Existiert in der Schweiz eine Entsprechung zur deutschen SCHUFA? Wie funktioniert das Kreditwesen dort und welche Rolle spielen Kreditinformationen?

In Deutschland ist die Schufa eine bekannte Auskunftei, die Kreditinformationen und Bonitätsbewertungen sammelt.
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Viele Menschen fragen sich jedoch, ob es auch eine ähnliche Institution namens „Schufa“ in der Schweiz gibt.
In diesem Artikel werden wir uns eingehend mit diesem Thema beschäftigen und Ihnen einen umfassenden Überblick über die Situation geben.
Gibt es die Schufa in der Schweiz?
In der Schweiz gibt es nicht die zentrale Auskunftei wie z.B. die Schufa in Deutschland. Alternativ existieren diverse Informationsdienstleister, die sich auf das Sammeln und Aufbewahren von Kreditinformationen spezialisiert haben.
Bei der Bonitätsprüfung in der Schweiz werden Kreditfähigkeit und Kreditwürdigkeit des Antragsstellers durch Daten der ZEK (Zentralstelle für Kreditinformationen) geprüft.
Ein negativer Schufa-Eintrag in Deutschland hat nicht zwangsläufig Auswirkungen auf die Kreditvergabe oder Wohnungssuche in der Schweiz.
Allerdings kann es sein, dass Vermieter in der Schweiz einen Betreibungsauszug verlangen, der ähnliche Informationen wie die Schufa-Auskunft in Deutschland enthält.
Welche Auskunfteien gibt es in der Schweiz und wie funktionieren sie?
In der Schweiz existieren diverse Anbieter von Informationsdiensten, die Kreditinformationen erheben und archivieren. CRIF, Creditreform, Bisnode und Intrum sind die vier großen Anbieter von Bonitätsdatenbanken und eigenen Auskünften.
Diese Auskunfteien sammeln Informationen sowohl durch Selbstbefragung von Firmen und Personen als auch durch amtliche und halbamtliche Stellen.
Allgemein zugängliche Quellen wie Telefon- und Adressbücher, Veröffentlichungen im Bundesanzeiger, Insolvenzen, Vergleiche, Unternehmensgründungen sowie öffentliche Register wie Handels- oder Vereinsregister werden ebenfalls genutzt.
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Auskunfteien wie CRIF und Justitia sind in der Schweiz hauptsächlich für die Bereitstellung von Informationen zur persönlichen Bonität zuständig.
Um sich über die bei einer Wirtschaftsauskunftei gespeicherten Daten zu informieren, kann man eine sogenannte Selbstauskunft beantragen. Diese zeigt alle verfügbaren Informationen über eine individuelle Person an.
Laut Artikel 8 des Bundesdatenschutzgesetzes sind Auskunftsbüros dazu angehalten, auf Nachfrage diese Selbstauskunft kostenfrei zu liefern.
Es ist wichtig zu beachten, dass ein negativer Schufa-Eintrag in Deutschland nicht zwangsläufig Auswirkungen auf die Kreditvergabe oder Wohnungssuche in der Schweiz hat.
Allerdings kann es sein, dass Vermieter in der Schweiz einen Betreibungsauszug verlangen, der ähnliche Informationen wie die Schufa-Auskunft in Deutschland enthält.
Welche Informationen sammeln Auskunfteien in der Schweiz?
In der Schweiz sammeln Auskunfteien wie CRIF, Creditreform, Bisnode und Intrum verschiedene Informationen über Privatpersonen und Unternehmen, um deren Kreditwürdigkeit und Zahlungsfähigkeit zu bewerten.
Die gesammelten Daten stammen aus mehreren Quellen, darunter:
- Selbstbefragung von Firmen und Personen
- Amtliche und halbamtliche Stellen
- Allgemein zugängliche Quellen wie Telefon- und Adressbücher, Veröffentlichungen im Bundesanzeiger, Insolvenzen, Vergleiche, Unternehmensgründungen
- Öffentliche Register wie Handels- oder Vereinsregister
Einige Beispiele für gesammelte Informationen sind:
- Kontaktdaten (z.B. aus Telefonbüchern)
- Veröffentlichungen im Handelsregister
- Insolvenzinformationen
- Informationen aus Inkassobüros
- Nationalität, Alter, Aufenthaltsstatus, Wohnort und die Häufigkeit von Wohnorts- und Arbeitsplatzwechsel
Die Auskunfteien sind gemäß dem Bundesgesetz über den Datenschutz verpflichtet, die gesammelten Daten rechtmäßig zu erheben, die Bearbeitung verhältnismäßig und zweckgebunden zu gestalten und die Daten sicher und korrekt aufzubewahren.
Fazit
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass es in der Schweiz keine zentrale Auskunftei wie die Schufa in Deutschland gibt. Stattdessen gibt es verschiedene Institutionen und Datenbanken, die Informationen über die Kreditwürdigkeit von Personen sammeln und verarbeiten. Die Bonitätsprüfung in der Schweiz basiert auf verschiedenen Faktoren, darunter die ZEK-Datenbank und das Betreibungsregister.
Wenn deutsche Staatsbürger einen Kredit in der Schweiz beantragen möchten, müssen sie die jeweiligen Voraussetzungen der schweizerischen Banken erfüllen. Ein negativer Schufa-Eintrag in Deutschland ist kein Ausschlusskriterium, aber die Kreditwürdigkeit wird dennoch sorgfältig geprüft.
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