig mit verlockenden Rabatt-Angeboten, die ein Abo voraussetzen. Informieren Sie sich gründlich über Laufzeit, Kosten und Kündigungsbedingungen, bevor Sie etwas abschließen.

Fazit

Opodo Prime ist ein zweifelhaftes Abo-Modell, das Kunden mehr Ärger als Ersparnis bringt. Viele schließen die Mitgliedschaft ungewollt ab und haben dann Schwierigkeiten, sie wieder loszuwerden. Die versprochenen Rabatte sind zudem oft marginal oder irreführend.

Von der Buchung vermeintlicher „Prime-Schnäppchen“ ist daher abzuraten. Vergleichen Sie lieber in Ruhe Preise und Konditionen, bevor Sie Flüge oder Hotels buchen. Und lesen Sie das Kleingedruckte, um nicht in Abofallen zu geraten.

Wer schon Opfer ungewollter Prime-Abbuchungen wurde, sollte sich wehren. Verbraucherschützer und Schlichtungsstellen können dabei helfen, zu Ihrem Recht zu kommen. Lassen Sie sich nicht abwimmeln, sondern beharren Sie auf einer Rückerstattung.

Nur wenn mehr Betroffene sich beschweren und an die Öffentlichkeit gehen, wird Opodo vielleicht irgendwann von selbst kundenfreundlicher und transparenter. Bis dahin heißt es: Augen auf bei der Flugbuchung!


Tipp

Sie bekommen keinen Kredit oder suchen eine Alternative? Unsere Empfehlung:
Kredite von Bon-Kredit - jetzt kostenlos testen! Auch bei negativer SCHUFA! >>