Handyversicherung nach Schaden abschließen – so geht’s

Möchten Sie eine Handyversicherung nach einem Schaden abschließen? Erfahren Sie hier, wie Sie schnell und unkompliziert den passenden Schutz finden können.

Handyversicherung nach Schaden abschließen

Das Smartphone ist aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Ob als Kommunikationsmittel, Kamera oder mobiles Büro – ein Defekt oder Verlust kann schnell teuer werden. Viele denken erst nach einem Schaden an eine Handyversicherung. Doch ist es möglich, das Handy nachträglich zu versichern, wenn bereits ein Schaden eingetreten ist?

Wie läuft der Abschluss ab, welche Bedingungen gelten und worauf sollte man achten? Der folgende Artikel liefert einen umfassenden Überblick zum Thema „Handyversicherung nach Schaden abschließen“ – mit allen wichtigen Fakten, Tipps und rechtlichen Hintergründen.


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Grundsätzliches: Handyversicherung nach Schaden – geht das überhaupt?

Eine Handyversicherung kann auch nachträglich abgeschlossen werden, allerdings gibt es entscheidende Einschränkungen: Die Versicherung übernimmt grundsätzlich nur Schäden, die nach Vertragsabschluss entstehen. Bereits entstandene Schäden – also solche, die vor dem Abschluss der Versicherung passiert sind – werden nicht übernommen.

Das bedeutet: Wer sein Handy bereits beschädigt hat, kann zwar noch eine Versicherung abschließen, muss den aktuellen Schaden aber selbst bezahlen.

„Die Handyversicherung deckt lediglich Schäden ab, die nach dem Vertragsabschluss entstehen. Bereits entstandene Schäden werden nicht von der Versicherung übernommen.“

Wichtig: Versicherungen schützen sich mit klaren Bedingungen vor Missbrauch. Andernfalls könnten Kunden erst nach einem Schaden eine Police abschließen und diesen direkt melden – ein Modell, das für Versicherer wirtschaftlich nicht tragbar wäre.

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Voraussetzungen für den nachträglichen Abschluss

Wer sein Handy nachträglich versichern möchte, muss einige Voraussetzungen erfüllen:

  • Einwandfreier Zustand: Das Gerät darf zum Zeitpunkt des Versicherungsabschlusses keine sichtbaren oder versteckten Schäden aufweisen. Häufig muss der Zustand nachgewiesen werden, etwa durch Fotos, einen sogenannten Screentest oder eine Bestätigung im Geschäft.
  • Maximales Gerätealter: Viele Versicherer legen ein Höchstalter für das zu versichernde Gerät fest. Dieses liegt meist zwischen 12 und 36 Monaten, bei einigen Anbietern sogar darüber hinaus. Ist das Smartphone älter, ist ein Versicherungsschutz oft nicht mehr möglich.
  • Originalkaufbeleg: Der Nachweis über den rechtmäßigen Erwerb des Geräts (Rechnung, Kaufbeleg) ist in der Regel erforderlich.
  • Keine Vorschäden: Das Gerät darf keine Vorschäden oder Reparaturen aufweisen, die nicht fachgerecht dokumentiert wurden.

Beispiel: Ein iPhone, das vor zwei Jahren gekauft wurde und noch keine Mängel aufweist, kann bei vielen Versicherern noch nachträglich versichert werden – ein bereits gesprungenes Display hingegen schließt den Versicherungsschutz aus.

Wartezeiten und Schutzumfang

Wartezeit: Viele Anbieter sehen bei nachträglichem Abschluss eine Wartezeit vor. Das bedeutet, dass der Versicherungsschutz erst nach Ablauf dieser Frist greift – meist beträgt sie 1 Monat. Während der Wartezeit werden keine Schäden übernommen. So schützen sich Versicherungen vor Missbrauch durch Kunden, die direkt nach einem Schaden eine Police abschließen würden.

Schutzumfang: Die nachträglich abgeschlossene Handyversicherung bietet in der Regel denselben Schutz wie eine direkt beim Kauf abgeschlossene Police. Dazu gehören:

  • Display- und Bruchschäden
  • Schäden durch Flüssigkeit
  • Kurzschluss-, Brand- und Blitzschlagschäden
  • Bedienfehler
  • Schäden durch Dritte
  • Optional: Diebstahlschutz (gegen Aufpreis)

Achtung: Nicht jeder Schaden ist abgedeckt. Insbesondere Witterungsschäden (z. B. durch Starkregen) oder Schäden durch grobe Fahrlässigkeit können ausgeschlossen sein. Die genauen Bedingungen variieren je nach Anbieter und Tarif.

Schritt-für-Schritt: So schließt du eine Handyversicherung nachträglich ab

1. Zustand prüfen: Stelle sicher, dass dein Handy keine Schäden aufweist. Mache ggf. Fotos oder führe einen Screentest durch.

2. Anbieter vergleichen: Nutze Vergleichsportale oder Webseiten der Versicherer, um verschiedene Tarife, Leistungen und Preise zu vergleichen. Achte auf das maximale Gerätealter, die Höhe der Selbstbeteiligung und den Deckungsumfang.

3. Tarif auswählen: Entscheide, ob du einen reinen Geräteschutz oder auch einen Diebstahlschutz möchtest. Prüfe, ob Zusatzleistungen wie Express-Reparatur oder weltweiter Schutz sinnvoll sind.

4. Online-Antrag ausfüllen: Gib alle erforderlichen Daten ein (Gerätebezeichnung, IMEI-Nummer, Kaufdatum, Kaufpreis, persönliche Daten). Lade ggf. Nachweise (Kaufbeleg, Fotos) hoch.

5. Vertrag abschließen: Prüfe die Vertragsbedingungen, insbesondere Wartezeiten, Kündigungsfristen und Selbstbeteiligung. Schließe den Vertrag ab und bewahre die Unterlagen gut auf.

6. Wartezeit beachten: Halte die Wartezeit ein, bevor du einen Schaden meldest. Schäden während der Wartezeit sind nicht abgedeckt.

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Anbieter und Tarife: Wer bietet nachträglichen Schutz?

Viele Versicherer und Händler bieten einen nachträglichen Abschluss an, darunter:

  • Direktversicherer (z. B. Wertgarantie, Schutzgarant, Zurich)
  • Elektronikmärkte (z. B. MediaMarkt, Saturn)
  • Smartphone-Hersteller (z. B. AppleCare+, Samsung Care+)
  • Banken und Sparkassen (oft als Zusatzleistung zum Konto)

Tipp: Nicht jeder Anbieter hat dieselben Bedingungen. Manche versichern auch ältere oder refurbished Geräte, andere nur Neugeräte. Die Preise und Leistungen variieren stark – ein Vergleich lohnt sich.

Was tun im Schadensfall?

1. Schaden melden: Melde den Schaden möglichst zeitnah (oft innerhalb von 24 bis 48 Stunden) online, per App oder telefonisch beim Versicherer.

2. Unterlagen einreichen: Reiche alle geforderten Dokumente ein, z. B. Kaufbeleg, IMEI-Nummer, Fotos des Schadens, ggf. polizeiliche Anzeige bei Diebstahl.

3. Reparatur oder Ersatz: Je nach Anbieter wird das Gerät repariert, getauscht oder der Zeitwert erstattet. Manche Versicherer haben eigene Werkstätten, andere arbeiten mit Partnern zusammen.

4. Selbstbeteiligung zahlen: In vielen Tarifen ist eine Selbstbeteiligung fällig, die je nach Schaden und Gerät unterschiedlich hoch ausfallen kann.

Sinn und Unsinn: Wann lohnt sich eine nachträgliche Handyversicherung?

Eine nachträgliche Handyversicherung ist vor allem dann sinnvoll, wenn:

  • Das Gerät noch relativ neu und teuer ist.
  • Du viel unterwegs bist und das Risiko für Schäden oder Diebstahl hoch ist.
  • Du keine Rücklagen für eine teure Reparatur oder einen Ersatz hast.

Weniger sinnvoll ist sie, wenn:

  • Das Gerät bereits älter ist und der Wert stark gesunken ist.
  • Reparaturen günstiger als die Versicherungsbeiträge wären.
  • Bereits ein Schaden vorliegt – dieser wird nicht übernommen!

Rechtliche Hinweise und Fallen

  • Versicherungsbetrug: Wer einen bereits bestehenden Schaden bei Abschluss verschweigt oder falsche Angaben macht, riskiert den Verlust des Versicherungsschutzes und macht sich unter Umständen strafbar.
  • Widerrufsrecht: Nach Abschluss besteht meist ein 14-tägiges Widerrufsrecht. Innerhalb dieser Frist kann der Vertrag ohne Angabe von Gründen storniert werden.
  • Kündigungsfristen: Achte auf Mindestlaufzeiten und Kündigungsfristen. Viele Policen laufen mindestens ein Jahr, manche sind monatlich kündbar.

Häufige Fragen (FAQ)

Kann ich eine Handyversicherung nach einem Schaden abschließen?
Ja, aber der aktuelle Schaden ist nicht versichert. Nur zukünftige Schäden nach Vertragsbeginn sind abgedeckt.

Wie weise ich den Zustand meines Handys nach?
Oft wird ein Screentest, Fotos oder eine Bestätigung im Geschäft verlangt. Manche Anbieter prüfen das Gerät vor Ort.

Was kostet eine nachträgliche Handyversicherung?
Die Beiträge richten sich nach Gerät, Alter, Wert und gewünschtem Schutzumfang. Diebstahlschutz kostet meist extra.

Welche Schäden sind abgedeckt?
Je nach Tarif: Displaybruch, Flüssigkeitsschäden, Bedienfehler, Kurzschluss, Diebstahl (optional).

Wie lange dauert die Wartezeit?
Meist 1 Monat, kann aber je nach Anbieter variieren.

Fazit: Flexibler Schutz – aber keine Wunder erwarten

Eine nachträgliche Handyversicherung ist möglich und bietet umfassenden Schutz für zukünftige Schäden und Diebstahl. Sie ist besonders bei neuen, hochwertigen Geräten sinnvoll, schützt aber nicht vor bereits eingetretenen Schäden.

Wer sein Handy nach einem Schaden absichern möchte, muss den aktuellen Schaden aus eigener Tasche bezahlen und kann erst für die Zukunft vorsorgen. Ein sorgfältiger Vergleich der Anbieter, Tarife und Bedingungen ist unerlässlich, um böse Überraschungen zu vermeiden.

Tipp: Wer sein Handy nachträglich versichern will, sollte den Zustand des Geräts dokumentieren, die Wartezeit beachten und die Vertragsbedingungen genau lesen. So bleibt das Smartphone optimal geschützt – auch wenn der erste Schaden schon passiert ist.

Zusammengefasst:

  • Nachträglicher Abschluss ist möglich, aber nur für zukünftige Schäden
  • Einwandfreier Zustand und meist junges Gerät erforderlich
  • Wartezeiten und Nachweispflichten beachten
  • Anbieter und Tarife sorgfältig vergleichen
  • Kein Schutz für bereits entstandene Schäden

Mit diesen Informationen bist du bestens gerüstet, um die richtige Entscheidung für deinen Handyschutz zu treffen.


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