Bonus-Index verständlich erklärt – So funktioniert er

Wollen Sie wissen, wie der Bonus-Index funktioniert, welche Chancen und Risiken er birgt und warum er für Anleger interessant sein kann? Hier erfahren Sie es!

Bonus-Index verständlich erklärt – So funktioniert er

Der Bonus-Index ist ein spezialisiertes Finanzinstrument, das Anlegern einen transparenten Überblick über die durchschnittliche Wertentwicklung von Bonus-Zertifikaten gibt. In diesem Artikel wird detailliert erklärt, was ein Bonus-Index ist, wie er funktioniert, welche Chancen und Risiken er birgt und wie er sich im Vergleich zu anderen Indizes und Anlageformen schlägt.

Ziel ist es, das Thema umfassend und verständlich zu beleuchten, sodass Anleger fundierte Entscheidungen treffen können.


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Was ist ein Bonus-Index?

Ein Bonus-Index bildet die durchschnittliche Wertentwicklung von Bonus-Zertifikaten ab. Er besteht aus einer festgelegten Anzahl (meist 20) repräsentativer Bonus-Zertifikate, die nach strengen Kriterien ausgewählt werden.

Diese Kriterien umfassen unter anderem Laufzeit, Barriere, Bonuslevel und das ausstehende Volumen der jeweiligen Zertifikate. Durch diese sorgfältige Auswahl soll sichergestellt werden, dass der Bonus-Index die tatsächlich investierten Anlegergelder möglichst realitätsnah widerspiegelt.

Die Berechnung und Zusammensetzung des Index erfolgt in der Regel durch spezialisierte Unternehmen, wie etwa die Infront Quant AG. Nur klassische Bonus-Zertifikate werden berücksichtigt, um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten.

Funktionsweise von Bonus-Zertifikaten

Um den Bonus-Index zu verstehen, ist es wichtig, zunächst die Funktionsweise von Bonus-Zertifikaten zu kennen:

  • Basiswert: Jedes Bonus-Zertifikat bezieht sich auf einen bestimmten Basiswert, meist eine Aktie oder einen Aktienindex.
  • Barriere: Eine bei Emission festgelegte Kursschwelle, die während der Laufzeit nicht berührt oder unterschritten werden darf, damit der Bonusmechanismus erhalten bleibt.
  • Bonusbetrag/Bonuslevel: Wird die Barriere nicht verletzt, erhält der Anleger am Laufzeitende einen vorher definierten Bonusbetrag.
  • Cap (Gewinnobergrenze): Viele Bonus-Zertifikate sind mit einem Cap ausgestattet, der den maximalen Auszahlungsbetrag begrenzt.

Szenarien bei Fälligkeit

  1. Barriere bleibt unberührt, Kurs über Bonuslevel: Der Anleger erhält den Kurswert des Basiswertes.
  2. Barriere bleibt unberührt, Kurs unter Bonuslevel: Der Anleger erhält den Bonusbetrag.
  3. Barriere wird verletzt: Der Anleger erhält den Kurswert des Basiswertes, was zu Verlusten führen kann.

Durch diese Mechanik ermöglichen Bonus-Zertifikate attraktive Renditen auch in seitwärts oder leicht fallenden Märkten, solange die Barriere nicht verletzt wird.

Zusammensetzung und Berechnung des Bonus-Index

Der Bonus-Index setzt sich aus 20 repräsentativen Bonus-Zertifikaten zusammen. Die Auswahl erfolgt nach folgenden Kriterien:

  • Laufzeit: Es werden Zertifikate mit vergleichbaren Restlaufzeiten gewählt.
  • Barriere und Bonuslevel: Nur Zertifikate mit marktüblichen Barrieren und Bonuslevels werden berücksichtigt.
  • Volumen: Zertifikate mit hohem Anlegerinteresse und entsprechendem Volumen fließen in die Auswahl ein.

Die Indexzusammensetzung wird regelmäßig überprüft und angepasst, um die Aktualität und Aussagekraft zu gewährleisten.

Vorteile des Bonus-Index

  • Transparenz: Anleger erhalten einen objektiven Überblick über die durchschnittliche Wertentwicklung von Bonus-Zertifikaten.
  • Vergleichbarkeit: Die Performance des eigenen Zertifikate-Portfolios kann mit der Entwicklung des Bonus-Index verglichen werden.
  • Risikostreuung: Da der Index die Entwicklung mehrerer Zertifikate abbildet, werden Einzelrisiken reduziert.
  • Stabilität: In schwankenden oder leicht fallenden Märkten kann der Bonus-Index Verluste besser abfedern als klassische Aktienindizes.

Risiken und Besonderheiten

  • Barriereverletzung: Wird die Barriere eines oder mehrerer Zertifikate verletzt, kann dies die Performance des Index negativ beeinflussen.
  • Begrenzte Gewinnchancen: Durch einen Cap ist der maximale Gewinn begrenzt, auch wenn der Basiswert stark steigt.
  • Emittentenrisiko: Wie bei allen Zertifikaten besteht das Risiko, dass der Emittent zahlungsunfähig wird.

Vergleich: Bonus-Index vs. Euro Stoxx 50

Ein Blick auf die Entwicklung des Bonus-Index im Vergleich zum Euro Stoxx 50 zeigt interessante Unterschiede:


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MerkmalBonus-IndexEuro Stoxx 50
Durchschnittliche Rendite (seit 2006)2,89 % p.a.0,74 % p.a.
VolatilitätEtwas geringerVergleichbar
Verhalten in AbwärtsphasenVerluste werden besser abgefedertHöhere Verluste

Im September 2021 verlor der Bonus-Index beispielsweise nur 2,38 %, während der Euro Stoxx 50 um 3,53 % nachgab. Langfristig zeigt sich, dass die Strategie des Bonus-Index insbesondere in volatilen oder leicht negativen Marktphasen Vorteile bietet.

Chancen-Risiko-Verhältnis

Bonus-Zertifikate – und damit auch der Bonus-Index – bieten ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Chance und Risiko:

  • Chancen: Attraktive Renditen auch bei seitwärts oder leicht fallenden Märkten; unbegrenzte Teilhabe an Kursanstiegen bis zum Cap.
  • Risiken: Verluste bei Barriereverletzung, begrenzte Gewinne durch Cap, Emittentenrisiko.

Praktische Anwendung für Anleger

Der Bonus-Index eignet sich besonders für Anleger, die:

  • Wert auf eine ausgewogene Anlagestrategie legen,
  • das Risiko von Einzelinvestments reduzieren möchten,
  • regelmäßig die Performance ihres Zertifikate-Portfolios überprüfen wollen.

Mit dem Bonus-Index behalten Anleger die Entwicklung des Marktes für Bonus-Zertifikate im Blick und können ihr eigenes Portfolio gezielt anpassen.

Beispielhafte Entwicklung und Performance

Seit seiner Auflage im Jahr 2006 erzielte der Bonus-Index eine durchschnittliche Jahresrendite von 2,89 %. Zum Vergleich: Der Euro Stoxx 50 kam im gleichen Zeitraum auf lediglich 0,74 % pro Jahr. Die Volatilität des Bonus-Index ist dabei etwas geringer, was auf eine stabilere Wertentwicklung hindeutet.

Kritische Würdigung und Grenzen

Trotz aller Vorteile gibt es auch Einschränkungen:

  • Keine Garantie auf Gewinne: Auch der Bonus-Index kann in Phasen starker Marktverwerfungen Verluste erleiden, insbesondere wenn viele Barrieren verletzt werden.
  • Begrenzte Aussagekraft: Der Index bildet nur klassische Bonus-Zertifikate ab und berücksichtigt keine strukturierten Varianten oder andere Zertifikate-Typen.
  • Abhängigkeit von der Auswahl: Die Indexentwicklung hängt maßgeblich von der Auswahl der enthaltenen Zertifikate ab.

Fazit: Für wen eignet sich der Bonus-Index?

Der Bonus-Index ist ein nützliches Instrument für Anleger, die sich im Markt für Bonus-Zertifikate engagieren oder diesen beobachten möchten. Er bietet eine transparente und vergleichbare Möglichkeit, die durchschnittliche Entwicklung dieser Anlageform zu verfolgen und das eigene Portfolio daran zu messen.

Insbesondere in seitwärts tendierenden oder leicht fallenden Märkten kann der Bonus-Index seine Stärken ausspielen und Verluste besser abfedern als klassische Aktienindizes.

Für sicherheitsorientierte Anleger, die dennoch nicht auf Renditechancen verzichten möchten, stellt der Bonus-Index eine attraktive Option dar. Dennoch sollten die genannten Risiken, insbesondere die Gefahr der Barriereverletzung und das Emittentenrisiko, stets im Blick behalten werden.

Tipps für Anleger

  • Überprüfen Sie regelmäßig die Zusammensetzung und Entwicklung des Bonus-Index.
  • Vergleichen Sie die Performance Ihres eigenen Portfolios mit dem Index und passen Sie Ihre Strategie gegebenenfalls an.
  • Achten Sie auf die Auswahlkriterien der im Index enthaltenen Zertifikate.
  • Berücksichtigen Sie das Emittentenrisiko und streuen Sie Ihre Anlagen über verschiedene Emittenten.

Zusammenfassung

Der Bonus-Index ist ein spezialisierter Index, der die durchschnittliche Wertentwicklung von 20 repräsentativen Bonus-Zertifikaten abbildet. Durch strenge Auswahlkriterien und regelmäßige Anpassungen bietet er einen realistischen Überblick über den Markt für Bonus-Zertifikate.

Er eignet sich besonders für Anleger, die auf eine ausgewogene Mischung aus Sicherheit und Renditechancen setzen und ihr Portfolio regelmäßig überprüfen möchten. Trotz der Vorteile sollten Anleger die Risiken nicht unterschätzen und ihre Anlagestrategie entsprechend ausrichten.


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