Haben Sie eine unerwartete Abbuchung von 1&1 Mail & Media GmbH auf Ihrem Konto bemerkt? Verstehen Sie nicht, warum dies passiert ist? Lesen Sie weiter.
Immer wieder berichten Verbraucher von unberechtigten Abbuchungen durch die 1&1 Mail & Media GmbH, die Dienste wie web.de und GMX betreibt.
Betroffene sind oft ratlos, wie es dazu kommen konnte und was sie jetzt unternehmen sollen. Dieser Artikel klärt auf.
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Wie kommt es zu den Abbuchungen?
Die 1&1 Mail & Media GmbH bietet kostenlose E-Mail-Postfächer bei web.de und GMX an. Was viele Nutzer nicht wissen: Durch die Nutzung stimmen sie oft unbewusst kostenpflichtigen Zusatzleistungen zu. Einige Beispiele:
- Durch Klicks auf bestimmte Links oder Buttons wird ein „web.de Club“-Abo abgeschlossen.
- Beim Aufruf der Webseite über das Smartphone werden Nutzer in eine Abofalle gelockt.
- Kostenlose Testabos wandeln sich unbemerkt in kostenpflichtige Abos um.
Die Zustimmung erfolgt oft durch versteckte Klauseln in den AGB oder durch irreführende Werbung. Viele Nutzer merken erst durch die Abbuchung, dass sie ungewollt ein Abo abgeschlossen haben.
Unberechtigte Forderungen und Mahnungen
Hat man solch ein Abo ungewollt abgeschlossen, flattern bald Rechnungen, Mahnungen und Inkassoschreiben der 1&1 Mail & Media GmbH oder ihrer Inkassopartner wie der BFS risk & collection GmbH ins Haus. Die Forderungen steigen mit jeder Mahnung, oft auf über 100 Euro.
Betroffene fühlen sich unter Druck gesetzt und wissen nicht, wie sie reagieren sollen. Viele zahlen aus Angst vor Inkasso und Gericht, obwohl die Forderung unberechtigt sein kann.
Was Betroffene tun können
Wer eine unberechtigte Abbuchung oder Mahnung der 1&1 Mail & Media GmbH erhält, sollte wie folgt vorgehen:
- Nicht zahlen und nicht einschüchtern lassen! Viele Forderungen sind unberechtigt und vor Gericht nicht durchsetzbar.
- Lastschrift zurückbuchen lassen. Kontaktieren Sie Ihre Bank und lassen Sie die Abbuchung rückgängig machen. Das ist bis zu 8 Wochen nach der Abbuchung möglich.
- Widerspruch einlegen. Legen Sie schriftlich per Einschreiben Widerspruch gegen die Forderung ein. Musterbriefe finden Sie z.B. bei der Verbraucherzentrale.
- Vertrag kündigen. Kündigen Sie schriftlich einen eventuell abgeschlossenen Vertrag. Auch wenn Sie dem Vertrag nicht wissentlich zugestimmt haben, ist eine Kündigung ratsam.
- Anwalt einschalten. Bei hohen Forderungen oder Mahnbescheid kann ein Anwalt helfen, Ihre Rechte durchzusetzen. Oft reicht aber schon ein Widerspruch, damit das Inkasso-Stalking endet.
Wichtig ist, nicht in Panik zu verfallen, sondern ruhig und sicher seine Rechte wahrzunehmen. Lassen Sie sich auf keinen Fall unter Druck setzen, eine unberechtigte Forderung zu bezahlen.
Rechtliche Schritte gegen 1&1
Die Verbraucherzentralen gehen immer wieder gerichtlich gegen die Praktiken von 1&1, web.de und GMX vor. Aktuell hat der Verbraucherzentrale Bundesverband eine Klage wegen Verstößen gegen die DSGVO eingereicht.
Auch einzelne Betroffene haben schon erfolgreich gegen unberechtigte Forderungen geklagt. Die Erfolgsaussichten sind gut, wenn man nachweisen kann, dass man dem kostenpflichtigen Abo nicht wirksam zugestimmt hat.
Fazit
Unberechtigte Abbuchungen der 1&1 Mail & Media GmbH sind ärgerlich, aber kein Grund zur Panik. Betroffene sollten den Betrag zurückbuchen lassen, der Forderung widersprechen und sich nicht einschüchtern lassen.
Oft löst sich die Sache schon durch einen schriftlichen Widerspruch in Luft auf. Bei Bedarf helfen Verbraucherschützer und Anwälte, sich gegen die Abzocke zu wehren. Mit der richtigen Reaktion muss niemand für ungewollte web.de oder GMX-Abos zahlen.
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