Mischfonds kaufen – Risiko mit Fonds streuen & minimieren

Möchten Sie Ihr Risiko beim Investieren minimieren und breit streuen? Erfahren Sie, warum es sinnvoll ist, jetzt in Mischfonds zu investieren.

Mischfonds kaufen – Risiko mit Fonds streuen & minimieren

Mischfonds erfreuen sich seit Jahren großer Beliebtheit bei privaten Anlegern, die ihr Geld breit gestreut und vergleichsweise risikoarm investieren möchten. Doch was genau sind Mischfonds, wie funktionieren sie, welche Chancen und Risiken bieten sie und worauf sollten Anleger beim Kauf achten?

Dieser Artikel liefert einen umfassenden Überblick und beleuchtet alle wichtigen Aspekte rund um das Thema Mischfonds.


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Was sind Mischfonds?

Mischfonds, oft auch als Multi-Asset-Fonds bezeichnet, sind Investmentfonds, die das Kapital ihrer Anleger in mehrere unterschiedliche Anlageklassen investieren. Im Gegensatz zu reinen Aktien- oder Rentenfonds legen Mischfonds das Geld mindestens in zwei verschiedene Anlageklassen an – typischerweise Aktien und Anleihen, aber auch Immobilien, Rohstoffe oder Edelmetalle können enthalten sein. Durch diese breite Streuung soll das Risiko reduziert und die Ertragschancen optimiert werden.

Funktionsweise:

  • Anleger zahlen Geld in den Fonds ein.
  • Das Fondsmanagement investiert dieses Kapital entsprechend der Fondsstrategie in verschiedene Wertpapiere und Anlageklassen.
  • Die Wertentwicklung des Fonds spiegelt die Performance der enthaltenen Anlagen wider.
  • Gewinne werden entweder ausgeschüttet oder im Fonds reinvestiert (thesauriert).

Die Grundidee: Risiko streuen und minimieren

Das zentrale Prinzip hinter Mischfonds ist die Diversifikation. Durch die Streuung des Kapitals auf verschiedene Anlageklassen und Wertpapiere wird das sogenannte Klumpenrisiko reduziert. Verluste in einer Anlageklasse können durch Gewinne in einer anderen ausgeglichen werden. Ziel ist es, die Schwankungsbreite (Volatilität) des Gesamtportfolios zu verringern, ohne auf Renditechancen zu verzichten.

Beispiel für Diversifikation:

  • Aktien können bei guter Börsenlage hohe Gewinne erzielen, sind aber schwankungsanfällig.
  • Anleihen bieten meist geringere, aber stabilere Erträge.
  • Immobilien oder Rohstoffe entwickeln sich oft unabhängig von Aktien und Anleihen und können so das Gesamtrisiko weiter reduzieren.

Wichtig: Je geringer die Korrelation zwischen den einzelnen Anlageklassen, desto stärker profitiert das Portfolio von der Diversifikation.

Arten von Mischfonds

Mischfonds unterscheiden sich vor allem durch ihre Anlagestrategie und die Gewichtung der einzelnen Anlageklassen:

TypAktienanteilRentenanteilRisikoZielgruppe
Defensivbis 30%mind. 70%geringSicherheitsorientierte
Ausgewogen30–60%40–70%mittelAusgewogene Anleger
Offensivüber 60%unter 40%hochRenditeorientierte
Flexibelvariabelvariabelje nach MarktlageAnleger mit Risikobereitschaft

Feste Mischfonds: Die Anteile der Anlageklassen sind von Anfang an festgelegt und werden nicht aktiv umgeschichtet.

Flexible Mischfonds: Das Fondsmanagement kann die Gewichtung der Anlageklassen je nach Marktsituation aktiv anpassen, um Chancen zu nutzen oder Risiken zu reduzieren.

Vorteile von Mischfonds

1. Breite Risikostreuung

  • Durch die Investition in verschiedene Anlageklassen wird das Risiko einzelner Wertpapiere oder Märkte deutlich reduziert.
  • Verluste in einem Bereich können durch Gewinne in einem anderen kompensiert werden.

2. Professionelles Management

  • Das Fondsmanagement übernimmt die Auswahl und Gewichtung der Anlagen, was besonders für weniger erfahrene Anleger von Vorteil ist.
  • Flexible Mischfonds reagieren aktiv auf Marktveränderungen und passen die Strategie laufend an.

3. Einfachheit und Komfort

  • Anleger müssen sich nicht selbst um die Auswahl und Überwachung der einzelnen Anlagen kümmern.
  • Mischfonds sind als Sparpläne oder Einmalanlagen verfügbar und eignen sich auch für kleinere Beträge.

4. Sondervermögen

  • Das Fondsvermögen ist als Sondervermögen rechtlich geschützt. Im Fall einer Insolvenz der Fondsgesellschaft bleibt das Anlegervermögen erhalten.

Risiken und Nachteile von Mischfonds

Trotz der Vorteile sind auch Mischfonds nicht frei von Risiken und Nachteilen:

1. Marktrisiko bleibt bestehen

  • Auch breit gestreute Fonds sind von allgemeinen Marktentwicklungen, politischen Unsicherheiten oder Wirtschaftskrisen betroffen.
  • In starken Börsenabschwüngen können auch Mischfonds Verluste erleiden.

2. Managementrisiko

  • Die Performance hängt stark von der Qualität und Erfahrung des Fondsmanagements ab.
  • Falsche Einschätzungen oder Strategiewechsel können die Rendite schmälern.

3. Kosten

  • Aktiv gemanagte Mischfonds haben oft höhere Gebühren als passive Fonds (z. B. ETFs).
  • Die Gesamtkostenquote (Total Expense Ratio, TER) sollte möglichst unter 1,5% liegen, da hohe Gebühren die Rendite langfristig deutlich mindern.

4. Geringere Kontrolle

  • Anleger haben keinen direkten Einfluss auf die Auswahl und Gewichtung der Anlagen.
  • Entscheidungen liegen ausschließlich beim Fondsmanagement.

5. Renditepotenzial begrenzt

  • Die breite Streuung reduziert nicht nur das Risiko, sondern meist auch die maximal mögliche Rendite.
  • Viele Mischfonds bleiben langfristig hinter reinen Aktienfonds oder ETFs zurück, insbesondere nach Abzug der Kosten.

Gesetzliche Vorgaben zur Risikostreuung

Mischfonds unterliegen in der EU der sogenannten 5-10-40-Regel:

  • Maximal 10% des Fondsvermögens dürfen in Wertpapiere eines einzelnen Emittenten investiert werden.
  • Investitionen von mehr als 5% in einzelne Emittenten dürfen zusammen höchstens 40% des Fondsvermögens ausmachen.
  • Diese Vorschriften sorgen für eine Mindestdiversifikation und schützen Anleger vor Klumpenrisiken.

Auswahlkriterien beim Kauf von Mischfonds

Beim Kauf eines Mischfonds sollten Anleger auf folgende Punkte achten:

1. Anlagestrategie und Risikoprofil

  • Passt der Fonds zu den eigenen Zielen und zur Risikobereitschaft?
  • Defensiv, ausgewogen oder offensiv?

2. Kostenstruktur

  • Wie hoch sind die laufenden Kosten (TER)?
  • Gibt es Ausgabeaufschläge oder sonstige Gebühren?
  • Vergleich mit passiven Alternativen (z. B. Multi-Asset-ETFs) lohnt sich.

3. Performance und Vergleichsmaßstab

  • Wie hat sich der Fonds in der Vergangenheit entwickelt?
  • Vergleiche mit einer passenden Benchmark oder mit anderen Fonds derselben Kategorie sind sinnvoll.

4. Qualität des Fondsmanagements

  • Wie erfahren und erfolgreich ist das Managementteam?
  • Gibt es häufige Wechsel oder eine klare, nachvollziehbare Strategie?

5. Transparenz und Informationen

  • Wie transparent berichtet der Fonds über seine Anlagen, Risiken und Kosten?
  • Sind die Ratings der enthaltenen Anleihen nachvollziehbar und von unabhängigen Agenturen bewertet?

6. Fondsvolumen und Liquidität

  • Ein ausreichend großes Fondsvolumen spricht für einen etablierten Fonds.
  • Die Handelbarkeit sollte jederzeit gewährleistet sein.

Mischfonds im Vergleich zu anderen Fonds

FondsartRisikoRenditepotenzialDiversifikationKostenAufwand für Anleger
Aktienfondshochhochmittelmeist moderatmittel
Rentenfondsgeringgeringmittelmeist moderatmittel
Mischfondsmittelmittelhochoft hochgering
ETF (passiv)je nach Indexje nach Indexsehr hochniedriggering

Tipps für den Kauf von Mischfonds

  • Kosten vergleichen: Achten Sie auf die Gesamtkostenquote und bevorzugen Sie Fonds mit niedrigen laufenden Kosten.
  • Strategie prüfen: Wählen Sie einen Fonds, dessen Anlagestrategie zu Ihren Zielen und Ihrer Risikobereitschaft passt.
  • Langfristig denken: Mischfonds eignen sich besonders für den langfristigen Vermögensaufbau.
  • Nicht alles auf eine Karte setzen: Auch ein Mischfonds sollte nur einen Teil des Gesamtportfolios ausmachen.
  • Regelmäßig überprüfen: Überwachen Sie die Entwicklung Ihres Fonds und vergleichen Sie ihn mit anderen Produkten am Markt.
  • Sparpläne nutzen: Viele Anbieter ermöglichen den Kauf von Mischfonds über monatliche Sparpläne – das sorgt für Disziplin und einen Durchschnittskosteneffekt.

Fazit: Für wen eignen sich Mischfonds?

Mischfonds sind besonders geeignet für Anleger, die

  • breit gestreut investieren möchten, ohne sich selbst um die Auswahl und Überwachung kümmern zu müssen,
  • ein ausgewogenes Verhältnis von Risiko und Rendite suchen,
  • keine Zeit oder Erfahrung für ein eigenes Portfolio-Management haben,
  • Wert auf Komfort und Einfachheit legen.

Weniger geeignet sind Mischfonds für Anleger, die

  • maximale Rendite anstreben und bereit sind, dafür höhere Risiken einzugehen,
  • die Kosten ihrer Geldanlage möglichst gering halten wollen,
  • gerne selbst aktiv investieren und die Kontrolle über ihre Anlagen behalten möchten.

Wichtig: Mischfonds sind kein Allheilmittel. Sie bieten eine gute Möglichkeit, das Risiko zu streuen und das Portfolio robuster zu machen. Dennoch sollten Anleger die Kosten, die Qualität des Managements und die eigene Risikobereitschaft stets kritisch prüfen und Mischfonds nur als einen Baustein in einem breit aufgestellten Gesamtportfolio nutzen.


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