Auto kaufen – Wie viel Geld sollte man ausgeben?

Auto kaufen – Wie viel Geld sollten Sie für ein neues oder gebrauchtes Fahrzeug ausgeben, um Qualität, Sicherheit und langfristige Kosten ideal abzuwägen?

Wie viel Geld für Auto ausgeben Autokauf Tipps

Der Kauf eines Autos ist für viele Menschen eine der größten finanziellen Entscheidungen im Leben. Ob Neuwagen, Jahreswagen oder Gebrauchtwagen: Die Frage, wie viel Geld man für ein Auto ausgeben sollte, beschäftigt nahezu jeden Autokäufer.

In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihr maximales Budget realistisch einschätzen, welche Faktoren Sie bei der Kalkulation berücksichtigen sollten und welche Regeln und Tipps Ihnen helfen, eine kluge und nachhaltige Entscheidung zu treffen.


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Warum die Budgetfrage so wichtig ist

Ein Auto ist nicht nur Anschaffung, sondern auch laufender Kostenfaktor. Wer sich beim Kauf übernimmt, riskiert finanzielle Engpässe und Stress. Gleichzeitig sollte das Fahrzeug zu den eigenen Bedürfnissen passen und zuverlässig sein. Die Kunst besteht darin, ein Gleichgewicht zwischen Wunsch und Wirklichkeit zu finden.

Wie viel vom Einkommen fürs Auto? Faustregeln und Empfehlungen

Eine der wichtigsten Fragen: Wie viel vom eigenen Einkommen darf oder sollte für das Auto draufgehen? Experten empfehlen, nicht mehr als 15 bis 25 Prozent des monatlichen Nettoeinkommens für das Auto aufzuwenden – und zwar inklusive aller Kosten wie Finanzierung, Versicherung, Steuern, Wartung und Kraftstoff.

Beispielrechnung:

  • Monatliches Nettoeinkommen: 2.500 Euro
  • 15% davon: 375 Euro
  • 25% davon: 625 Euro

Für einen Kleinstwagen fallen im Schnitt (inklusive Wertverlust) zwischen 300 und 400 Euro monatliche Kosten an, für einen Kompaktwagen oder Kompakt-SUV können es auch 600 Euro sein.

Fazit: Wer 2.500 Euro netto verdient, sollte sich ein Fahrzeug suchen, dessen monatliche Gesamtkosten nicht über 625 Euro liegen.

Die 20-4-10-Regel: Orientierung für Finanzierer

Gerade wer das Auto finanzieren möchte, kann sich an der sogenannten 20-4-10-Regel orientieren:

  • 20% Anzahlung: Mindestens 20 Prozent des Kaufpreises sollten als Anzahlung geleistet werden.
  • 4 Jahre Laufzeit: Die Finanzierung sollte maximal 4 Jahre laufen.
  • 10% Rate: Die monatliche Rate sollte nicht mehr als 10 Prozent des Nettoeinkommens betragen.

Diese Regel sorgt dafür, dass die monatliche Belastung überschaubar bleibt und das Auto nicht zur Schuldenfalle wird.

Kaufpreis: Was bekommt man für sein Geld?

Die Preise für Autos variieren stark – je nach Fahrzeugklasse, Alter, Ausstattung und Marke.

Typische Preisbereiche:

  • Kleinwagen (gebraucht): 5.000–15.000 Euro
  • Kompaktwagen (Jahreswagen): 18.000–20.000 Euro
  • Limousine (Jahreswagen): 20.000–25.000 Euro
  • Neuwagen (günstig): ab ca. 15.000 Euro (z.B. Dacia, Hyundai, VW Polo)

Wichtig: Gebrauchte Fahrzeuge sind meist deutlich günstiger als Neuwagen. Allerdings ist der Wertverlust bei Neuwagen am höchsten – im Schnitt verlieren sie in den ersten fünf Jahren rund 50 Prozent ihres Wertes.

Welche Kosten müssen einkalkuliert werden?

Neben dem Kaufpreis gibt es viele weitere Kosten, die oft unterschätzt werden:

  • Wertverlust: Der größte Kostenfaktor, vor allem bei Neuwagen.
  • Versicherung: Haftpflicht, Teil- oder Vollkasko – je nach Fahrzeugtyp und Fahrerprofil.
  • Kfz-Steuer: Abhängig von Hubraum, Emissionen und Antriebsart.
  • Wartung und Reparaturen: Inspektionen, Verschleißteile, unvorhergesehene Defekte.
  • Kraftstoff bzw. Strom: Je nach Verbrauch und Fahrleistung.
  • Zulassung und Kennzeichen: Einmalige Kosten beim Kauf (ca. 20–35 Euro).
  • Finanzierungskosten: Zinsen und Gebühren bei Kredit oder Leasing.

Tipp: Nutzen Sie Online-Kostenrechner, um die realistischen Gesamtkosten für Ihr Wunschfahrzeug zu ermitteln.

Finanzierungsmöglichkeiten im Überblick

Nicht jeder kann oder möchte den Kaufpreis auf einmal zahlen. Die gängigsten Finanzierungsarten sind:

  • Barzahlung: Sofortige Eigentumsübertragung, oft beste Rabatte.
  • Ratenkredit/klassischer Autokredit: Feste monatliche Raten, nach Tilgung gehört das Auto dem Käufer.
  • Ballonfinanzierung: Niedrige Raten, am Ende hohe Schlussrate oder Anschlussfinanzierung nötig.
  • 3-Wege-Finanzierung: Kombination aus Ratenzahlung, Schlussrate und Option zur Rückgabe oder Anschlussfinanzierung.
  • Leasing: Nur Nutzung, kein Eigentum, Rückgabe am Ende der Laufzeit, oft höhere Gesamtkosten.

Wichtig: Vergleichen Sie immer die Gesamtkosten der verschiedenen Finanzierungsarten und achten Sie auf Sondertilgungsoptionen und versteckte Gebühren.

So bestimmen Sie Ihr persönliches Autokauf-Budget

1. Kassensturz machen: Wie viel Geld steht monatlich zur Verfügung? Welche laufenden Verpflichtungen bestehen bereits?
2. Gesamtkosten kalkulieren: Nicht nur den Kaufpreis, sondern alle laufenden Kosten einbeziehen.
3. Puffer einplanen: Für unerwartete Reparaturen oder Wertverluste Rücklagen bilden.
4. Angebote vergleichen: Preise, Rabatte, Finanzierungskonditionen und Versicherungen prüfen.
5. Zukunftssicherheit: Passt das Auto auch in zwei, drei Jahren noch zur Lebenssituation (Familie, Job, Wohnort)?

Sparen beim Autokauf: Tipps für clevere Käufer

  • Gebraucht statt neu: Jahreswagen oder gut gepflegte Gebrauchte bieten oft das beste Preis-Leistungs-Verhältnis.
  • Rabatte verhandeln: Barzahler und gut informierte Käufer bekommen meist bessere Preise.
  • Ausstattung überdenken: Nicht jede Sonderausstattung ist nötig – sparen Sie an unnötigen Extras.
  • Timing: In wirtschaftlichen Flauten oder am Quartalsende gibt es oft bessere Angebote.
  • Versicherungsprämien vergleichen: Schon bei der Auswahl des Modells auf günstige Typklassen achten.

Risiken und Fehler beim Autokauf vermeiden

  • Zu hohe Verschuldung: Wer sich übernimmt, gerät schnell in finanzielle Schwierigkeiten.
  • Wertverlust unterschätzen: Besonders bei Neuwagen ist der Wertverlust enorm.
  • Versteckte Kosten: Wartung, Reparaturen und Versicherung nicht vergessen.
  • Unrealistische Laufzeiten: Zu lange Finanzierungen führen zu hohen Gesamtkosten.
  • Emotionale Entscheidungen: Lassen Sie sich nicht von Statusdenken oder kurzfristigen Trends leiten.

Fazit: Wie viel Geld sollte man für ein Auto ausgeben?

Die Antwort hängt von der individuellen Lebenssituation, dem Einkommen und den persönlichen Ansprüchen ab. Als Faustregel gilt: Nicht mehr als 15 bis 25 Prozent des monatlichen Nettoeinkommens für alle Autokosten – inklusive Finanzierung, Versicherung, Steuern, Wartung und Kraftstoff.

Wer finanziert, sollte mindestens 20 Prozent anzahlen, die Laufzeit auf maximal vier Jahre begrenzen und die monatliche Rate unter 10 Prozent des Einkommens halten.

Ein kluger Autokauf ist immer eine Frage der ehrlichen Selbsteinschätzung und einer realistischen Kalkulation. Wer sich Zeit für die Planung nimmt, Angebote vergleicht und auf unnötigen Luxus verzichtet, fährt am Ende nicht nur günstiger, sondern auch entspannter.

Checkliste: So finden Sie Ihr ideales Autokauf-Budget

  • Wie hoch ist mein monatliches Nettoeinkommen?
  • Welche laufenden Verpflichtungen habe ich bereits?
  • Wie viel Prozent meines Einkommens kann ich realistisch für das Auto aufwenden?
  • Welche Gesamtkosten entstehen (inkl. Wertverlust, Versicherung, Steuern, Wartung, Kraftstoff)?
  • Ist eine Anzahlung möglich? Wie hoch sollte sie sein?
  • Welche Finanzierungsform passt zu mir?
  • Habe ich einen Puffer für unerwartete Ausgaben?
  • Passt das Auto auch langfristig zu meiner Lebenssituation?

Mit dieser Herangehensweise treffen Sie eine solide, finanzierbare und zukunftssichere Entscheidung beim Autokauf – und vermeiden teure Fehler, die Sie später bereuen könnten.


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