Sie wissen nicht, wer Ihren Haushalt mit Strom versorgt? Die Antwort liegt näher als gedacht. Ihr Grundversorger ist oft einfach zu ermitteln.
Jeder Haushalt in Deutschland hat einen Grundversorger für Strom. Doch was genau ist ein Grundversorger und wie finden Sie heraus, wer für Ihren Wohnort zuständig ist?
In diesem Artikel erklären wir Ihnen alles Wissenswerte rund um die Grundversorgung mit Strom.
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Was ist ein Grundversorger?
Der Grundversorger für Strom ist das Energieunternehmen, das in einer bestimmten Region die meisten Haushaltskunden beliefert. Oft sind dies die örtlichen Stadtwerke oder regionale Energieversorger wie E.ON, Vattenfall oder EnBW.
Die Aufgabe des Grundversorgers ist es, jeden Haushalt in seinem Versorgungsgebiet mit Strom zu beliefern, der keinen anderen Stromvertrag abgeschlossen hat. Dies ist gesetzlich in der Stromgrundversorgungsverordnung geregelt. Niemand muss also befürchten, ohne Strom dazustehen.
Wie finde ich meinen Grundversorger heraus?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Ihren Grundversorger für Strom zu ermitteln:
- Suchen Sie im Internet nach „Grundversorger Strom“ und dem Namen Ihrer Stadt oder Gemeinde. Meist finden Sie direkt den zuständigen Versorger.
- Auf Ihrer letzten Stromrechnung finden Sie die Kontaktdaten Ihres aktuellen Stromanbieters. Wenn Sie bisher keinen Vertrag abgeschlossen haben, ist dies automatisch der Grundversorger.
- Fragen Sie Ihren Vermieter oder die Vorbesitzer der Wohnung, wer bisher Stromlieferant war.
- Geben Sie Ihre Postleitzahl in einen Stromvergleichsrechner ein. Dort wird Ihnen der Grundversorger angezeigt.
- Auf der Website Ihres örtlichen Netzbetreibers finden Sie Angaben zum Grundversorger. Den Netzbetreiber ermitteln Sie über Ihren Zählercode.
In den meisten Fällen sind die örtlichen Stadtwerke oder bekannte überregionale Anbieter wie E.ON für die Grundversorgung zuständig. Es lohnt sich aber, dies für Ihren konkreten Wohnort zu prüfen.
Vor- und Nachteile der Stromgrundversorgung
Ein Vorteil der Grundversorgung ist, dass Sie auf jeden Fall mit Strom beliefert werden. Der Grundversorger darf Sie als Kunde nicht ablehnen. Außerdem sind die Preise in der Grundversorgung staatlich reguliert und dürfen nur begrenzt erhöht werden.
Allerdings sind die Preise in der Grundversorgung oft deutlich höher als in speziellen Sondertarifen der Anbieter. Durch einen Wechsel des Stromtarifs können Sie daher oft mehrere Hundert Euro pro Jahr sparen.
Laut Bundesnetzagentur sind immer noch rund 25% aller Haushalte in der Grundversorgung. Für die meisten Verbraucher lohnt sich aber ein Blick auf die Alternativen.
Alternativen zur Grundversorgung
Die Alternative zur Grundversorgung sind sogenannte Sonderverträge. Hierbei handelt es sich um spezielle Stromtarife, die Sie mit dem Grundversorger oder einem anderen Anbieter abschließen können.
In der Regel sind Sonderverträge deutlich günstiger als die Grundversorgung. Durch einen Wechsel können Sie oft mehrere Hundert Euro im Jahr sparen. Achten Sie bei der Auswahl eines neuen Tarifs auf folgende Punkte:
- Kurze Vertragslaufzeiten von maximal 12 Monaten sorgen für Flexibilität.
- Eine möglichst lange Preisgarantie schützt Sie vor Preiserhöhungen.
- Mit Neukundenbonus und Sofortbonus können Sie zusätzlich sparen.
- Achten Sie auf Ökostrom, wenn Ihnen Nachhaltigkeit wichtig ist.
Einen Überblick über aktuelle Stromtarife erhalten Sie mit einem Tarifvergleich im Internet. Anbieter wie Verivox oder Check24 ermöglichen einen schnellen Preisvergleich mit wenigen Klicks.
Stromanbieterwechsel – so geht’s
Wenn Sie sich für einen neuen Stromtarif entschieden haben, ist der Wechsel ganz einfach. Sie schließen online einen neuen Vertrag mit dem Wunschanbieter ab. Dieser kümmert sich dann um die Kündigung Ihres bisherigen Vertrags.
Während des Wechselprozesses werden Sie natürlich unterbrechungsfrei mit Strom versorgt. Sie müssen lediglich Ihren Zählerstand ablesen, sobald der neue Anbieter Sie dazu auffordert.
Beachten Sie die Kündigungsfristen Ihres bisherigen Vertrags. Meist ist eine Kündigung mit einer Frist von 1 bis 3 Monaten zum Monatsende möglich. Sonderkündigungsrechte haben Sie, wenn sich Ihr Arbeitspreis erhöht.
Scheuen Sie sich also nicht, Ihren Stromtarif zu wechseln. Die paar Minuten Aufwand können sich schnell bezahlt machen.
Häufige Fragen zur Stromgrundversorgung
Zum Abschluss noch die Antworten auf ein paar häufige Fragen rund um die Grundversorgung:
Muss ich meinen Grundversorger informieren, wenn ich umziehe?
Ja, Sie sollten Ihren Grundversorger über den Umzug informieren und Ihren Zählerstand zum Auszugstermin mitteilen. So stellen Sie sicher, dass die Schlussrechnung korrekt erstellt wird.
Kann ich als Mieter den Grundversorger wechseln?
Ja, als Mieter haben Sie das Recht, Ihren Stromtarif frei zu wählen. Der Vermieter darf Sie nicht daran hindern. Lediglich wenn Strom bereits in der Miete enthalten ist, liegt die Wahl beim Vermieter.
Wie lange dauert ein Wechsel aus der Grundversorgung?
In der Regel dauert der Wechsel zu einem neuen Anbieter 2–6 Wochen. Der genaue Zeitpunkt hängt vom Zeitpunkt Ihrer Kündigung und den Fristen des Vertrags ab.
Kann der Grundversorger die Belieferung einstellen?
Nein, der Grundversorger ist verpflichtet, Sie mit Strom zu versorgen. Nur wenn Sie Ihre Stromrechnung auch nach Mahnung nicht bezahlen, darf er die Lieferung unterbrechen.
Fazit
Die Stromgrundversorgung stellt sicher, dass jeder Haushalt zuverlässig mit Strom versorgt wird. Allerdings zahlen Kunden in der Grundversorgung oft deutlich mehr als nötig.
Ein Vergleich mit alternativen Tarifen lohnt sich für die meisten Verbraucher. Durch einen Wechsel zu einem günstigeren Anbieter sind schnell mehrere Hundert Euro Ersparnis pro Jahr drin.
Scheuen Sie sich also nicht, Ihren Grundversorger unter die Lupe zu nehmen und nach besseren Angeboten Ausschau zu halten. Mit etwas Glück können Sie schon bald eine Menge Geld sparen.
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