Internationale Überweisungen richtig tätigen – so geht’s

Möchten Sie wissen, wie Sie internationale Überweisungen sicher, schnell und kostengünstig abwickeln können? Entdecken Sie die besten Tipps für fehlerfreie Transfers.

Internationale Überweisungen richtig tätigen – so geht’s

Internationale Überweisungen sind heute für Privatpersonen und Unternehmen alltäglich – sei es, um Rechnungen zu begleichen, Geld an Verwandte zu senden oder internationale Geschäfte abzuwickeln. Dennoch gibt es zahlreiche Details, die beachtet werden müssen, damit das Geld sicher, schnell und möglichst kostengünstig beim Empfänger ankommt.

In diesem umfassenden Artikel erfahren Sie alles, was Sie über internationale Überweisungen wissen müssen: von den Grundlagen über die verschiedenen Verfahren bis hin zu Kosten, Risiken und Tipps für eine reibungslose Abwicklung.


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Grundlagen: Was ist eine internationale Überweisung?

Eine internationale Überweisung bezeichnet den Transfer von Geld von einem Bankkonto in einem Land auf ein Konto in einem anderen Land. Dabei können sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen als Absender oder Empfänger auftreten. Die wichtigsten Unterschiede zu Inlandsüberweisungen liegen in den verwendeten Verfahren, den notwendigen Angaben, den Kosten sowie der Dauer der Transaktion.

SEPA-Überweisung vs. klassische Auslandsüberweisung

SEPA-Überweisung

Die SEPA-Überweisung (Single Euro Payments Area) ist das Standardverfahren für Zahlungen in Euro innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR), zu dem neben den EU-Staaten auch Island, Liechtenstein, Norwegen und einige weitere Länder wie die Schweiz, Monaco und San Marino gehören. Sie ist besonders schnell, günstig und einfach, da sie wie eine Inlandsüberweisung behandelt wird.

Vorteile der SEPA-Überweisung:

  • Überweisung ausschließlich in Euro
  • Einheitliche Kontodaten: IBAN genügt, BIC ist meist nicht mehr erforderlich
  • Geld ist in der Regel innerhalb eines Bankarbeitstags auf dem Empfängerkonto
  • Geringe oder keine Gebühren

Klassische Auslandsüberweisung (SWIFT)

Wenn das Zielland außerhalb des SEPA-Raums liegt oder die Zahlung in einer anderen Währung als Euro erfolgen soll, kommt die klassische Auslandsüberweisung zum Einsatz. Diese wird meist über das SWIFT-Netzwerk abgewickelt.

Merkmale der klassischen Auslandsüberweisung:

  • Überweisungen in Fremdwährungen möglich
  • IBAN und BIC des Empfängers erforderlich
  • Höhere Gebühren und längere Dauer (meist 2–5 Bankarbeitstage)
  • Wechselkursrisiken und zusätzliche Kosten durch zwischengeschaltete Banken

Welche Angaben werden benötigt?

Für eine reibungslose internationale Überweisung sind vollständige und korrekte Angaben unerlässlich. Folgende Daten werden in der Regel benötigt:

  • Vollständiger Name des Zahlungsempfängers
  • Anschrift des Empfängers (bei vielen Banken Pflicht)
  • IBAN oder Kontonummer des Empfängers
  • BIC (Bank Identifier Code) der Empfängerbank (außer bei SEPA-Überweisungen)
  • Überweisungsbetrag und Währung
  • Gegebenenfalls Verwendungszweck oder Referenznummer
  • Eigene Kontodaten (IBAN/Kontonummer)

Tipp: Überprüfen Sie die Angaben sorgfältig, da Fehler zu Verzögerungen oder sogar zur Rückbuchung führen können.

Ablauf einer internationalen Überweisung

Der Ablauf unterscheidet sich je nach Bank und Überweisungsart, folgt aber meist diesen Schritten:

  1. Überweisungsformular ausfüllen: Online-Banking, Banking-App oder Papierformular nutzen.
  2. Empfängerdaten eingeben: Name, IBAN/Kontonummer, BIC, Betrag, Währung, Verwendungszweck.
  3. Kostenregelung wählen: Entscheiden, wer die Überweisungsgebühren trägt (OUR, BEN, SHARE).
  4. Überprüfung und Freigabe: Daten kontrollieren, ggf. TAN eingeben und Überweisung freigeben.
  5. Bearbeitung durch die Bank: Die Bank leitet die Überweisung weiter, ggf. über zwischengeschaltete Banken.

Gebühren und Kostenfaktoren

Die Kosten für internationale Überweisungen setzen sich aus mehreren Komponenten zusammen:

  • Überweisungsgebühr: Fällt je nach Bank und Zielland unterschiedlich hoch aus.
  • Wechselkursaufschlag: Banken verdienen oft am Umtauschkurs zwischen Währungen.
  • SWIFT-Gebühren: Für Transaktionen über das SWIFT-Netzwerk können zusätzliche Kosten entstehen.
  • Gebühren zwischengeschalteter Banken: Bei klassischen Auslandsüberweisungen können mehrere Banken beteiligt sein, die jeweils Gebühren einbehalten.

Kostenregelungen:

  • OUR: Absender zahlt alle Gebühren.
  • BEN: Empfänger zahlt alle Gebühren, die vom Überweisungsbetrag abgezogen werden.
  • SHARE: Absender und Empfänger teilen sich die Kosten (in der EU Standard).

Tipp: Informieren Sie sich vorab im Preis- und Leistungsverzeichnis Ihrer Bank über die genauen Gebühren.


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Dauer einer internationalen Überweisung

Die Überweisungsdauer hängt vom gewählten Verfahren und dem Zielland ab:

  • SEPA-Überweisung: In der Regel 1 Bankarbeitstag
  • Klassische Auslandsüberweisung (SWIFT): 2–5 Bankarbeitstage, in Einzelfällen auch länger

Faktoren, die die Dauer beeinflussen:

  • Anzahl der zwischengeschalteten Banken
  • Währung und Umrechnung
  • Feiertage und Wochenenden im Zielland

Wechselkurs und Währungsumrechnung

Bei Überweisungen in Fremdwährungen ist der Wechselkurs ein wesentlicher Kostenfaktor. Banken nutzen meist eigene Kurse, die vom offiziellen Devisenkurs abweichen und einen Aufschlag enthalten. Es lohnt sich, die Kurse verschiedener Anbieter zu vergleichen oder spezialisierte Zahlungsdienstleister zu nutzen, die oft bessere Konditionen bieten.

Alternative Anbieter und Zahlungsdienste

Neben klassischen Banken gibt es zahlreiche spezialisierte Zahlungsdienstleister, die internationale Überweisungen ermöglichen. Beispiele sind Wise, Revolut, Western Union oder PayPal. Diese Anbieter punkten oft mit:

  • Schnelleren Transaktionen
  • Günstigeren Wechselkursen
  • Transparenteren Gebührenstrukturen
  • Einfacher Handhabung per App oder Online-Portal

Achtung: Prüfen Sie die Seriosität und Regulierung des Anbieters, bevor Sie größere Beträge überweisen.

Sicherheit und Risiken

Internationale Überweisungen sind grundsätzlich sicher, wenn Sie seriöse Banken oder Zahlungsdienstleister nutzen. Dennoch gibt es Risiken:

  • Fehlerhafte Angaben: Falsche IBAN oder BIC können zu Fehlbuchungen führen.
  • Phishing und Betrug: Geben Sie Ihre Bankdaten nur auf sicheren, offiziellen Seiten ein.
  • Wechselkursverluste: Schwankende Kurse können zu finanziellen Nachteilen führen.

Tipp: Nutzen Sie Zwei-Faktor-Authentifizierung und kontrollieren Sie regelmäßig Ihre Kontobewegungen.

Meldepflichten und rechtliche Vorgaben

Ab bestimmten Beträgen oder bei bestimmten Ländern kann eine Meldepflicht gemäß Außenwirtschaftsverordnung bestehen. Informieren Sie sich bei Ihrer Bank oder beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), ob Ihre Überweisung meldepflichtig ist.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Internationale Überweisung tätigen

1. Prüfen Sie, ob eine SEPA-Überweisung ausreicht.
Handelt es sich um eine Zahlung in Euro innerhalb des SEPA-Raums, können Sie das günstige SEPA-Verfahren nutzen.

2. Sammeln Sie alle notwendigen Angaben.
Name, Anschrift, IBAN, BIC, Betrag, Währung, Verwendungszweck.

3. Überweisungsformular ausfüllen.
Im Online-Banking oder auf Papier – achten Sie auf korrekte Schreibweise.

4. Gebührenregelung wählen.
Entscheiden Sie, wer die Kosten trägt: OUR, BEN oder SHARE.

5. Überweisung freigeben.
TAN eingeben, Daten kontrollieren und absenden.

6. Überweisung verfolgen.
Bei größeren Beträgen empfiehlt sich eine Nachverfolgung (Tracking), um den Status zu prüfen.

Tipps für günstige und schnelle Auslandsüberweisungen

  • Vergleichen Sie die Gebühren und Wechselkurse verschiedener Banken und Zahlungsdienstleister.
  • Nutzen Sie SEPA, wenn möglich, um Kosten zu sparen.
  • Überweisen Sie in der Landeswährung des Empfängers, falls dessen Bank sonst zusätzliche Gebühren erhebt.
  • Prüfen Sie, ob der Empfänger alle notwendigen Daten korrekt übermittelt hat.
  • Bei regelmäßigen Überweisungen (z.B. an Familienangehörige) können spezialisierte Anbieter günstiger sein.
  • Achten Sie auf Feiertage und Zeitverschiebungen im Zielland.

Häufige Fehler und wie Sie sie vermeiden

  • Falsche IBAN/BIC: Kontrollieren Sie die Daten mehrfach.
  • Falsche Währung: Überweisen Sie in der gewünschten Währung des Empfängers.
  • Unvollständige Angaben: Geben Sie alle geforderten Informationen an.
  • Nichtbeachtung von Meldepflichten: Informieren Sie sich rechtzeitig über gesetzliche Vorgaben.

Fazit

Internationale Überweisungen sind heute dank moderner Technik und standardisierter Verfahren wie SEPA einfach und sicher. Dennoch sollten Sie sich vor jeder Überweisung über die notwendigen Angaben, die Kosten, die Dauer und mögliche Risiken informieren.

Vergleichen Sie die Konditionen verschiedener Anbieter und achten Sie auf korrekte Daten, um Verzögerungen oder unnötige Gebühren zu vermeiden. So stellen Sie sicher, dass Ihr Geld schnell und zuverlässig beim Empfänger ankommt.

Mit diesem Wissen sind Sie bestens gerüstet, um internationale Überweisungen korrekt und effizient durchzuführen – egal, ob im privaten oder geschäftlichen Kontext.


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