Warum wird manchmal ein Handyvertrag trotz positiver Schufa abgelehnt? In diesem Artikel untersuchen wir mögliche Gründe und geben Tipps.
Es ist eine frustrierende Situation: Man möchte einen neuen Handyvertrag abschließen, hat eine positive Schufa-Auskunft und trotzdem wird der Antrag abgelehnt.
Warum ist das so und was kann man in diesem Fall tun? In diesem Artikel gehen wir den möglichen Gründen auf den Grund und zeigen Lösungswege auf.
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Warum ein Handyvertrag trotz positiver Schufa abgelehnt werden kann
Grundsätzlich gilt: Mobilfunkanbieter sind nicht verpflichtet, jedem Interessenten einen Vertrag zu gewähren. Sie können frei entscheiden, mit wem sie einen Vertrag eingehen möchten. Dabei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle, nicht nur die Schufa-Auskunft.
Hier sind einige mögliche Gründe, warum ein Handyvertrag trotz positiver Schufa abgelehnt werden kann:
- Zu viele parallele Handyverträge: Wenn man bereits mehrere aktive Mobilfunkverträge hat, kann das für Anbieter ein Ablehnungsgrund sein. Sie befürchten, dass man sich finanziell übernimmt und die Rechnungen nicht mehr bezahlen kann.
- Wohnort in „ungünstiger“ Gegend: Manche Anbieter ziehen auch den Wohnort des Antragstellers als Kriterium heran. Wohnt man in einem Gebiet, in dem es überdurchschnittlich viele Menschen mit negativer Schufa gibt, kann es passieren, dass man „über einen Kamm geschoren“ wird.
- Zu viele Anfragen in der Vergangenheit: Wer häufig Anfragen für Handyverträge, Kredite oder Konten stellt, kann ebenfalls Schwierigkeiten bekommen, auch wenn die Schufa positiv ist. Zu viele Anfragen können ein Indiz für finanzielle Probleme sein.
- Geringes oder unregelmäßiges Einkommen: Auch die Einkommenssituation wird von Anbietern geprüft. Ist das Einkommen sehr gering oder unregelmäßig, z.B. bei befristeten Arbeitsverträgen, kann der Handyvertrag abgelehnt werden.
- Alter unter 18 Jahren: Minderjährige bekommen in der Regel keinen eigenen Handyvertrag, da sie nur beschränkt geschäftsfähig sind. Manche Anbieter verlangen sogar ein Mindestalter von 21 Jahren.
Was tun, wenn der Handyvertrag abgelehnt wurde?
Wenn der Handyvertrag trotz positiver Schufa nicht zustande kommt, sollte man zunächst beim Anbieter nach den genauen Gründen fragen. Häufig liegt es an veralteten oder falschen Daten, die korrigiert werden können.
Ansonsten gibt es folgende Möglichkeiten:
Prepaid- oder Mobilfunkdiscounter
Eine gute Alternative sind Prepaid-Tarife oder Angebote von Mobilfunkdiscountern. Hier gibt es meist keine Schufa-Abfrage und man kann die Dienste trotzdem nutzen. Allerdings sind die Konditionen oft schlechter als bei klassischen Laufzeitverträgen.
Handyvertrag ohne Schufa
Es gibt auch spezielle Anbieter, die sich auf Handyverträge ohne Schufa-Prüfung spezialisiert haben. Hier sollte man aber die Konditionen genau prüfen, da oft hohe Kautionen oder Gebühren verlangt werden. Auch unseriöse Anbieter tummeln sich in diesem Bereich.
Finanzielle Situation verbessern
Wer häufiger Probleme hat, Handyverträge zu bekommen, sollte auch seine grundsätzliche finanzielle Situation prüfen. Oft lassen sich durch das Kündigen von unnötigen Abos oder Mitgliedschaften Kosten einsparen. Eine Budgetplanung kann helfen, den Überblick zu behalten.
Familienmitglied als Vertragspartner
Im Einzelfall kann es auch eine Option sein, den Handyvertrag über ein Familienmitglied mit einwandfreier Schufa abzuschließen. Das erfordert aber viel Vertrauen und klare Absprachen, da der Vertragspartner im Zweifelsfall für offene Rechnungen haftet.
Fazit
Es gibt viele Gründe, warum ein Handyvertrag trotz positiver Schufa abgelehnt werden kann. Anbieter prüfen neben der Schufa auch andere Faktoren wie Einkommen, Alter oder bestehende Verträge. In vielen Fällen liegt es aber auch an veralteten oder falschen Daten, die korrigiert werden können.
Wer Schwierigkeiten hat, einen klassischen Laufzeitvertrag zu bekommen, kann auf Prepaid-Angebote oder spezielle Handyverträge ohne Schufa ausweichen. Wichtig ist aber, die Konditionen genau zu prüfen und unseriöse Anbieter zu meiden.
Grundsätzlich ist es immer ratsam, die eigene Finanzsituation im Blick zu behalten und sich nicht zu übernehmen. Wer seine Ausgaben im Griff hat und verlässlich Rechnungen bezahlt, wird auf Dauer auch bessere Chancen bei Handyverträgen und anderen Finanzprodukten haben.
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