Euro oder Schweizer Franken – was ist besser?

Stehen Sie vor der Entscheidung: Euro oder Schweizer Franken? Erfahren Sie, welche Währung für Reisen, Einkäufe oder Geldanlagen die bessere Wahl ist.

Euro oder Schweizer Franken – was ist besser

Die Frage, ob der Euro (EUR) oder der Schweizer Franken (CHF) „besser“ ist, lässt sich nicht pauschal beantworten. Die Antwort hängt von verschiedenen Faktoren ab: wirtschaftliche Stabilität, Wechselkursentwicklung, Inflationsraten, politische Rahmenbedingungen, Anwendungsbereich und persönliche Bedürfnisse.

In diesem Artikel werden beide Währungen umfassend beleuchtet, um eine fundierte Entscheidungsgrundlage zu bieten.


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Einführung: Euro und Schweizer Franken im Überblick

Der Euro ist die offizielle Währung der Eurozone, die 20 europäische Länder umfasst. Er wurde 1999 als Buchgeld und 2002 als Bargeld eingeführt. Der Schweizer Franken ist die Landeswährung der Schweiz und Liechtensteins und existiert seit 1850 als einheitliches Zahlungsmittel. Beide Währungen sind international anerkannt und werden an den Finanzmärkten weltweit gehandelt.

Historische Entwicklung beider Währungen

Schweizer Franken

  • Eingeführt 1850 als einheitliche Währung nach der Gründung der modernen Schweiz.
  • Ursprünglich an den Goldstandard gebunden, später an den US-Dollar im Rahmen des Bretton-Woods-Systems.
  • Nach dem Zusammenbruch dieses Systems 1973 wurde der Franken frei handelbar.
  • Die Schweizer Nationalbank (SNB) griff 2011 ein, um eine zu starke Aufwertung zu verhindern und setzte einen Mindestkurs zum Euro fest.

Euro

  • 1999 als Buchgeld eingeführt, 2002 als Bargeld.
  • Ersetzt viele nationale Währungen in Europa, darunter die D-Mark, den französischen Franc und andere.
  • Die Europäische Zentralbank (EZB) ist für die Geldpolitik verantwortlich.

Wirtschaftliche Stabilität und Inflationsraten

Schweizer Franken

  • Gilt als eine der stabilsten Währungen der Welt.
  • Die Inflationsrate in der Schweiz ist traditionell niedrig.
  • Die SNB verfolgt eine konservative Geldpolitik, um Preisstabilität zu gewährleisten.
  • Der Franken gilt in Krisenzeiten als „sicherer Hafen“ für Investoren.

Euro

  • Die Inflationsraten in der Eurozone sind je nach Land unterschiedlich.
  • Die EZB strebt eine jährliche Inflation von knapp unter 2 % an.
  • In den letzten Jahren gab es Phasen sowohl niedriger als auch erhöhter Inflation, insbesondere infolge geopolitischer Krisen und Energiepreisschwankungen.

Fazit zur Stabilität: Der Schweizer Franken ist insgesamt stabiler und unterliegt weniger Schwankungen als der Euro. Das macht ihn besonders für Anleger attraktiv, die Sicherheit suchen.

Wechselkursentwicklung und Kaufkraft

Aktueller Wechselkurs

  • Im Frühjahr 2025 liegt der Wechselkurs bei etwa 1 Euro = 0,92 bis 0,94 Schweizer Franken.
  • Der Kurs schwankte in den letzten 90 Tagen zwischen 0,92 und 0,96 CHF pro Euro.
  • Historisch betrachtet tendiert der Franken dazu, gegenüber dem Euro aufzuwerten, was Importe aus der Eurozone für die Schweiz günstiger macht, aber Exporte verteuert.

Kaufkraft

  • Die Lebenshaltungskosten in der Schweiz sind deutlich höher als in den meisten Euro-Ländern.
  • Die Kaufkraft des Frankens ist hoch, aber Preise für Alltagsgüter, Dienstleistungen und Immobilien sind in der Schweiz ebenfalls hoch.
  • In der Eurozone gibt es große Unterschiede: Während Länder wie Deutschland und Österreich ein ähnliches Preisniveau wie die Schweiz haben, sind viele süd- und osteuropäische Länder deutlich günstiger.

Wechselkursrisiko

  • Wer in Euro verdient und in der Schweiz lebt oder umgekehrt, ist Wechselkursschwankungen ausgesetzt.
  • Für Unternehmen, die grenzüberschreitend tätig sind, ist das Wechselkursrisiko ein wichtiger Kostenfaktor.

Politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Schweiz

  • Politisch neutral, wirtschaftlich stabil, hohe Innovationskraft.
  • Die Schweiz ist nicht Mitglied der EU, was ihr mehr geldpolitische Unabhängigkeit verschafft.
  • Die Nationalbank kann flexibel auf wirtschaftliche Entwicklungen reagieren.

Eurozone

  • Die Eurozone ist ein Zusammenschluss von 20 Ländern mit unterschiedlichen wirtschaftlichen Strukturen.
  • Die EZB muss eine Geldpolitik für alle Mitgliedsstaaten machen, was zu Zielkonflikten führen kann.
  • Politische Krisen oder wirtschaftliche Schwächen einzelner Länder können den Euro belasten.

Vor- und Nachteile im Alltag und bei Investitionen

Vorteile des Schweizer Franken

  • Hohe Stabilität und geringe Inflation.
  • In Krisenzeiten sehr gefragt („sicherer Hafen“).
  • Unabhängige Geldpolitik.
  • Besonders für langfristige Geldanlagen und Vermögensschutz attraktiv.

Nachteile des Schweizer Franken

  • Hohe Lebenshaltungskosten in der Schweiz.
  • Für Exporteure kann ein starker Franken problematisch sein.
  • Weniger international verbreitet als der Euro.

Vorteile des Euro

  • In 20 Ländern als Zahlungsmittel akzeptiert, hohe Alltagstauglichkeit.
  • Geringe Wechselkursgebühren innerhalb der Eurozone.
  • Größerer Wirtschaftsraum, mehr Möglichkeiten für Handel und Reisen.

Nachteile des Euro

  • Schwankende Stabilität, abhängig von der wirtschaftlichen und politischen Lage der Mitgliedsstaaten.
  • In Krisenzeiten weniger gefragt als der Franken.
  • Inflation kann je nach Land unterschiedlich stark ausfallen.

Praktische Aspekte: Reisen, Überweisungen, Alltag

Reisen

  • Der Euro ist in vielen Ländern Europas gültig, was Reisen erleichtert.
  • In der Schweiz wird fast ausschließlich der Franken akzeptiert, der Euro nur ausnahmsweise und meist zu ungünstigen Kursen.

Überweisungen und Wechselgebühren

  • Wechsel von Euro zu Franken und umgekehrt ist mit Gebühren verbunden, die je nach Anbieter variieren.
  • Banken und Wechselstuben schlagen oft Gebühren und Aufschläge auf den Wechselkurs auf.
  • Digitale Anbieter wie Wise oder Monito bieten transparente und oft günstigere Konditionen.

Alltag

  • In der Schweiz ist der Franken Pflicht, in der Eurozone der Euro.
  • Grenzgänger, die in einem Land wohnen und im anderen arbeiten, müssen sich regelmäßig mit Wechselkursen und Gebühren auseinandersetzen.

Investitionen und Vermögensschutz

Schweizer Franken als Anlagewährung

  • Der Franken wird von vielen Anlegern als „sicherer Hafen“ genutzt.
  • Schweizer Staatsanleihen und Bankkonten gelten als besonders sicher.
  • In Krisenzeiten flüchten Investoren häufig in den Franken, was zu einer weiteren Aufwertung führen kann.

Euro als Anlagewährung

  • Größerer und liquiderer Markt.
  • Mehr Möglichkeiten für Investitionen in verschiedene Länder und Branchen.
  • Allerdings auch größere politische und wirtschaftliche Risiken.

Fazit: Für wen ist welche Währung besser?

Schweizer Franken – besser für:

  • Anleger, die Wert auf Sicherheit und Stabilität legen.
  • Personen, die in der Schweiz leben oder arbeiten.
  • Unternehmen, die hauptsächlich mit der Schweiz Geschäfte machen.
  • Menschen, die ihr Vermögen langfristig schützen möchten.

Euro – besser für:

  • Menschen, die viel in Europa reisen oder leben.
  • Unternehmen mit Geschäftstätigkeit in der Eurozone.
  • Anleger, die von der Größe und Vielfalt des europäischen Marktes profitieren möchten.
  • Personen, die Wert auf einfache Zahlungsabwicklung in vielen Ländern legen.

Letztlich hängt die Entscheidung von den individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Wer auf Stabilität und Sicherheit setzt, ist mit dem Schweizer Franken gut beraten. Wer Flexibilität und Alltagstauglichkeit in Europa sucht, für den ist der Euro die bessere Wahl.

„Der Wechselkurs EUR – CHF ist besonders interessant, da der Schweizer Franken als verhältnismäßig stabil gilt.“

Zusammenfassung

Beide Währungen haben ihre Stärken und Schwächen. Der Schweizer Franken punktet mit Stabilität, Unabhängigkeit und Inflationsschutz, ist aber im Alltag außerhalb der Schweiz wenig praktikabel und mit hohen Lebenshaltungskosten verbunden. Der Euro ist alltagstauglich, weit verbreitet und bietet Vorteile für Handel und Reisen innerhalb Europas, ist aber anfälliger für politische und wirtschaftliche Krisen.

Wer „besser“ ist, entscheidet sich am Ende nach dem individuellen Anwendungsfall – für Grenzgänger, Anleger, Reisende oder Unternehmen können die Antworten unterschiedlich ausfallen. Ein bewusster Umgang mit Wechselkursen und Gebühren ist in jedem Fall ratsam.


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