Kleinkredit trotz Ausbildung – Kredit in der Ausbildung

Benötigen Sie einen Kleinkredit trotz Ausbildung? Erfahren Sie, wie Sie auch während der Ausbildung unkompliziert einen Kredit erhalten können.

Kleinkredit trotz Ausbildung – Kredit in der Ausbildung

Die Ausbildungszeit ist für viele junge Menschen der erste Schritt in die finanzielle Selbstständigkeit. Doch das Azubi-Gehalt reicht oft kaum für größere Anschaffungen, unerwartete Ausgaben oder den Start ins eigene Leben. Ein Kleinkredit kann in solchen Situationen eine Lösung bieten – doch gerade Auszubildende stehen vor besonderen Hürden, wenn sie einen Kredit aufnehmen möchten.

In diesem umfassenden Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte rund um das Thema „Kleinkredit trotz Ausbildung“: von den Voraussetzungen über die verschiedenen Kreditarten bis hin zu Tipps für eine erfolgreiche Kreditaufnahme und Alternativen.


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Was ist ein Kleinkredit?

Ein Kleinkredit ist ein Ratenkredit mit einer vergleichsweise niedrigen Kreditsumme, meist zwischen 500 und 5.000 Euro. Er dient dazu, kurzfristige finanzielle Engpässe zu überbrücken oder kleinere Anschaffungen zu finanzieren. Die Rückzahlung erfolgt in festen monatlichen Raten über einen vorher festgelegten Zeitraum. Gerade für Auszubildende ist der Kleinkredit attraktiv, da die überschaubare Summe und die planbaren Raten das Risiko einer Überschuldung minimieren.

Die besondere Situation von Auszubildenden

Geringes Einkommen

Das Gehalt während der Ausbildung ist in der Regel niedrig. Viele Auszubildende wohnen noch bei den Eltern, doch spätestens mit dem Auszug steigen die monatlichen Fixkosten deutlich an. Große Sprünge sind mit dem Azubi-Gehalt selten möglich.

Befristetes Arbeitsverhältnis

Die Ausbildung ist zeitlich befristet. Banken sehen darin ein erhöhtes Ausfallrisiko, da nach dem Ende der Ausbildung nicht garantiert ist, dass der Azubi nahtlos in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen wird.

Wenig Sicherheiten

Auszubildende verfügen meist weder über nennenswerte Rücklagen noch über wertvolle Besitztümer, die als Sicherheit dienen könnten. Das erschwert die Kreditvergabe zusätzlich.

Voraussetzungen für einen Kleinkredit während der Ausbildung

Wer als Auszubildender einen Kredit aufnehmen möchte, muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Diese unterscheiden sich je nach Bank und Kreditinstitut, einige Grundvoraussetzungen gelten jedoch immer:

VoraussetzungBeschreibung
VolljährigkeitAntragsteller muss mindestens 18 Jahre alt sein
Wohnsitz in DeutschlandFester Hauptwohnsitz in Deutschland
Deutsches BankkontoFür die Auszahlung und Rückzahlung des Kredits erforderlich
Regelmäßiges EinkommenNachweis über das Azubi-Gehalt, ggf. auch Nebenjobs
Positive BonitätKeine negativen SCHUFA-Einträge
Probezeit bestandenViele Banken vergeben Kredite erst nach Ablauf der Probezeit
HaushaltsrechnungEinnahmen und Ausgaben müssen in einem angemessenen Verhältnis stehen
Ggf. BürgschaftEin zweiter Kreditnehmer oder Bürge kann die Chancen auf einen Kredit erhöhen

Die meisten Banken verlangen, dass die Probezeit der Ausbildung bereits abgeschlossen ist. In dieser Zeit kann das Ausbildungsverhältnis von beiden Seiten ohne Angabe von Gründen gekündigt werden, was das Ausfallrisiko für die Bank erhöht.

Kreditarten für Auszubildende

Ratenkredit / Kleinkredit

Der klassische Kleinkredit ist ein Ratenkredit mit einer festen Laufzeit und monatlichen Raten. Die Kreditsumme ist meist überschaubar. Viele Banken bieten spezielle Azubi-Kredite an, die auf die Bedürfnisse von Auszubildenden zugeschnitten sind.

Bildungskredit

Der Bildungskredit ist ein staatlich gefördertes Darlehen, das besonders günstige Konditionen bietet. Er richtet sich an Auszubildende und Studierende in fortgeschrittenen Ausbildungsphasen. Die KfW vergibt den Bildungskredit unabhängig vom Einkommen der Eltern. Die Rückzahlung beginnt in der Regel erst nach Abschluss der Ausbildung.

Dispokredit

Einige Banken gewähren Auszubildenden einen Dispokredit auf dem Girokonto. Die Zinsen sind jedoch sehr hoch, weshalb der Dispo nur als kurzfristige Notlösung dienen sollte.

Kurzzeitkredit

Kurzzeitkredite mit sehr kurzen Laufzeiten und niedrigen Kreditsummen sind für Azubis oft leichter zugänglich. Die Rückzahlung erfolgt meist innerhalb weniger Wochen bis Monate. Sie eignen sich für dringende, kleinere Ausgaben, bergen aber das Risiko hoher Zinsen.

Zweckgebundene Kredite

Für bestimmte Anschaffungen, wie zum Beispiel ein Auto, bieten Banken zweckgebundene Kredite an. Da das finanzierte Objekt als Sicherheit dient, sind die Zinsen oft günstiger als bei einem nicht zweckgebundenen Kredit.

Kreditvergabe: So gehen Banken vor

Banken prüfen bei jedem Kreditantrag die Kreditwürdigkeit des Antragstellers. Für Auszubildende gelten dabei besonders strenge Maßstäbe:

  • Bonitätsprüfung: Die Bank holt eine SCHUFA-Auskunft ein. Negative Einträge führen meist zur Ablehnung des Antrags.
  • Einkommensnachweis: Das Azubi-Gehalt muss regelmäßig eingehen und ausreichend hoch sein, um die monatlichen Raten zu bedienen.
  • Haushaltsrechnung: Die Bank prüft, ob nach Abzug aller Ausgaben genug finanzieller Spielraum für die Rückzahlung bleibt.
  • Sicherheiten: Da Auszubildende selten Sicherheiten bieten können, verlangen viele Banken einen zweiten Kreditnehmer oder Bürgen, meist ein Elternteil.

Chancen auf einen Kredit erhöhen

Bürgschaft oder zweiter Kreditnehmer

Die Chancen auf einen Kredit steigen deutlich, wenn ein Elternteil oder eine andere vertrauenswürdige Person als Bürge oder zweiter Kreditnehmer auftritt. Damit sinkt das Risiko für die Bank, was sich oft auch in günstigeren Zinsen niederschlägt.

Haushaltsrechnung optimieren

Wer seine Einnahmen und Ausgaben im Griff hat und dies der Bank transparent darlegt, verbessert seine Kreditwürdigkeit. Ein Nebenjob kann das Einkommen erhöhen und so die Chancen auf einen Kredit steigern.

Kreditsumme realistisch wählen

Je niedriger die gewünschte Kreditsumme, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass die Bank den Antrag bewilligt. Kleinkredite von wenigen hundert bis maximal 2.000 Euro sind für Auszubildende realistischer als größere Summen.

Kreditvergleich: Worauf sollten Azubis achten?

Ein Kreditvergleich ist unerlässlich, um das beste Angebot zu finden. Dabei sollten Auszubildende folgende Punkte beachten:

  • Effektiver Jahreszins: Der wichtigste Vergleichswert, da er alle Kosten des Kredits enthält.
  • Laufzeit: Je länger die Laufzeit, desto niedriger die monatliche Rate – aber desto höher die Gesamtkosten.
  • Sondertilgungen: Gute Kredite erlauben kostenlose Sondertilgungen oder vorzeitige Rückzahlung.
  • Bearbeitungsgebühren: Seriöse Anbieter verlangen keine Bearbeitungsgebühren für Verbraucherkredite.
  • Transparenz: Alle Kosten und Bedingungen müssen klar und verständlich kommuniziert werden.

Risiken und Fallstricke

Überschuldung

Wer seine finanzielle Situation überschätzt, läuft Gefahr, sich zu verschulden. Gerade bei niedrigen Einkommen können schon kleine Raten zur Belastung werden, wenn unerwartete Ausgaben hinzukommen.

Hohe Zinsen bei Kurzzeit- und Dispokrediten

Kurzzeitkredite und Dispokredite sind oft mit sehr hohen Zinsen verbunden. Sie sollten nur im Notfall und für kurze Zeit genutzt werden.

SCHUFA-Eintrag

Ein nicht zurückgezahlter Kredit oder Zahlungsrückstände führen zu negativen SCHUFA-Einträgen, die die Kreditwürdigkeit langfristig beeinträchtigen.

Alternativen zum Kleinkredit

Nicht immer ist ein Kredit die beste Lösung. Es gibt verschiedene Alternativen, die Auszubildende in Betracht ziehen sollten:

AlternativeBeschreibung
BAföGStaatliche Förderung für Schüler und Auszubildende, muss nur teilweise zurückgezahlt werden
BerufsausbildungsbeihilfeUnterstützung der Agentur für Arbeit für Auszubildende mit geringem Einkommen
Unterstützung durch ElternEltern können finanziell einspringen oder als Bürgen auftreten
NebenjobEin Nebenjob kann das Einkommen aufbessern und die Kreditwürdigkeit erhöhen
Ratenzahlung beim HändlerViele Händler bieten zinsfreie Ratenzahlungen für bestimmte Produkte an

Schritt-für-Schritt-Anleitung: So beantragen Sie einen Kleinkredit in der Ausbildung

  1. Finanzielle Situation analysieren: Einnahmen und Ausgaben gegenüberstellen, realistische Kreditsumme festlegen.
  2. Kreditvergleich durchführen: Verschiedene Angebote vergleichen, auf effektiven Jahreszins und Konditionen achten.
  3. Unterlagen zusammenstellen: Gehaltsnachweise, Ausbildungsvertrag, ggf. Nachweis über Probezeitende, SCHUFA-Auskunft.
  4. Kreditantrag stellen: Online oder bei der Filialbank, ggf. mit Bürge oder zweitem Kreditnehmer.
  5. Kreditvertrag prüfen: Alle Bedingungen sorgfältig lesen, insbesondere zu Zinsen, Laufzeit und Sondertilgungen.
  6. Kredit erhalten und Rückzahlung planen: Auszahlung abwarten, monatliche Raten in das Haushaltsbudget einplanen.

Häufige Fragen und Antworten

Kann ich als Azubi überhaupt einen Kredit bekommen?

Grundsätzlich ja, allerdings sind die Hürden höher als bei Arbeitnehmern mit unbefristetem Arbeitsvertrag und höherem Einkommen. Mit Bürgschaft oder zweitem Kreditnehmer steigen die Chancen deutlich.

Welche Kreditsumme ist realistisch?

Kleinkredite von 500 bis 2.000 Euro sind für Auszubildende realistisch. Höhere Summen werden selten bewilligt, da das Ausfallrisiko für die Bank steigt.

Muss ich die Probezeit abwarten?

In den meisten Fällen ja. Während der Probezeit vergeben Banken in der Regel keinen Kredit, da das Beschäftigungsverhältnis noch unsicher ist.

Wird mein Antrag trotz negativer SCHUFA bewilligt?

Ein negativer SCHUFA-Eintrag führt in der Regel zur Ablehnung des Kreditantrags. Einige Anbieter vergeben zwar Kredite ohne SCHUFA, doch die Zinsen sind hier meist sehr hoch und das Risiko einer Überschuldung steigt.

Tipps für den verantwortungsvollen Umgang mit Krediten

  • Nur bei wirklichem Bedarf: Kredite sollten nur für notwendige Ausgaben aufgenommen werden, nicht für Luxusgüter oder Konsum.
  • Raten realistisch kalkulieren: Die monatliche Rate muss auch bei unerwarteten Ausgaben tragbar sein.
  • Sondertilgungen nutzen: Zusätzliche Einnahmen sollten zur vorzeitigen Rückzahlung genutzt werden.
  • SCHUFA im Blick behalten: Regelmäßig die eigene SCHUFA-Auskunft prüfen und auf Korrektheit achten.
  • Beratung suchen: Im Zweifel eine unabhängige Beratung bei der Verbraucherzentrale oder der Bank in Anspruch nehmen.

Fazit

Ein Kleinkredit kann für Auszubildende eine sinnvolle Lösung sein, um finanzielle Engpässe zu überbrücken oder notwendige Anschaffungen zu tätigen. Die Hürden für die Kreditvergabe sind jedoch hoch: Geringes Einkommen, befristetes Arbeitsverhältnis und fehlende Sicherheiten erschweren die Aufnahme eines Kredits während der Ausbildung. Mit einer guten Vorbereitung, realistischen Erwartungen und – wenn möglich – einem Bürgen oder zweiten Kreditnehmer stehen die Chancen auf einen Kleinkredit dennoch nicht schlecht.

Wichtig ist, die eigene finanzielle Situation realistisch einzuschätzen und sich nicht zu überschulden. Alternativen wie BAföG, Berufsausbildungsbeihilfe oder Unterstützung durch die Familie sollten immer in Erwägung gezogen werden, bevor ein Kredit aufgenommen wird.

Weiterführende Links und Anlaufstellen

  • KfW Bildungskredit: Informationen und Antragstellung rund um den staatlichen Bildungskredit.
  • Verbraucherzentrale: Unabhängige Beratung zu Krediten und Schuldenprävention.
  • Agentur für Arbeit: Beratung und Antragstellung für Berufsausbildungsbeihilfe.
  • Online-Kreditvergleichsportale: Übersicht und Vergleich aktueller Kreditangebote für Auszubildende.

Mit dem richtigen Wissen und einer sorgfältigen Planung können auch Auszubildende einen Kleinkredit verantwortungsvoll nutzen und so ihre finanzielle Unabhängigkeit stärken.


Tipp

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