Wussten Sie, dass Sie auch heute noch Bitcoins schürfen können – trotz hoher Konkurrenz und steigender Kosten? Lohnt sich der Aufwand überhaupt noch?

Bitcoin, die weltweit bekannteste Kryptowährung, fasziniert seit über einem Jahrzehnt Anleger, Technikbegeisterte und Unternehmer. Während der Hype um das Schürfen von Bitcoin – das sogenannte Mining – in den Anfangsjahren von Enthusiasten mit gewöhnlichen Computern betrieben wurde, ist das Minen heute ein hochprofessionelles Geschäft.
Doch immer wieder stellt sich die Frage: Lohnt sich das Bitcoin-Mining im Jahr 2025 überhaupt noch? Und ist es technisch und wirtschaftlich für Einzelpersonen noch möglich, neue Bitcoins zu schürfen?
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Dieser Artikel gibt einen umfassenden Überblick über den aktuellen Stand des Bitcoin-Minings, beleuchtet technische, wirtschaftliche und rechtliche Aspekte und zeigt, wie Interessierte auch heute noch am Mining teilnehmen können.
Was ist Bitcoin-Mining?
Bitcoin-Mining ist der Prozess, mit dem neue Bitcoins in Umlauf gebracht und Transaktionen im Netzwerk verifiziert werden. Im Kern basiert das Mining auf dem Proof-of-Work (PoW) Konsensmechanismus. Miner führen dabei schnelle, wiederholte Rechenoperationen durch, um eine Hash-Funktion zu finden, die den Netzwerk-Anforderungen entspricht. Der erste Miner, der diese Aufgabe löst, darf einen neuen Block an die Blockchain anhängen und erhält dafür eine Belohnung in Form von neu geschaffenen Bitcoins sowie die angefallenen Transaktionsgebühren.
Die Blockbelohnung lag nach dem letzten Halving im April 2024 bei 3,125 Bitcoins pro Block und wird etwa alle vier Jahre halbiert. Dieses Halving sorgt dafür, dass die Menge der neu in Umlauf gebrachten Bitcoins stetig sinkt und das Angebot verknappt wird.
Mining-Methoden: Solo, Pool und Cloud
Solo-Mining:
Beim Solo-Mining versucht ein Miner allein, einen Block zu finden. Aufgrund der hohen Netzwerk-Schwierigkeit ist dies heute für Einzelpersonen mit haushaltsüblicher Hardware praktisch aussichtslos.
Pool-Mining:
Hier schließen sich viele Miner zu einem Verbund (Mining-Pool) zusammen und bündeln ihre Rechenleistung. Die Belohnung wird anteilig nach eingebrachtem Anteil verteilt. Pool-Mining ist für die meisten Einzelpersonen die realistischste Option, um regelmäßig Einnahmen zu erzielen.
Cloud-Mining:
Beim Cloud-Mining mietet man Rechenleistung bei spezialisierten Anbietern. Die Hardware steht in professionellen Rechenzentren, der Nutzer zahlt eine Gebühr und erhält einen Teil der Mining-Erträge. Allerdings gibt es hier oft hohe Gebühren und das Risiko unseriöser Anbieter.
Mining-Hardware 2025: ASICs dominieren
In den Anfangsjahren konnte Bitcoin mit normalen CPUs oder GPUs geschürft werden. Doch mit steigender Schwierigkeit und Konkurrenz wurden spezialisierte Geräte entwickelt: die sogenannten ASICs (Application-Specific Integrated Circuits). Diese sind ausschließlich für das Mining bestimmter Algorithmen wie SHA-256 (Bitcoin) optimiert und bieten eine enorme Rechenleistung bei vergleichsweise geringem Stromverbrauch.
Top-Modelle 2025
Modell | Hashrate | Stromverbrauch | Effizienz (J/TH) | Preis (USD) |
---|---|---|---|---|
Bitmain Antminer S21e XP Hyd 3U | 860 TH/s | 11.180 W | 13 J/TH | 17.210 |
Bitmain Antminer S21 XP+ Hyd | 500 TH/s | 5.500 W | – | 12.700 |
MicroBT Whatsminer M66S++ | 356 TH/s | 5.518 W | – | 8.660 |
Auradine Teraflux AH3880 | 600 TH/s | 8.700 W | – | 7.800 |
Bitdeer SealMiner A2 Pro Hyd | 500 TH/s | 7.450 W | – | 3.958 |
Diese Geräte sind hochspezialisiert, kosten mehrere tausend bis zehntausend US-Dollar und sind für den Dauerbetrieb in professionellen Mining-Farmen konzipiert.
Stromkosten und Effizienz – der entscheidende Faktor
Der größte Kostenblock beim Mining ist der Stromverbrauch. Zwischen 60 und 80 Prozent der laufenden Kosten entfallen auf die Stromrechnung. Die Effizienz eines Miners wird in Joule pro Terahash (J/TH) gemessen: Je niedriger dieser Wert, desto effizienter arbeitet das Gerät.
Beispielrechnung (Antminer S19 XP):
- Stromverbrauch: 3.010 W
- Täglicher Verbrauch: 3,010 W × 24 h = 72,24 kWh/Tag
- Monatlich: 72,24 × 30 = 2.167,2 kWh
- Bei einem Strompreis von 0,12 USD/kWh: 2.167,2 × 0,12 = 260 USD/Monat
In Regionen mit günstigen Strompreisen (z.B. unter 0,05 USD/kWh) ist Mining deutlich profitabler als in Ländern mit hohen Energiepreisen.
Profitabilität 2025: Lohnt sich das Mining noch?
Aktuelle Lage
- Bitcoin-Miner verdienen weltweit etwa 20 Millionen US-Dollar pro Tag, das entspricht rund 600 Millionen US-Dollar pro Monat.
- Die Blockbelohnung beträgt nach dem letzten Halving 3,125 BTC pro Block.
- Die Anschaffungskosten für Mining-Hardware liegen zwischen 2.000 und 20.000 US-Dollar.
- Die Rentabilität hängt stark vom Bitcoin-Kurs, der Netzwerk-Schwierigkeit und den Stromkosten ab.
Wirtschaftliche Überlegungen
Das Mining ist heute ein hart umkämpftes Geschäft. Während professionelle Farmen mit günstigen Stromverträgen und modernster Hardware noch profitabel arbeiten können, ist das Mining für Privatanwender in Ländern mit hohen Strompreisen oft nicht mehr wirtschaftlich. Die Einstiegshürde ist durch die teure Hardware und die laufenden Kosten hoch.
Trotzdem gilt:
Wer Zugang zu sehr günstigen Strompreisen hat und bereit ist, in moderne ASIC-Hardware zu investieren, kann auch 2025 noch profitabel Bitcoins schürfen. Die Gewinnmargen sind jedoch deutlich geringer als in den Anfangsjahren.
Alternative Mining-Methoden: GPU- und CPU-Mining
Für Bitcoin ist das GPU- oder CPU-Mining heute faktisch nicht mehr konkurrenzfähig. GPUs kommen vor allem beim Mining anderer Kryptowährungen (z.B. Ethereum Classic, Ravencoin) zum Einsatz, da sie flexibler und günstiger sind. CPU-Mining lohnt sich nur noch bei wenigen, speziell darauf ausgelegten Coins wie Monero.
Fazit:
Wer Bitcoin schürfen will, kommt an ASIC-Mining nicht vorbei. GPU- und CPU-Mining sind für Bitcoin nicht mehr wirtschaftlich.
Rechtliche Aspekte des Bitcoin-Minings
In Deutschland und den meisten westlichen Ländern ist das Mining grundsätzlich legal, unterliegt aber bestimmten steuerlichen und regulatorischen Vorgaben. Die Einnahmen aus dem Mining sind steuerpflichtig. In anderen Ländern – etwa in Teilen der USA – gibt es unterschiedliche Regelungen und teils auch Förderungen für Mining-Farmen. Es empfiehlt sich, vor Aufnahme des Minings die lokale Gesetzeslage und steuerliche Behandlung zu prüfen.
Schritt-für-Schritt: So gelingt der Einstieg ins Bitcoin-Mining
1. Wirtschaftlichkeit prüfen:
Berechnen Sie anhand von Strompreis, Hardwarekosten und erwarteter Hashrate, ob sich das Mining für Sie lohnt.
2. Hardware auswählen:
Investieren Sie in moderne ASIC-Miner mit hoher Effizienz. Gebrauchte Geräte sind oft weniger effizient und können sich schnell als Fehlinvestition herausstellen.
3. Stromversorgung sicherstellen:
Sorgen Sie für eine stabile und kostengünstige Stromquelle. Prüfen Sie, ob Ihre Elektroinstallation für den Dauerbetrieb leistungsstarker Miner ausgelegt ist.
4. Mining-Pool beitreten:
Für Einzelpersonen ist der Beitritt zu einem Mining-Pool ratsam, um regelmäßige Auszahlungen zu erhalten und die Schwankungen beim Solo-Mining zu vermeiden.
5. Mining-Software einrichten:
Installieren Sie die passende Software für Ihren Miner und konfigurieren Sie die Verbindung zum Pool.
6. Wallet einrichten:
Richten Sie eine sichere Bitcoin-Wallet ein, um Ihre Mining-Erträge zu empfangen.
7. Betrieb überwachen:
Überwachen Sie Temperatur, Stromverbrauch und die Performance Ihres Miners, um Ausfälle und Schäden zu vermeiden.
Risiken und Herausforderungen
- Marktschwankungen: Der Bitcoin-Kurs ist volatil und kann die Rentabilität stark beeinflussen.
- Technologischer Fortschritt: Neue, effizientere Miner können ältere Modelle schnell unrentabel machen.
- Regulatorische Unsicherheiten: Gesetzesänderungen können das Mining einschränken oder verteuern.
- Umweltdebatte: Der hohe Stromverbrauch des Bitcoin-Netzwerks ist immer wieder Gegenstand öffentlicher Kritik und könnte zu stärkeren Regulierungen führen.
Fazit: Bitcoins heute noch schürfen – ein realistisches Unterfangen?
Das Schürfen von Bitcoins ist auch im Jahr 2025 noch möglich – aber längst kein Hobby mehr für den heimischen PC. Wer heute profitabel minen will, benötigt Zugang zu günstiger Energie, professionelle ASIC-Hardware und sollte bereit sein, in ein wettbewerbsintensives Umfeld einzusteigen. Für die meisten Privatanwender ist das Mining anderer Kryptowährungen mit GPUs eine praktikablere Alternative.
Wer sich dennoch für das Bitcoin-Mining entscheidet, sollte die Wirtschaftlichkeit genau kalkulieren, die rechtlichen Rahmenbedingungen beachten und sich der Risiken bewusst sein. Dann kann das Schürfen von Bitcoins auch heute noch eine spannende – und unter den richtigen Bedingungen – lukrative Möglichkeit sein, Teil des Bitcoin-Ökosystems zu werden.
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