DKB Abbuchung zurückbuchen – So gehen Sie vor

Möchten Sie eine DKB Abbuchung zurückbuchen und wissen nicht, wie Sie am besten vorgehen? Erfahren Sie hier, welche Schritte Sie beachten sollten.

Abbuchungen bei der DKB zurückbuchen Was Sie wissen müssen

Fehlerhafte oder unberechtigte Abbuchungen vom Konto sind für viele Bankkunden ein Ärgernis. Besonders bei der Deutschen Kreditbank (DKB) fragen sich Betroffene oft: Wie kann ich eine Abbuchung zurückbuchen? Welche Fristen und Rechte gelten? Und wie funktioniert der Prozess praktisch – sei es bei Lastschriften, Kreditkartenumsätzen oder Überweisungen?

In diesem umfassenden Artikel erfahren Sie alles, was Sie zum Thema „DKB Abbuchung zurückbuchen“ wissen müssen – von den rechtlichen Grundlagen bis zur Schritt-für-Schritt-Anleitung.


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Wann ist eine Rückbuchung möglich?

Nicht jede Abbuchung kann beliebig rückgängig gemacht werden. Entscheidend ist, um welche Zahlungsart es sich handelt:

  • Lastschrift: Hier besteht ein gesetzliches Widerrufsrecht.
  • Kreditkartenumsatz: Rückbuchung (Chargeback) bei unberechtigten oder fehlerhaften Belastungen.
  • Überweisung: Rückholung nur in Ausnahmefällen und meist nur mit Hilfe der Bank.
  • Dauerauftrag: Muss aktiv storniert oder angepasst werden.

Jede dieser Zahlungsarten hat eigene Regeln, Fristen und Abläufe, die im Folgenden detailliert erläutert werden.

Lastschrift zurückbuchen bei der DKB

Was ist eine Lastschrift?

Bei einer Lastschrift erteilt der Kontoinhaber einem Zahlungsempfänger (z. B. einem Händler oder Versorger) die Erlaubnis, einen bestimmten Betrag vom Konto einzuziehen. Dies geschieht auf Basis eines sogenannten SEPA-Lastschriftmandats.

Gründe für eine Rückbuchung

Eine Rückbuchung ist möglich, wenn:

  • Der Betrag zu hoch oder doppelt abgebucht wurde.
  • Die Abbuchung ohne gültiges Mandat erfolgte.
  • Ein Fehler beim Einzug vorliegt (z. B. falscher Betrag, falscher Zeitpunkt).
  • Sie dem Einzug nachträglich widersprechen möchten.

Fristen und rechtliche Grundlage

  • Mit Mandat: Sie können eine Lastschrift innerhalb von 8 Wochen nach Belastung ohne Angabe von Gründen zurückbuchen lassen (§ 675x IV BGB).
  • Ohne Mandat: Besteht kein gültiges Mandat, beträgt die Frist 13 Monate ab Belastung.

So gehen Sie vor – Schritt für Schritt

  1. Umsatz prüfen: Kontrollieren Sie regelmäßig Ihre Kontoauszüge und Umsätze im Online-Banking.
  2. Abbuchung identifizieren: Finden Sie die betreffende Lastschrift in Ihrer Umsatzübersicht.
  3. Rückgabe im Online-Banking:
  • Loggen Sie sich ins DKB-Banking oder die DKB-App ein.
  • Wählen Sie die betreffende Buchung aus.
  • Klicken Sie auf „Umsatz reklamieren“ oder „Lastschrift zurückgeben“.
  1. Bestätigung abwarten: Die DKB bucht den Betrag in der Regel umgehend zurück.
  2. Optional: Schriftliche Mitteilung: Falls Sie keinen Online-Zugang haben, können Sie die Rückgabe schriftlich mit Angabe von Datum, Betrag und Empfänger veranlassen.

Hinweis: Für die Rückgabe einer Lastschrift erhebt die DKB aktuell eine Gebühr von 1 €.

Was passiert danach?

  • Der Betrag wird Ihrem Konto wieder gutgeschrieben.
  • Der Zahlungsempfänger kann die Forderung weiterhin geltend machen – klären Sie Unstimmigkeiten möglichst direkt mit dem Unternehmen.
  • Bei berechtigten Abbuchungen kann es zu Mahnungen oder Inkassoverfahren kommen, wenn Sie die Rückbuchung unrechtmäßig veranlassen.

Kreditkartenumsatz (Visa) zurückbuchen – Chargeback

Was ist das Chargeback-Verfahren?

Das Chargeback-Verfahren ist eine Möglichkeit, Kreditkartenumsätze zurückzufordern, die nicht autorisiert oder fehlerhaft sind. Dies betrifft zum Beispiel:

  • Nicht gelieferte oder mangelhafte Ware.
  • Doppelbuchungen.
  • Betrugsfälle (z. B. unberechtigte Online-Zahlungen).

Fristen und Voraussetzungen

  • Sie haben in der Regel bis zu 13 Monate nach Belastung Zeit, einen nicht autorisierten Umsatz zu reklamieren.
  • Bei autorisierten, aber fehlerhaften Umsätzen sollten Sie schnellstmöglich reagieren, idealerweise innerhalb von 4 bis 6 Wochen, abhängig von den AGB der Bank.

Vorgehen bei der DKB

  1. Umsatz prüfen: Kontrollieren Sie regelmäßig Ihre Kreditkartenabrechnung.
  2. Reklamation im Online-Banking:
  • Gehen Sie auf „Mein Banking“ > „Service“ > „Kreditkartenumsätze reklamieren“.
  • Füllen Sie das Reklamationsformular aus und senden Sie es an die DKB.
  1. Begründung angeben: Beschreiben Sie den Grund der Reklamation (z. B. „nicht autorisiert“, „Ware nicht erhalten“).
  2. Belege beifügen: Fügen Sie ggf. Nachweise bei (z. B. E-Mails, Anzeigen bei der Polizei bei Betrug).
  3. Bearbeitung abwarten: Die DKB prüft den Vorgang und erstattet den Betrag in der Regel vorläufig.

Wichtig: Bei Betrugsverdacht sollten Sie umgehend Anzeige bei der Polizei erstatten und dies der DKB mitteilen.

Was tun bei Ablehnung?

  • Die DKB kann die Erstattung ablehnen, wenn sie grobe Fahrlässigkeit Ihrerseits vermutet (z. B. PIN weitergegeben).
  • Lassen Sie sich von einer Ablehnung nicht abschrecken – oft lohnt es sich, weiter nachzuhaken oder rechtlichen Rat einzuholen.

Überweisung zurückholen – Sonderfall

Überweisung storniert – geht das?

Überweisungen sind grundsätzlich endgültig, sobald sie ausgeführt wurden. Eine Rückholung ist nur möglich, wenn:

  • Die Überweisung noch nicht ausgeführt wurde (z. B. Terminüberweisung).
  • Ein Fehler (z. B. falscher Betrag, falscher Empfänger) vorliegt und Sie sehr schnell reagieren.

Vorgehen bei der DKB

  • Kontaktieren Sie die DKB umgehend über das Kontaktformular.
  • Geben Sie alle relevanten Daten zur Überweisung an und begründen Sie die Rückgabe.
  • Die DKB setzt sich mit der Empfängerbank in Verbindung.
  • Für den Rückruf einer Überweisung fällt ein Entgelt an – unabhängig vom Erfolg.

Hinweis: Die Erfolgsaussichten sind gering, wenn der Empfänger das Geld bereits abgehoben oder weiterüberwiesen hat.

Praktische Tipps und Hinweise

Regelmäßige Kontrolle

  • Überprüfen Sie Ihre Konto- und Kreditkartenumsätze mindestens monatlich.
  • Melden Sie Unstimmigkeiten sofort.

Kommunikation mit dem Zahlungsempfänger

  • Klären Sie Unstimmigkeiten möglichst direkt mit dem Händler oder Dienstleister, bevor Sie die Bank einschalten.
  • Ein klärendes Gespräch kann Mahngebühren oder Inkassokosten vermeiden.

Vorsicht bei unberechtigten Rückbuchungen

  • Rückbuchungen ohne triftigen Grund können zu Mahnungen, Inkasso oder sogar Sperrung von Dienstleistungen führen.
  • Lassen Sie keine berechtigten Abbuchungen zurückbuchen, um zusätzliche Kosten zu vermeiden.

Gebühren im Blick behalten

  • Die DKB erhebt für die Rückgabe einer Lastschrift eine Gebühr von 1 €.
  • Eventuelle Kosten für Überweisungsrückrufe entnehmen Sie dem Preis- und Leistungsverzeichnis der Bank.

Häufige Probleme und Lösungen

Doppelte oder fehlerhafte Abbuchungen durch die Bank

  • Kommt es zu einem Fehler seitens der DKB (z. B. doppelte Abbuchung), storniert die Bank die Buchungen in der Regel selbstständig und erstattet den Betrag automatisch.
  • Sollten Ihnen durch den Fehler zusätzliche Kosten entstehen (z. B. Dispozinsen, Mahngebühren), wenden Sie sich direkt an die DKB zur Klärung.

Betrugsfälle und Kreditkartenmissbrauch

  • Die DKB ist verpflichtet, nicht autorisierte Zahlungen unverzüglich zu erstatten, es sei denn, Sie haben grob fahrlässig gehandelt.
  • Reichen Sie eine Anzeige bei der Polizei ein und dokumentieren Sie alle Vorgänge sorgfältig.

Rechtliche Grundlagen

  • § 675x BGB: Regelt das Widerrufsrecht bei Lastschriften.
  • § 675u BGB: Verpflichtet die Bank zur Erstattung nicht autorisierter Zahlungsvorgänge.
  • SEPA-Regelwerk: Legt die europaweiten Standards für Lastschriften und Überweisungen fest.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Lastschrift zurückbuchen bei der DKB

  1. Login: Melden Sie sich im DKB-Online-Banking oder in der DKB-App an.
  2. Umsatzübersicht: Suchen Sie die betreffende Lastschrift in Ihrer Umsatzliste.
  3. Reklamation: Klicken Sie auf den Umsatz und wählen Sie „Umsatz reklamieren“.
  4. Bestätigung: Folgen Sie den Anweisungen und bestätigen Sie die Rückgabe.
  5. Abschluss: Der Betrag wird Ihrem Konto gutgeschrieben, meist ohne weitere Rückfragen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Kreditkartenumsatz reklamieren bei der DKB

  1. Login: Öffnen Sie das DKB-Banking.
  2. Servicebereich: Gehen Sie auf „Kreditkartenumsätze reklamieren“.
  3. Formular ausfüllen: Geben Sie alle relevanten Daten an und schildern Sie den Sachverhalt.
  4. Belege hochladen: Fügen Sie ggf. Nachweise bei.
  5. Absenden: Senden Sie das Formular ab und warten Sie auf die Rückmeldung der DKB.

Zusammenfassung: Ihre Rechte und Pflichten

  • Lastschrift: 8 Wochen Rückgaberecht, 13 Monate bei fehlendem Mandat.
  • Kreditkarte: Chargeback-Verfahren bei unberechtigten oder fehlerhaften Umsätzen, Frist bis zu 13 Monate.
  • Überweisung: Rückholung nur in Ausnahmefällen und meist kostenpflichtig.
  • Sorgfaltspflicht: Kontrollieren Sie regelmäßig Ihre Kontobewegungen und handeln Sie bei Unregelmäßigkeiten sofort.
  • Kommunikation: Klären Sie Unstimmigkeiten möglichst direkt mit dem Zahlungsempfänger, um zusätzliche Kosten zu vermeiden.

Fazit: Die DKB bietet ihren Kunden komfortable Möglichkeiten, fehlerhafte oder unberechtigte Abbuchungen zurückzubuchen. Nutzen Sie die digitalen Services im Online-Banking oder der App, beachten Sie die gesetzlichen Fristen und dokumentieren Sie alle Vorgänge sorgfältig.

Bei Unsicherheiten oder Problemen hilft der Kundenservice der DKB weiter – und im Zweifelsfall ein fachkundiger Rechtsanwalt.

Dieser Artikel bietet Ihnen einen vollständigen Überblick über das Thema „DKB Abbuchung zurückbuchen“ und unterstützt Sie mit praxisnahen Anleitungen und rechtlichen Hinweisen dabei, Ihr Geld erfolgreich zurückzufordern.


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