Was ein Inkassounternehmen nicht tun darf: 20 häufige Fehler

Inkassounternehmen sind mit dem Einzug von Forderungen beauftragt, aber ihre Grenzen sind oft unklar. Was sie nicht dürfen, bleibt oft im Dunkeln.

Was darf Inkasso nicht tun

Was ist ein Inkassounternehmen?

Ein Inkassounternehmen ist ein Dienstleister, der sich darauf spezialisiert hat, offene Forderungen einzutreiben. Diese Unternehmen werden meist von Gläubigern beauftragt, wenn deren eigene Mahnverfahren keinen Erfolg hatten und die Schuldner ihre Rechnungen nicht bezahlt haben.


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Das Hauptziel eines Inkassounternehmens besteht darin, sicherzustellen, dass der Schuldner seine Schulden begleicht. Dies geschieht in der Regel durch den Versand von Mahnungen und Zahlungsaufforderungen, Telefonanrufe und gegebenenfalls auch durch persönliche Besuche. In einigen Fällen können Inkassounternehmen auch gerichtliche Schritte einleiten.

Obwohl Inkassounternehmen den Auftrag haben, Schulden einzutreiben, sind sie dennoch an gesetzliche Vorschriften gebunden, die den Schuldner schützen und bestimmte Praktiken verbieten.

Was darf ein Inkassounternehmen nicht tun?

Inkassounternehmen sind dazu da, offene Forderungen im Auftrag von Gläubigern einzutreiben.

Obwohl sie bestimmte Rechte haben, um Schulden einzufordern, gibt es auch Grenzen und Praktiken, die sie nicht überschreiten dürfen. Hier sind 20 Praktiken, die Inkassounternehmen nicht machen dürfen:

  1. Unberechtigte Forderungen geltend machen.
  2. Falsche oder überhöhte Gebühren erheben.
  3. Drohungen oder Einschüchterungen verwenden.
  4. Unzulässige Formulierungen in Inkassoschreiben verwenden.
  5. Den Schuldner ohne triftigen Grund anrufen.
  6. Unangekündigte Hausbesuche durchführen.
  7. Sachen einfach pfänden, ohne rechtliche Grundlage.
  8. Wohnungen oder Grundstücke betreten, ohne rechtliche Grundlage.
  9. Falsche Informationen über die Folgen der Nichtzahlung verbreiten.
  10. Unzulässige Zusatzkosten verlangen.
  11. Unverhältnismäßig hart gegen Schuldner vorgehen.
  12. Schuldensanierungspläne sabotieren.
  13. Unzulässige Maßnahmen ergreifen, um offene Schulden einzutreiben.
  14. Ohne entsprechende Erlaubnis Inkassotätigkeiten ausüben.
  15. Die Forderung ohne rechtliche Grundlage titulieren.
  16. Unzulässige Ratenzahlungsvereinbarungen anbieten.
  17. Schuldanerkenntnisse oder Lohnabtretungen erzwingen.
  18. Informationspflichten verletzen.
  19. Zusammenarbeit mit unseriösen Abofallen-Unternehmen.
  20. Die Schuldner nicht über ihre Rechte informieren.

Es ist wichtig, sich seiner Rechte als Schuldner bewusst zu sein und bei Bedenken die Forderung und die Vorgehensweise des Inkassounternehmens genau zu prüfen.

Wenn Sie glauben, dass ein Inkassounternehmen unzulässige Praktiken anwendet, sollten Sie rechtlichen Rat einholen oder sich an eine Verbraucherschutzorganisation wenden.

Strafanzeige gegen Inkasso stellen

Eine Strafanzeige gegen ein Inkassobüro kann in einigen Fällen angebracht sein. Wenn Sie davon ausgehen, dass das Inkassobüro sich unrechtmäßig verhält, etwa durch Betrug, Erpressung, Nötigung oder andere strafbare Handlungen, sollten Sie sich zunächst an einen Anwalt wenden, um Ihren Fall zu besprechen.

Die Schritte könnten wie folgt aussehen:

  1. Sammeln Sie alle relevanten Informationen und Beweise (wie Briefe, E-Mails, Aufzeichnungen von Telefonaten).
  2. Kontaktieren Sie einen Rechtsanwalt, der auf Inkassorecht spezialisiert ist. Er kann Sie darüber beraten, ob Sie einen berechtigten Fall haben und welche Schritte Sie unternehmen sollten.
  3. Wenn Sie sich entscheiden, eine Strafanzeige zu erstatten, gehen Sie zur nächsten Polizeidienststelle oder Staatsanwaltschaft, oder erstatten Sie die Anzeige online, je nachdem, was in Ihrem Land oder Bundesland möglich ist.

Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass nicht jede unangenehme Erfahrung mit einem Inkassobüro notwendigerweise eine Straftat darstellt.

Es ist auch möglich, dass das Inkassobüro selbst im Recht ist, auch wenn seine Methoden aggressiv oder unangenehm erscheinen.

Daher ist es wichtig, vor der Erstattung einer Strafanzeige professionellen rechtlichen Rat einzuholen.


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