ING-DiBa Überweisungslimit – Infos zu Transaktionsgrenzen

Möchten Sie wissen, wie hoch das ING-DiBa Überweisungslimit ist und welche Transaktionsgrenzen für Ihr Konto gelten? Wir klären alle wichtigen Details für Sie!

Wie viel Geld kann man bei ING-DiBa überweisen

Die ING-DiBa, eine der größten Direktbanken Deutschlands, hat im Mai 2025 eine bedeutende Änderung bei den Überweisungslimits eingeführt. Diese Maßnahme betrifft Millionen von Privat- und Geschäftskunden und sorgt sowohl für mehr Sicherheit als auch für neue Herausforderungen im Alltag.

In diesem umfassenden Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte zu den neuen Transaktionsgrenzen, Hintergründen, Ausnahmen, praktischen Tipps und den Auswirkungen auf Kunden.


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Hintergrund und Einführung des neuen Limits

Im Zuge der wachsenden Bedrohung durch Online-Betrug und Phishing-Attacken hat die ING-DiBa Mitte Mai 2025 ein neues, standardisiertes Überweisungslimit eingeführt. Dieses Limit ist Teil einer umfassenden Strategie zur Erhöhung der Sicherheit im Zahlungsverkehr und betrifft sämtliche Giro- und Extra-Konten der Bank.

Die Bank begründet die Einführung mit dem Schutz der Kunden vor finanziellen Schäden durch unautorisierte Transaktionen. Gerade in Zeiten, in denen Cyberkriminelle immer raffiniertere Methoden nutzen, um an Kontozugangsdaten zu gelangen, ist der Schutz vor dem schnellen Abfluss großer Beträge ein zentrales Anliegen.

Das Überweisungslimit im Detail

Standardlimit:
Seit Mai 2025 gilt für alle ING Giro- und Extra-Konten ein standardmäßig eingestelltes Überweisungslimit von 2.000 Euro pro Tag. Dieses Limit ist für alle Überweisungen relevant, die über die ING App oder das Online-Banking ausgeführt werden.

Geltungsbereich:
Das Limit betrifft sämtliche Einzelüberweisungen – unabhängig davon, ob sie an Dritte oder an eigene externe Konten erfolgen. Für Überweisungen zwischen eigenen ING-Konten, Daueraufträge oder Terminüberweisungen gilt das Limit hingegen nicht.

Individuelle Limits:
Kunden können für jedes ihrer Giro- und Extra-Konten ein eigenes Überweisungslimit festlegen. Bei Gemeinschaftskonten hat jeder Kontoinhaber die Möglichkeit, ein individuelles Limit zu bestimmen.

Anpassung des Limits: So funktioniert es

Die ING-DiBa bietet ihren Kunden die Möglichkeit, das Überweisungslimit einfach und kostenlos anzupassen – entweder über die ING App oder das Online-Banking.

Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  1. Öffnen Sie die ING App oder loggen Sie sich ins Online-Banking ein.
  2. Wählen Sie das gewünschte Konto aus.
  3. Navigieren Sie zu den Kontoeinstellungen (Zahnrad-Symbol).
  4. Wählen Sie „Überweisungslimit ändern“.
  5. Geben Sie das gewünschte neue Limit ein.
  6. Bestätigen Sie die Änderung.

Zeitliche Begrenzung:
Das neue Limit kann zeitlich befristet werden, beispielsweise nur für den nächsten Kalendertag. Nach Ablauf der Frist wird das Limit automatisch auf den ursprünglichen Wert zurückgesetzt. Alternativ ist auch eine unbegrenzte Erhöhung möglich.

Wartezeiten und Sicherheitsmechanismen

Wartezeit bei Limiterhöhung:
Nach einer Erhöhung des Überweisungslimits bei Girokonten wird das neue Limit erst nach einer Wartezeit von 4 Stunden aktiv. Diese Wartezeit ist ein zentrales Sicherheitsfeature: Sie soll verhindern, dass Kriminelle im Falle eines erfolgreichen Angriffs sofort hohe Beträge abziehen können.

„Die Wartezeit trägt dazu bei, Ihr Geld zu schützen und Sie vor unüberlegten Überweisungen unter Druck zu bewahren und kann leider nicht verkürzt werden, auch nicht durch eine Kontaktaufnahme“, so die Bank.

Ausnahme Extra-Konto:
Für Überweisungen vom Extra-Konto an das hinterlegte Referenzkonto entfällt diese Wartezeit. Hier ist das Betrugsrisiko geringer, da das Referenzkonto vorab festgelegt und verifiziert wurde.

Ausnahmen und Besonderheiten

  • Interne Überweisungen: Überweisungen zwischen eigenen ING-Konten sind vom Limit ausgenommen.
  • Daueraufträge und Terminüberweisungen: Diese Transaktionen unterliegen nicht dem Überweisungslimit.
  • Kartenlimit: Das Kartenlimit (z.B. für Abhebungen oder Kartenzahlungen) ist unabhängig vom Überweisungslimit und kann separat angepasst werden.
  • App-Update: Um alle Funktionen rund um das neue Limit nutzen zu können, ist ein Update der ING App notwendig (ab Version 8.20.1 für iOS und 8.18.1 für Android).

Gründe und Ziele der Limitierung

Die ING-DiBa begründet die Einführung des Limits mit dem Schutz der Kunden vor Betrug. Besonders in Fällen, in denen Kriminelle Zugang zu Online-Banking-Daten erlangen, können Limits verhindern, dass das gesamte Guthaben in kurzer Zeit abgezogen wird.

Ein weiteres Ziel ist der Schutz vor unüberlegten oder unter Druck erfolgten Überweisungen – ein Szenario, das bei aktuellen Betrugsmaschen (z.B. Enkeltrick, Schockanrufe) immer häufiger vorkommt.

Auswirkungen auf den Alltag

Für viele alltägliche Überweisungen dürfte das Limit von 2.000 Euro ausreichend sein. Herausforderungen entstehen jedoch bei größeren Zahlungen, etwa beim Kauf eines Autos, bei Handwerkerrechnungen oder bei der Überweisung von Mietkautionen.

Lösung:
In solchen Fällen empfiehlt es sich, das Überweisungslimit rechtzeitig zu erhöhen. Da die Erhöhung erst nach vier Stunden wirksam wird, sollte dies frühzeitig eingeplant werden.

Beispiel:
Wer am Nachmittag ein Auto beim Händler bezahlen möchte, sollte das Limit bereits am Vormittag anpassen, um Verzögerungen zu vermeiden.

Kritik und Diskussion

Die Einführung des Limits wird unterschiedlich bewertet. Während die Bank und viele Experten den Sicherheitsgewinn betonen, gibt es auch kritische Stimmen. Einige Kunden empfinden die Maßnahme als Bevormundung und bemängeln die Einschränkung ihrer finanziellen Freiheit.

Kritiker sehen in der Maßnahme einen weiteren Schritt hin zu einer stärkeren Kontrolle des Zahlungsverkehrs und befürchten, dass solche Limits künftig noch restriktiver werden könnten – insbesondere im Zusammenhang mit der Einführung des digitalen Euro (CBDC).

Vergleich zu anderen Banken und europäische Entwicklung

Die Einführung von Überweisungslimits ist kein exklusives Phänomen der ING-DiBa. Viele Banken setzen ähnliche Grenzen, meist aus denselben Gründen: Schutz vor Betrug und Missbrauch.

In anderen europäischen Ländern gibt es bereits Meldepflichten oder strengere Limits für Überweisungen. In Spanien besteht beispielsweise eine Meldepflicht ab 3.000 Euro, in Frankreich gelten ebenfalls strikte Überweisungslimits.

Es zeichnet sich ein Trend ab, wonach Banken und Gesetzgeber europaweit auf mehr Kontrolle und Sicherheit im Zahlungsverkehr setzen.

Praktische Tipps für Kunden

  • Limiteinstellung prüfen: Kontrollieren Sie regelmäßig Ihr Überweisungslimit und passen Sie es bei Bedarf an.
  • Frühzeitig planen: Bei größeren Zahlungen rechtzeitig das Limit erhöhen, um die vierstündige Wartezeit zu berücksichtigen.
  • App aktuell halten: Nutzen Sie stets die neueste Version der ING App, um alle Funktionen rund um das Überweisungslimit zu nutzen.
  • Sicherheitsregeln beachten: Geben Sie Ihre Online-Banking-Zugangsdaten niemals weiter und nutzen Sie starke Passwörter.
  • Kartenlimit separat anpassen: Denken Sie daran, dass das Kartenlimit unabhängig vom Überweisungslimit ist und separat angepasst werden kann.
  • Kundenservice nutzen: Bei Unsicherheiten oder besonderen Anliegen hilft der ING-Kundenservice weiter.

Fazit

Das neue Überweisungslimit der ING-DiBa ist ein bedeutender Schritt zur Erhöhung der Sicherheit im Zahlungsverkehr. Mit einem Tageslimit von 2.000 Euro und der Möglichkeit zur individuellen Anpassung bietet die Bank einen guten Kompromiss zwischen Schutz und Flexibilität.

Kunden profitieren von einem wirksamen Schutz vor Betrug, müssen aber bei größeren Zahlungen die vierstündige Wartezeit beachten und ihre Finanzplanung entsprechend anpassen. Die Maßnahme reiht sich ein in einen europaweiten Trend zu mehr Kontrolle und Sicherheit im Zahlungsverkehr.

Ob das neue Limit als sinnvoller Schutz oder als übermäßige Einschränkung empfunden wird, hängt vom individuellen Standpunkt ab. Klar ist: Wer informiert und vorbereitet ist, kann das neue System problemlos nutzen und bleibt Herr über seine Finanzen.

Weitere Informationen und aktuelle Hinweise finden Sie direkt bei der ING-DiBa im Online-Banking oder in der ING App.


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