Strom trotz Schufa – Wie Sie einen Stromanbieter finden

Möchten Sie trotz Schufa-Eintrag einen passenden Stromanbieter finden? Erfahren Sie hier, wie Sie auch mit negativer Bonität Strom beziehen können.

Strom trotz Schufa Wie Sie einen Stromanbieter finden

Ein negativer Schufa-Eintrag kann für viele Verbraucher zur Herausforderung werden, wenn es um Vertragsabschlüsse geht. Doch gerade beim Thema Stromversorgung ist die Situation weniger aussichtslos, als viele denken.

In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie trotz Schufa-Eintrag einen passenden Stromanbieter finden, welche Optionen es gibt, worauf Sie achten sollten und wie Sie Ihre Chancen auf einen erfolgreichen Vertragsabschluss erhöhen.


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Stromversorgung als Grundrecht – Was bedeutet das für Verbraucher mit Schufa-Eintrag?

In Deutschland gilt die Stromversorgung als Grundbedürfnis. Jeder Haushalt hat das Recht auf einen Stromanschluss. Das bedeutet: Selbst mit einem negativen Schufa-Eintrag werden Sie nicht „vom Netz genommen“. Im Zweifelsfall springt immer der örtliche Grundversorger ein, der zur Versorgung verpflichtet ist.

Allerdings ist die Grundversorgung meist teurer als alternative Tarife freier Anbieter. Daher lohnt es sich, auch mit schlechter Bonität nach günstigeren Alternativen zu suchen.

Warum prüfen Stromanbieter die Schufa?

Stromanbieter gehen bei der Belieferung ihrer Kunden ein finanzielles Risiko ein. Die monatlichen Abschläge werden zwar im Voraus gezahlt, die endgültige Abrechnung erfolgt aber oft erst nach einem Jahr. Um Zahlungsausfälle zu vermeiden, prüfen die meisten Anbieter die Bonität ihrer Neukunden, meist über die Schufa.

Fällt die Schufa-Auskunft negativ aus, kann der Anbieter den Vertragsabschluss verweigern. Besonders kritisch sind dabei Einträge, die auf nicht bezahlte Stromrechnungen oder laufende Insolvenzverfahren hinweisen.

Gibt es Stromanbieter ohne Schufa-Prüfung?

Die meisten Stromanbieter führen eine Bonitätsprüfung durch, jedoch gibt es Ausnahmen und spezielle Modelle:

  • Vorkasse-Tarife: Hier zahlt der Kunde den Strompreis für einen längeren Zeitraum (meist ein Jahr) im Voraus. Da das Risiko für den Anbieter entfällt, spielt die Schufa keine Rolle mehr. Allerdings muss der Kunde über ausreichend liquide Mittel verfügen, um die Vorkasse leisten zu können.
  • Kautionen: Manche Anbieter verlangen bei schlechter Bonität eine Sicherheitsleistung. Diese wird bei Vertragsende zurückgezahlt, sofern keine offenen Forderungen bestehen.
  • Sondertarife für Kunden mit schlechter Bonität: Einige Versorger bieten speziell auf diese Zielgruppe zugeschnittene Tarife an, oft mit etwas höheren Preisen oder eingeschränkten Leistungen.
  • Grundversorgung: Der örtliche Grundversorger ist verpflichtet, jeden Haushalt zu beliefern – unabhängig von der Bonität.

Die beliebtesten Stromtarife trotz Schufa 2024

Eine Analyse der abgeschlossenen Tarife zeigt, dass es durchaus Angebote gibt, die auch von Kunden mit negativer Schufa gerne genutzt werden. Besonders gefragt sind:

AnbieterTarifAnteil (%)
Tibber Deutschland GmbHDynamischer Tarif Flex16,4
Elektrizitätsversorgung Berlin ElVeBeELEKTRIZITÄT BERLIN15,2
ENSTROGA AGFairpower one9,9
LichtBlick SEÖkoStrom Komfort 124,1
RABOT CHARGE GmbHrabot.home3,5

Diese Tarife zeichnen sich durch flexible Konditionen, geringe Zugangshürden oder innovative Preismodelle aus. Auch Nachhaltigkeit spielt für viele Kunden trotz Schufa eine Rolle.

Schritt-für-Schritt: So finden Sie einen Stromanbieter trotz Schufa

1. Selbstauskunft einholen:
Fordern Sie eine kostenlose Selbstauskunft bei der Schufa an (einmal jährlich möglich). So wissen Sie, welche Einträge vorliegen und können gezielt reagieren.

2. Stromanbieter vergleichen:
Nutzen Sie Vergleichsportale und achten Sie auf Hinweise wie „ohne Schufa“ oder „trotz Schufa“. Manche Anbieter kommunizieren offen, dass sie auch Kunden mit negativer Bonität akzeptieren.

3. Vorkasse- oder Kautionsmodelle prüfen:
Überlegen Sie, ob Sie eine Vorkasse leisten oder eine Kaution hinterlegen können. Diese Tarife werden oft unabhängig von der Schufa angeboten.

4. Grundversorger kontaktieren:
Falls Sie bei mehreren Anbietern abgelehnt werden, wenden Sie sich an den örtlichen Grundversorger. Dieser ist zur Belieferung verpflichtet – auch ohne Bonitätsprüfung.

5. Mehrere Anfragen stellen:
Jede Anfrage wird individuell geprüft. Eine Ablehnung bei einem Anbieter bedeutet nicht, dass Sie bei einem anderen keine Chance haben. Mehrere Anfragen haben keinen negativen Einfluss auf Ihre Bonität.

Was tun bei Ablehnung?

Eine Ablehnung durch den Anbieter ist keine Seltenheit. Lassen Sie sich davon nicht entmutigen:

  • Nächsten Anbieter probieren: Jeder Anbieter bewertet Bonitätsrisiken unterschiedlich. Eine Absage ist kein endgültiges Urteil.
  • Vertragsbedingungen prüfen: Achten Sie auf faire Konditionen, insbesondere bei Vorkasse- oder Kautionsmodellen. Vergleichen Sie Preise und Leistungen.
  • Schufa-Einträge prüfen und ggf. löschen lassen: Manchmal sind Einträge veraltet oder fehlerhaft. Ein Widerspruch kann helfen, die Bonität zu verbessern.

Worauf sollten Sie bei der Auswahl achten?

  • Vertragslaufzeit: Kurze Laufzeiten bieten Flexibilität, falls Sie später zu einem günstigeren Anbieter wechseln möchten.
  • Preisgarantie: Schützt vor Preiserhöhungen während der Vertragslaufzeit.
  • Kündigungsfristen: Achten Sie auf faire Fristen, um nicht unnötig lange an einen teuren Tarif gebunden zu sein.
  • Service und Erreichbarkeit: Ein guter Kundenservice ist gerade bei Problemen mit der Bonität wichtig.

Häufige Fragen und Antworten

Kann mir der Strom abgestellt werden, wenn ich keinen Anbieter finde?
Nein. Der Grundversorger ist gesetzlich verpflichtet, Sie zu beliefern, solange Sie die Abschläge zahlen.

Beeinflusst jede Anfrage meine Schufa negativ?
Nein. Im Gegensatz zu Kreditanfragen haben Stromanbieter-Anfragen keine Auswirkungen auf Ihren Schufa-Score.

Sind Vorkasse-Tarife sicher?
Achten Sie darauf, nur bei seriösen Anbietern abzuschließen. Im Insolvenzfall des Anbieters kann die Vorkasse verloren gehen.

Kann ich auch Ökostrom trotz Schufa bekommen?
Ja, viele Anbieter bieten auch Ökostromtarife für Kunden mit schlechter Bonität an.

Tipps zur Verbesserung Ihrer Bonität

  • Offene Forderungen begleichen: Zahlen Sie ausstehende Rechnungen, um negative Einträge zu vermeiden oder löschen zu lassen.
  • Regelmäßige Kontrolle: Überprüfen Sie Ihre Schufa-Daten mindestens einmal jährlich.
  • Unberechtigte Einträge anfechten: Widersprechen Sie falschen oder veralteten Einträgen.
  • Zahlungsvereinbarungen einhalten: Vereinbaren Sie bei Zahlungsschwierigkeiten Ratenzahlungen mit Gläubigern und halten Sie diese ein.

Fazit: Strom trotz Schufa ist möglich

Ein negativer Schufa-Eintrag ist kein Grund, auf eine sichere und bezahlbare Stromversorgung zu verzichten. Mit etwas Recherche, Geduld und der Bereitschaft, auch alternative Modelle wie Vorkasse oder Kaution zu nutzen, finden Sie auch mit schlechter Bonität einen passenden Stromanbieter.

Wichtig ist, die Vertragsbedingungen genau zu prüfen und sich nicht entmutigen zu lassen, falls es beim ersten Versuch nicht klappt. Die Grundversorgung steht Ihnen immer offen – und mit etwas Glück finden Sie sogar einen günstigeren Tarif bei einem alternativen Anbieter.

Zusammengefasst:

  • Stromversorgung ist auch mit Schufa-Eintrag gesichert
  • Vorkasse- und Kautionsmodelle bieten Alternativen
  • Grundversorger sind zur Belieferung verpflichtet
  • Mehrere Anfragen erhöhen die Chancen
  • Vertragsbedingungen genau prüfen

Mit diesen Informationen und etwas Ausdauer steht einem erfolgreichen Wechsel oder Neuabschluss auch mit Schufa-Eintrag nichts mehr im Wege.


Tipp

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