PayPal trotz negativer Schufa – So kann es klappen

Fragen Sie sich, ob Sie PayPal trotz negativer Schufa nutzen können? Erfahren Sie hier, welche Möglichkeiten es gibt und wie Sie trotzdem ein Konto eröffnen.

Paypal Konto trotz negativer Schufa

Wer einen negativen Schufa-Eintrag hat, stößt bei vielen Finanzdienstleistern auf Hürden – doch wie sieht es mit PayPal aus? Kann man den beliebten Online-Bezahldienst trotz schlechter Bonität nutzen?

In diesem umfassenden Artikel erfahren Sie, wie Sie PayPal trotz negativer Schufa verwenden können, welche Einschränkungen es gibt und welche Alternativen zur Verfügung stehen.


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Was ist die Schufa und wie wirkt sie sich aus?

Die Schufa (Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung) ist Deutschlands größte Auskunftei für Bonitätsdaten. Sie sammelt Informationen über das Zahlungsverhalten von Verbrauchern, etwa Kredite, Handyverträge oder Zahlungsausfälle.

Ein negativer Schufa-Eintrag kann durch verspätete Zahlungen, nicht beglichene Rechnungen oder Insolvenzverfahren entstehen. Die Folge: Banken, Kreditgeber und viele Dienstleister verweigern dann oft Kredite, Konten oder Verträge.

PayPal und Schufa: Die wichtigsten Fakten

PayPal ist kein klassisches Kreditinstitut, sondern ein Zahlungsdienstleister. Die zentrale Frage: Führt PayPal bei der Kontoeröffnung eine Schufa-Prüfung durch? Die Antwort ist eindeutig:

PayPal führt bei der Eröffnung eines Kontos in der Regel keine Schufa-Prüfung durch. Ein negativer Schufa-Eintrag ist also kein grundsätzliches Hindernis, um ein PayPal-Konto zu eröffnen.

Das bedeutet: Auch mit schlechter Bonität kann man PayPal nutzen, um online zu bezahlen oder Geld zu empfangen.

Warum ist das so?

PayPal agiert als Mittler zwischen Käufer und Verkäufer. Das Unternehmen übernimmt keine klassischen Kreditgeschäfte und ist daher nicht verpflichtet, bei der Kontoeröffnung die Schufa zu prüfen.

Einschränkungen bei PayPal mit negativer Schufa

Obwohl PayPal bei der Kontoeröffnung keine Schufa-Abfrage macht, gibt es Einschränkungen, wenn Sie bestimmte Dienste nutzen möchten:

  • Zahlungsoptionen wie „Später bezahlen“ oder Ratenzahlung: Hier prüft PayPal sehr wohl Ihre Bonität und holt dazu auch Daten von Auskunfteien wie der Schufa ein. Ein negativer Eintrag kann dazu führen, dass diese Optionen nicht freigeschaltet werden.
  • Lastschriftverfahren: In manchen Fällen prüft PayPal das Zahlungsverhalten, um Risiken zu minimieren. Bei auffälligen Konten oder Rücklastschriften kann PayPal die Lastschriftoption einschränken.
  • Kreditkarte: Wer eine Kreditkarte hinterlegt, kann PayPal in der Regel uneingeschränkt nutzen – auch mit negativer Schufa, sofern die Karte gedeckt ist.

PayPal-Konto eröffnen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Auch mit negativer Schufa ist die Kontoeröffnung bei PayPal einfach:

  1. Auf der PayPal-Website auf „Konto eröffnen“ klicken.
  2. Privates oder geschäftliches Konto wählen.
  3. Persönliche Daten eingeben (Name, Adresse, E-Mail).
  4. Verifizierung der E-Mail-Adresse.
  5. Bankkonto oder Kreditkarte hinterlegen.

Wichtig: Die Daten müssen korrekt und identisch mit denen auf dem Bankkonto sein, sonst kann es zu Problemen bei der Verifizierung kommen.

Was tun bei abgelehnten Zahlungsoptionen?

Sollte PayPal bestimmte Zahlungsarten verweigern, liegt das meist an internen Risikoprüfungen oder an der Bonität. Folgende Tipps helfen:

  • Kreditkarte hinterlegen: Eine Prepaid-Kreditkarte ist unabhängig von der Schufa und kann problemlos genutzt werden.
  • Guthaben nutzen: Überweisen Sie Geld auf Ihr PayPal-Konto und zahlen Sie damit. So umgehen Sie Bonitätsprüfungen.
  • Bankkonto prüfen: Stellen Sie sicher, dass Ihr Bankkonto gedeckt ist, um Rücklastschriften zu vermeiden.

PayPal Ratenzahlung und Schufa: Das sollten Sie wissen

Die PayPal-Ratenzahlung ist ein Kreditangebot. Hier prüft PayPal Ihre Bonität und fragt Daten bei der Schufa, Arvato und Bürgel ab. Wird die Ratenzahlung genehmigt, taucht diese in Ihrer Schufa-Akte auf – wie jeder andere Kredit auch. Kommt es zu Zahlungsrückständen, kann dies zu negativen Einträgen führen und Ihren Score weiter verschlechtern.

Konditionen der PayPal-Ratenzahlung

  • Bestellwert: 99 bis 5.000 Euro
  • Laufzeit: 3, 6, 12 oder 24 Monate
  • Effektiver Jahreszins: 11,99% bis 12,99%

Wichtig: Wer bereits einen negativen Schufa-Eintrag hat, wird die Ratenzahlung in der Regel nicht nutzen können, da PayPal den Antrag ablehnt.

Risiken: PayPal-Konto im Minus und Schufa

Ein PayPal-Konto kann ins Minus geraten, etwa durch Rücklastschriften oder Käuferschutzfälle. Wird das Konto nicht zeitnah ausgeglichen, kann PayPal das Konto sperren und Inkassomaßnahmen einleiten. Zwar führt ein Minussaldo bei PayPal nicht automatisch zu einem negativen Schufa-Eintrag, aber wenn PayPal Forderungen an ein Inkassobüro abtritt und dieses ein gerichtliches Mahnverfahren einleitet, kann dies sehr wohl in der Schufa landen.

Was tun bei Minusbetrag?

  • Schnellstmöglich ausgleichen: Überweisen Sie den offenen Betrag auf das PayPal-Konto.
  • Support kontaktieren: Bei Unklarheiten hilft der PayPal-Kundendienst weiter.
  • Giropay nutzen: Bis Ende 2024 können Sie Minusbeträge auch per Giropay sofort ausgleichen.

Alternativen zu PayPal bei negativer Schufa

Nicht immer ist PayPal die einzige Option. Viele Online-Shops bieten alternative Zahlungsmethoden an, die ebenfalls ohne Schufa-Prüfung funktionieren:

  • Giropay: Direktüberweisung vom Bankkonto, benötigt nur Onlinebanking.
  • Amazon Pay: Bezahlen mit dem Amazon-Konto.
  • Sofortüberweisung (Klarna): Zahlung direkt vom Bankkonto, keine Schufa-Prüfung.
  • Apple Pay und Google Pay: Mobile Bezahldienste, funktionieren mit hinterlegter Karte.
  • Skrill: Ähnlich wie PayPal, Registrierung ohne Schufa.
  • Prepaid-Kreditkarten: Können überall dort genutzt werden, wo Kreditkarten akzeptiert werden.
  • Barzahlen.de: Online einkaufen und bar im Einzelhandel bezahlen.
AlternativeSchufa-Prüfung?Bemerkung
GiropayNeinOnlinebanking erforderlich
Amazon PayNeinAmazon-Konto nötig
SofortüberweisungNeinOnlinebanking erforderlich
Apple/Google PayNeinKreditkarte oder Girokarte nötig
SkrillNeinOnline-Registrierung
Prepaid-KreditkarteNeinAufladbar, unabhängig von Bonität
Barzahlen.deNeinBarzahlung im Einzelhandel

Hinweis: Paydirekt, eine weitere beliebte Alternative, wird Ende 2024 eingestellt.

Tipps für den verantwortungsvollen Umgang

  • Bankkonto immer gedeckt halten: So vermeiden Sie Rücklastschriften und negative Folgen.
  • Keine Ratenzahlung ohne Rücklagen: Prüfen Sie, ob Sie sich die monatlichen Raten leisten können.
  • Regelmäßig Schufa-Auskunft einholen: So behalten Sie Ihre Bonität im Blick.
  • Kontoauszüge prüfen: Unregelmäßigkeiten sofort klären.
  • Inkassoschreiben ernst nehmen: Kontaktieren Sie PayPal oder das Inkassobüro, um Lösungen zu finden.

Fazit

PayPal kann grundsätzlich auch mit negativer Schufa genutzt werden, da bei der Kontoeröffnung keine Schufa-Prüfung erfolgt. Einschränkungen gibt es bei bestimmten Zahlungsarten wie Ratenzahlung oder „Später bezahlen“, weil hier eine Bonitätsprüfung stattfindet.

Wer sein PayPal-Konto verantwortungsvoll nutzt und alternative Zahlungsmethoden kennt, bleibt auch mit schlechter Bonität flexibel im Online-Handel. Bei Problemen mit dem PayPal-Konto oder Minusbeträgen sollte man schnell handeln, um weitergehende Konsequenzen – etwa Inkasso oder Schufa-Einträge – zu vermeiden.

Tipp: Nutzen Sie Prepaid-Kreditkarten oder alternative Zahlungsdienste, falls PayPal bestimmte Funktionen einschränkt. So bleiben Sie zahlungsfähig und vermeiden weitere negative Einträge.

Mit dem richtigen Wissen und etwas Vorsicht steht auch Verbrauchern mit negativer Schufa die Welt des Online-Shoppings offen.


Tipp

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