PayPal vs. Klarna: Online-Bezahldienste im Vergleich

Kennen Sie den Unterschied zwischen PayPal und Klarna? Welcher Online-Bezahldienst ist besser für Sie? Tauchen Sie mit uns in den direkten Vergleich ein.

Paypal Vs. Klarna Welcher Zahlungsdienst passt zu mir

Online-Bezahldienste erleichtern den Kauf im Internet enorm. Statt mühsam Kontodaten eingeben zu müssen, können Kunden mit wenigen Klicks bezahlen.

Die beiden größten Anbieter auf dem Markt sind PayPal und Klarna. Beide Dienste haben ihre Vor- und Nachteile.


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In diesem ausführlichen Vergleich werden die Unterschiede zwischen PayPal und Klarna aufgezeigt.

Geschichte und Verbreitung

PayPal

PayPal ist der älteste Online-Bezahldienst auf dem Markt. Das Unternehmen wurde bereits 1998 in den USA gegründet. Im Jahr 2002 übernahm der Online-Auktionsriese eBay PayPal für 1,5 Milliarden US-Dollar. Seit 2015 ist PayPal wieder ein eigenständiges Unternehmen, das jedoch eng mit eBay zusammenarbeitet.

PayPal ist heute in über 200 Ländern aktiv und verfügt nach eigenen Angaben über 429 Millionen aktive Konten weltweit (Stand 2022). Der Dienst wird von über 21 Millionen Händlern akzeptiert, darunter Größen wie eBay, Media Markt, Zalando oder Lieferando. PayPal ist damit der mit Abstand größte Online-Bezahldienst der Welt.

Klarna

Das schwedische Unternehmen Klarna wurde 2005 gegründet und ist damit deutlich jünger als PayPal. Klarna ist heute in 17 Ländern aktiv, darunter auch Deutschland, und verfügt über 147 Millionen aktive Nutzer weltweit (Stand 2022). Rund 400.000 Händler akzeptieren Klarna als Zahlungsmethode, darunter bekannte Unternehmen wie H&M, IKEA, MediaMarkt oder Deutsche Bahn.

Im Vergleich zu PayPal ist Klarna damit noch der deutlich kleinere Anbieter, der aber in den vergangenen Jahren enorm gewachsen ist. In Deutschland werden inzwischen über 30 Prozent aller Online-Einkäufe mit Klarna bezahlt.

Funktionsumfang

PayPal

Der Funktionsumfang von PayPal beschränkt sich auf die reine Bezahlfunktion. Nutzer können damit:

  • Zahlungen an andere PayPal-Nutzer senden oder von ihnen empfangen
  • Über den Dienst „PayPal.Me“ Geld anfordern, z.B. für private Verkäufe
  • Spenden sammeln oder spenden
  • Zahlungen für Waren und Dienstleistungen durchführen (mit Käuferschutz)
  • Über den Dienst Xoom auch an Nicht-PayPal-Nutzer senden, z.B. aufs Bankkonto
  • Guthaben für Prepaid-Handys aufladen

Eine Verknüpfung mit weiteren Shopping-Funktionen bietet PayPal nicht. Der Fokus liegt klar auf der sicheren Abwicklung von Zahlungen.

Klarna

Klarna bietet deutlich mehr Funktionen als reine Zahlungsabwicklung. In der Klarna-App können Nutzer:

  • Zahlungen durchführen
  • Lieferstatus und Sendungsverfolgung checken
  • Retouren anmelden
  • Treuekarten und Rabattcoupons verwalten
  • Persönliche Shopping-Listen und Wunschlisten anlegen
  • Produkt- und Preisvergleiche durchführen
  • Geld an andere Klarna-Nutzer senden (mit Klarna-Konto)

Klarna positioniert sich damit als umfassende Shopping- und Finanz-App. Die Zahlungsfunktion ist nur ein Teil des Angebots.

Zahlungsmöglichkeiten

Sowohl PayPal als auch Klarna bieten ihren Nutzern verschiedene Zahlungsmöglichkeiten:

PayPal

Bei PayPal stehen folgende Optionen zur Verfügung:

  • Sofortzahlung: Der Betrag wird direkt vom PayPal-Guthaben oder per Lastschrift vom Bankkonto abgebucht
  • Später zahlen: Der Betrag wird 30 Tage nach Erhalt der Rechnung per Lastschrift abgebucht, zinsfrei
  • Ratenzahlung: Der Betrag kann in monatlichen Raten über 3 bis 24 Monate gezahlt werden (9,99% Gebühr)

Klarna

Klarna bietet ebenfalls mehrere Möglichkeiten:

  • Sofortzahlung
  • Rechnungskauf: Zahlung innerhalb von 14-30 Tagen nach Rechnungsdatum
  • Ratenkauf: Aufteilung in 3 zinsfreie Raten
  • Finanzierung: Flexible Ratenzahlung von 6 bis 24 Monaten (11,95% Zinsen, 0,45€ Gebühr pro Monat)

Klarna punktet hier mit dem zinsfreien Ratenkauf über 3 Monate, den PayPal nicht anbietet. Die Finanzierung ist bei PayPal dafür etwas günstiger.

Käuferschutz

Sicheres Bezahlen ist für Online-Shopper enorm wichtig. Sowohl PayPal als auch Klarna bieten ihren Kunden deshalb Schutz bei Problemen:

PayPal-Käuferschutz

  • Bei PayPal gilt generell: Alle Zahlungen sind verschlüsselt und sicher
  • Käuferschutz gibt es bei Zahlungen für Waren und Dienstleistungen
  • Erstattung bei Nicht-Lieferung oder deutlicher Abweichung vom Artikel
  • Kein Käuferschutz bei Freunde-Zahlungen
  • Kundenservice per Telefon, Chat oder Kontaktformular erreichbar

Klarna-Käuferschutz

  • Automatische Zahlungspause bei Nicht-Lieferung
  • Bei Beschädigung oder Falschlieferung Geld zurück
  • Klarna arbeitet eng mit Händlern, Logistik und Behörden zusammen
  • Im Betrugsfall Zusammenarbeit mit der Polizei
  • Kundenservice per Telefon, Chat oder in der App erreichbar
  • Unkomplizierte Retourenabwicklung über die App

Beide Dienste bieten also einen hervorragenden Käuferschutz. Klarna punktet mit der automatischen Zahlungspause und der polizeilichen Zusammenarbeit.

Gebühren

Die Nutzung von PayPal und Klarna ist grundsätzlich kostenlos. Gebühren fallen nur in bestimmten Fällen an:

PayPal

  • Lastschrift- & Kreditkartenzahlungen: 1,90% bis 2,49% des Betrags
  • Ratenzahlung: 9,99% Zinsen auf den Betrag
  • Fremdwährungszahlungen: Währungsumrechnungsgebühr von 2,5%

Klarna

  • Lastschrift- & Kreditkartenzahlungen: 1,75% bis 2,75% des Betrags
  • Finanzierung: 11,95% Zinsen, 0,45€ monatliche Gebühr
  • Fremdwährungszahlungen: Währungsumrechnung zum Kurs der Europäischen Zentralbank

Die Gebühren beider Dienste bewegen sich auf einem ähnlichen Niveau. Klarna rechnet Fremdwährungen fairer um und bietet bei der Finanzierung feste Monatsgebühren statt prozentualer Zinsen.

Sicherheit

Bezahlen im Internet erfordert höchste Sicherheitsstandards. So schützen PayPal und Klarna ihre Kunden:

PayPal

  • SSL-Verschlüsselung aller Datenübertragungen
  • Betrugspräventionssystem analysiert Zahlungen in Echtzeit
  • Verifizierung in zwei Schritten möglich
  • Passwort kann alphanumerisch sein und ist nicht auf PayPal sichtbar
  • Kundengeld auf Treuhandkonten gesichert

Klarna

  • 256-Bit-SSL-Verschlüsselung und 3D-Secure-Verfahren
  • Kontinuierliche Betrugsprävention durch Machine Learning
  • Zwei-Faktor-Authentifizierung für Login
  • Automatische Erkennung verdächtiger Zahlungen
  • Datenschutz nach EU-Standard

Beide Dienste arbeiten also nach höchsten Sicherheitsstandards. Klarna hat als EU-Unternehmen beim Datenschutz leichte Vorteile.

Fazit

Sowohl PayPal als auch Klarna sind empfehlenswerte Online-Bezahldienste mit unterschiedlichen Schwerpunkten. PayPal ist ideal für einfache, sichere Zahlungen mit sehr hoher Akzeptanz. Klarna punktet durch die integrierten Shopping-Funktionen und den automatischen Zahlungsschutz.

Welcher Dienst der bessere ist, hängt von den eigenen Prioritäten beim Online-Shopping ab. PayPal ist für den reinen Zahlungsverkehr die Nummer 1. Klarna bietet das bessere Gesamtpaket für das Shopping-Erlebnis.


Tipp

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