Deutsche Bank Konto trotz negativer Schufa möglich?

Ist es möglich, ein Konto bei der Deutschen Bank zu eröffnen, auch wenn Sie eine negative Schufa-Bewertung haben? Finden Sie hier heraus, wie das geht.

Deutsche Bank Konto trotz negativer Schufa - Geht das

Für viele Menschen mit negativen Schufa-Einträgen stellt sich die Frage, ob die Eröffnung eines Girokontos bei der Deutschen Bank trotz Schufa möglich ist. Die Antwort darauf ist leider oft ernüchternd.

Denn die Deutsche Bank hat vergleichsweise hohe Ansprüche an die Bonität ihrer Kunden und lehnt Kontoanträge bei negativer Schufa häufig ab. Doch es gibt Alternativen und Möglichkeiten, auch mit Schufa-Problemen ein Konto zu bekommen.


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Kontoeröffnung bei der Deutschen Bank mit negativer Schufa

Ein normales Girokonto mit allen Funktionen bei der Deutschen Bank zu eröffnen, ist mit einem negativen Schufa-Score sehr schwierig bis unmöglich. Die Bank prüft bei Neukunden standardmäßig die Bonität und holt dafür Informationen bei der Schufa ein. Sind dort Negativmerkmale wie Zahlungsausfälle, Mahnbescheide oder eine Privatinsolvenz vermerkt, führt dies in der Regel zu einer Ablehnung des Kontoantrags.

Die Deutsche Bank begründet ihre hohen Ansprüche an die Kreditwürdigkeit mit den sehr guten Kontokonditionen, die sie anbietet. Sie möchte sich auf finanziell solide Kunden fokussieren, da dies für den Umsatz und Gewinn vorteilhaft ist. Eine Kontoeröffnung trotz Schufa ist daher eher die Ausnahme als die Regel.

Deutsche Bank Basiskonto als Alternative

Seit 2016 haben jedoch alle Verbraucher in Deutschland einen gesetzlichen Anspruch auf ein sogenanntes Basiskonto – unabhängig von ihrer Bonität. Auch die Deutsche Bank muss dieses Konto auf Guthabenbasis anbieten, selbst wenn der Kunde einen negativen Schufa-Eintrag hat.

Das Basiskonto ermöglicht alle grundlegenden Funktionen wie Geld einzahlen, abheben und überweisen. Allerdings gibt es keinen Dispositionskredit und in der Regel auch keine Kreditkarte. Die Kontoführungsgebühren sind oft recht hoch und können bei manchen Banken über 200 Euro im Jahr betragen.

Wer also dringend ein Konto benötigt, kann die Deutsche Bank um ein Basiskonto ersuchen. Ein Recht darauf besteht, solange nicht bereits woanders ein Basiskonto existiert. Zu beachten ist, dass auch die Eröffnung des Basiskontos der Schufa gemeldet wird. Dies hat aber keinen negativen Einfluss auf den Schufa-Score.

Spezialbanken und FinTechs als Alternative

Einige spezialisierte Banken und FinTech-Unternehmen haben sich auf die Kontoführung ohne Schufa-Abfrage spezialisiert. Sie ermöglichen Verbrauchern mit negativer Bonität ein vollwertiges Girokonto zu eröffnen. Dazu zählen unter anderem:

  • Tomorrow Bank: Die nachhaltige Direktbank verzichtet komplett auf eine Schufa-Abfrage und ermöglicht die Eröffnung eines kostenlosen Girokontos innerhalb weniger Minuten. Eine Kreditkarte ist optional zubuchbar.
  • Bunq: Die niederländische Challenger-Bank bietet ein Girokonto ohne Schufa mit deutscher IBAN. Verschiedene Kontomodelle sind ab 3,99 Euro pro Monat erhältlich, eine Debitkarte ist inklusive.
  • N26: Speziell für Kunden mit negativer Schufa bietet die Berliner Smartphone-Bank das Kontomodell N26 Flex an. Es beinhaltet ein vollwertiges Girokonto mit Mastercard Debit für 6 Euro monatlich.

Der Nachteil bei diesen Anbietern sind oft die höheren Kontoführungsgebühren im Vergleich zu Deutsche Bank Standard-Girokonten. Dafür profitieren Kunden aber von einem leichten Eröffnungsprozess, einer modernen Banking-App und der Möglichkeit, trotz Schufa ein Konto zu führen.

Weitere Optionen und Alternativen

Wer weder bei der Deutschen Bank noch bei spezialisierten Direktbanken Erfolg hat, dem bleiben noch einige weitere Möglichkeiten:

  • Auslandsbanken: Einige Banken im europäischen Ausland, etwa in Österreich oder den Niederlanden, ermöglichen auch deutschen Kunden die Eröffnung eines Girokontos ohne Schufa-Abfrage. Zu beachten sind dabei aber möglicherweise Nachteile bei der IBAN und den Gebühren.
  • Guthabenkonto: Viele Banken, darunter auch die Deutsche Bank, bieten ein reines Guthabenkonto ohne Überziehungsmöglichkeit an. Hier sind die Anforderungen an die Bonität oft geringer. Allerdings sind auch die Funktionen eingeschränkt.
  • Prepaid-Kreditkarte: Mit einer vorausbezahlten Kreditkarte lässt sich ebenfalls am bargeldlosen Zahlungsverkehr teilnehmen. Eine Schufa-Abfrage ist hierfür nicht notwendig. Jedoch sind die Gebühren vergleichsweise hoch.
  • Zweitkonto: Wer bereits ein Girokonto hat, aber zusätzlich ein weiteres benötigt, hat gute Chancen, dieses auch mit negativer Schufa zu erhalten. Denn Bestandskunden werden bei vielen Banken bevorzugt behandelt.

Voraussetzungen für Konto trotz Schufa

Um die Chancen auf eine erfolgreiche Kontoeröffnung trotz negativer Schufa zu erhöhen, sollten einige Voraussetzungen erfüllt sein. Dazu zählen:

  • Fester Wohnsitz in Deutschland: Viele Banken akzeptieren nur Kunden mit Meldeadresse in Deutschland. Ein Wohnsitznachweis ist daher wichtig.
  • Regelmäßiges Einkommen: Lohn, Gehalt, Rente oder sonstige wiederkehrende Einkünfte erhöhen die Bereitschaft der Banken, ein Konto zu gewähren. Denn sie mindern das Risiko von Zahlungsausfällen.
  • Positive Kontohistorie: Wurde das letzte Konto sauber und ohne Überziehungen geführt, wirkt sich das ebenfalls positiv aus. Die Bank kann das anhand der Schufa-Abfrage erkennen.
  • Keine schwerwiegenden Schufa-Einträge: Zwar erschwert jeder negative Eintrag die Kontoeröffnung, doch nicht alle sind gleich schlimm. Während eine Privatinsolvenz oder ein Kontopfändung sehr problematisch sind, werden einzelne Zahlungsverzüge von manchen Banken toleriert.

Fazit

Ein Deutsche Bank Konto trotz Schufa zu eröffnen, ist leider sehr schwierig. Die Ablehnungsquote bei negativen Einträgen ist hoch, da die Bank hohe Ansprüche an die Bonität stellt.

Immerhin besteht ein Anspruch auf ein Basiskonto, das auch die Deutsche Bank anbieten muss. Dieses ist jedoch auf grundlegende Funktionen beschränkt und oft mit hohen Gebühren verbunden.

Einfacher ist die Kontoeröffnung bei spezialisierten Direktbanken wie Tomorrow, Bunq oder N26, die keine Schufa-Abfrage durchführen. Auch hier fallen aber meist Kontoführungsgebühren an.

Wer trotz negativer Schufa ein kostenloses und leistungsfähiges Girokonto sucht, muss daher Kompromisse eingehen. Mit festem Wohnsitz, regelmäßigem Einkommen und einer sauberen Kontohistorie steigen die Chancen aber, auch anderswo als Neukunde akzeptiert zu werden. Eine Anfrage bei mehreren Banken kann sich also durchaus lohnen.


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