Schufa-Auskunft für Privatpersonen kostenlos

Möchten Sie wissen, wie Sie eine Schufa-Auskunft als Privatperson kostenlos erhalten können? Welche Möglichkeiten und Bedingungen gibt es dabei für Sie?

Schufa-Auskunft für Privatpersonen kostenlos

Die Schufa-Auskunft ist für viele Privatpersonen in Deutschland ein zentrales Thema, wenn es um finanzielle Angelegenheiten wie Kredite, Mietverträge oder Handyverträge geht.

Doch wie erhält man eine Schufa-Auskunft kostenlos, welche Varianten gibt es, und worauf sollte man achten?


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Dieser umfassende Artikel beantwortet alle Fragen rund um die kostenlose Schufa-Auskunft und gibt praktische Tipps für den Umgang mit den eigenen Bonitätsdaten.

Was ist die Schufa und warum ist sie wichtig?

Die Schufa Holding AG ist die größte Auskunftei Deutschlands und sammelt Daten über das Zahlungsverhalten von Privatpersonen. Banken, Vermieter, Mobilfunkanbieter und viele andere Unternehmen greifen auf diese Informationen zurück, um die Kreditwürdigkeit von Kunden zu prüfen. Ein negativer Schufa-Eintrag kann dazu führen, dass Kredite abgelehnt, Mietverträge nicht abgeschlossen oder Handyverträge verweigert werden.

Kostenlose Schufa-Auskunft: Gesetzliche Grundlage

Privatpersonen haben das Recht, einmal jährlich eine kostenlose Schufa-Auskunft zu erhalten. Dieses Recht basiert auf Artikel 15 der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Die sogenannte „Kopie der personenbezogenen Daten“ gibt detailliert Auskunft darüber, welche Informationen die Schufa über eine Person gespeichert hat.

„Die Schufa stellt dafür eine Kopie der personenbezogenen Daten nach Art. 15 der Europäischen Datenschutz-Grundverordnung zur Verfügung. Dieses Schreiben enthält alle Daten, die über die Person bei der Schufa gespeichert sind.“

Welche Informationen enthält die kostenlose Schufa-Auskunft?

Die kostenlose Selbstauskunft enthält:

  • Alle persönlichen Daten (Name, Adresse, Geburtsdatum, frühere Meldeadressen)
  • Den Basisscore (eine Bewertung des Risikos eines Zahlungsausfalls)
  • Alle übermittelten Score-Werte (Branchenscores) der letzten zwölf Monate
  • Informationen zu gespeicherten Verträgen, Krediten, Zahlungsausfällen und Anfragen
  • Angaben, an wen Daten weitergeleitet wurden

Diese Daten sind äußerst sensibel und sollten nicht unbedacht an Dritte weitergegeben werden.

Unterschied: Kostenlose Schufa-Auskunft vs. kostenpflichtige Bonitätsauskunft

MerkmalKostenlose Schufa-Auskunft (Datenkopie)Kostenpflichtige Bonitätsauskunft
ZweckEigene Information, FehlerprüfungVorlage bei Dritten (z.B. Vermieter)
UmfangSehr detailliert, viele persönliche DatenKompakte, offizielle Bonitätsbescheinigung
PreisKostenlos (nach DSGVO)ca. 29,95 Euro
ZustellungPer Post (Papierform)Online oder per Post
AktualitätStand zum Zeitpunkt der ErstellungTagesaktuell

Die kostenlose Auskunft ist für den Eigengebrauch gedacht und sollte nicht an Vermieter oder Banken weitergegeben werden, da sie zu viele persönliche Daten enthält. Für offizielle Zwecke (z.B. Mietbewerbung) empfiehlt sich die kostenpflichtige Variante, die als Nachweis der Kreditwürdigkeit dient.

Wie beantragt man die kostenlose Schufa-Auskunft?

Schritt-für-Schritt-Anleitung

  1. Formular ausfüllen
    Das Antragsformular für die kostenlose Schufa-Auskunft findet man auf der offiziellen Schufa-Website (meineschufa.de). Alternativ bieten auch Verbraucherzentralen oder seriöse Finanzportale das Formular zum Download an.
  2. Kopie des Ausweises beilegen
    Für die Identitätsprüfung muss eine beidseitige Kopie des Personalausweises oder Reisepasses beigefügt werden. Dabei können sensible Daten wie das Foto oder die Ausweisnummer geschwärzt werden, solange Name, Adresse, Geburtsdatum und Geburtsort erkennbar bleiben.
  3. Antrag absenden
    Der Antrag kann online ausgefüllt und zusammen mit der Ausweiskopie direkt über die Website hochgeladen oder per Post an die Schufa gesendet werden.
  4. Bearbeitungszeit abwarten
    Die Schufa versendet die kostenlose Auskunft in der Regel innerhalb von 5 bis 7 Werktagen per Post an die angegebene Adresse.

Wie oft kann man die kostenlose Schufa-Auskunft beantragen?

Nach dem Gesetz steht jedem Verbraucher mindestens einmal jährlich eine kostenlose Selbstauskunft zu. Die Schufa und viele Ratgeber empfehlen, diese Möglichkeit regelmäßig zu nutzen, um die eigenen Daten zu überprüfen und Fehler frühzeitig zu erkennen.

Laut Verbraucherzentrale kann die Auskunft auch häufiger angefordert werden, sofern kein „exzessiver“ Gebrauch gemacht wird. Was als exzessiv gilt, ist gesetzlich nicht klar definiert. Bei zu häufigen Anfragen kann die Schufa ein Entgelt verlangen oder die Auskunft verweigern.

Warum sollte man die Schufa-Auskunft regelmäßig prüfen?

  • Fehlerhafte Einträge: Studien und Verbraucherschützer weisen darauf hin, dass die Schufa-Daten nicht immer korrekt sind. Falsche oder veraltete Einträge können die Kreditwürdigkeit erheblich beeinträchtigen.
  • Vermeidung von Nachteilen: Wer negative oder fehlerhafte Einträge rechtzeitig erkennt, kann diese korrigieren lassen und so Nachteile bei Krediten, Mietverträgen oder anderen Finanzgeschäften vermeiden.
  • Transparenz: Die regelmäßige Prüfung sorgt für Transparenz und Kontrolle über die eigenen Daten.

„Tests haben gezeigt, dass die gespeicherten Daten oft fehlerhaft sind.“

Welche Daten sammelt die Schufa überhaupt?

Die Schufa erhält Daten von Banken, Versandhändlern, Energieversorgern, Telekommunikationsunternehmen, Inkassobüros und öffentlichen Schuldnerverzeichnissen. Gespeichert werden unter anderem:

  • Eröffnungen und Kündigungen von Konten
  • Kreditaufnahmen und Kreditanfragen
  • Leasingverträge
  • Zahlungsausfälle und Mahnverfahren
  • Privatinsolvenzen und Zwangsvollstreckungen

Worauf sollte man bei der Beantragung achten?

  • Nur offizielle Wege nutzen: Die Schufa warnt ausdrücklich vor Drittanbietern, die mit kostenlosen Auskünften werben, aber später Gebühren verlangen oder den Datenschutz nicht gewährleisten. Die kostenlose Auskunft sollte immer direkt bei der Schufa beantragt werden.
  • Datenschutz beachten: Die Datenkopie enthält viele persönliche Informationen. Sie ist nur für den Eigengebrauch bestimmt und sollte nicht an Vermieter oder Banken weitergegeben werden.
  • Formular korrekt ausfüllen: Unvollständige Angaben oder fehlende Ausweiskopien verzögern die Bearbeitung.

Was tun bei fehlerhaften Einträgen?

Wer in der Schufa-Auskunft fehlerhafte oder veraltete Daten entdeckt, sollte diese umgehend schriftlich bei der Schufa beanstanden. Die Schufa ist gesetzlich verpflichtet, fehlerhafte Daten zu prüfen und gegebenenfalls zu korrigieren oder zu löschen. Unterstützung bieten auch Verbraucherzentralen und Rechtsanwälte.

Kostenpflichtige Schufa-Auskunft: Wann ist sie sinnvoll?

Für offizielle Zwecke wie Mietbewerbungen, Kreditanträge oder bei der Vorlage bei Behörden ist die kostenpflichtige Schufa-Bonitätsauskunft besser geeignet. Sie ist kompakt, enthält nur die relevanten Bonitätsinformationen und ist als offizielles Dokument anerkannt. Die Kosten liegen derzeit bei 29,95 Euro.

Tipps und häufige Fragen zur Schufa-Auskunft

  • Wie lange dauert die Zustellung?
    Die kostenlose Auskunft wird in der Regel innerhalb einer Woche per Post verschickt.
  • Kann ich die Auskunft auch telefonisch beantragen?
    Die kostenlose Auskunft kann nicht telefonisch beantragt werden, lediglich das Antragsformular kann telefonisch angefordert werden.
  • Was ist der Unterschied zum Schufa-BonitätsCheck?
    Der Schufa-BonitätsCheck ist eine kostenpflichtige, offizielle Auskunft für Dritte (z. B. Vermieter), während die kostenlose Datenkopie nur für den Eigengebrauch bestimmt ist.
  • Kann ich die Auskunft online erhalten?
    Die kostenlose Auskunft wird per Post versendet. Die kostenpflichtige Auskunft ist auch online verfügbar.

Fazit: Die kostenlose Schufa-Auskunft – ein wichtiges Recht für Verbraucher

Jeder Verbraucher in Deutschland sollte sein Recht auf die kostenlose Schufa-Auskunft regelmäßig nutzen. Sie bietet Transparenz, schützt vor Nachteilen durch fehlerhafte Einträge und stärkt die Kontrolle über die eigenen Bonitätsdaten. Die Beantragung ist unkompliziert und sicher, sofern man den offiziellen Weg über die Schufa wählt.

Wer die Auskunft für offizielle Zwecke benötigt, sollte auf die kostenpflichtige Variante zurückgreifen. Für die eigene Übersicht und zur Fehlerkontrolle ist die kostenlose Datenkopie nach Art. 15 DSGVO jedoch vollkommen ausreichend.

Zusammengefasst:

  • Die kostenlose Schufa-Auskunft ist ein gesetzlich verbrieftes Recht.
  • Sie kann mindestens einmal jährlich beantragt werden.
  • Die Beantragung erfolgt direkt über die Schufa, nicht über Drittanbieter.
  • Die Auskunft dient der eigenen Kontrolle und sollte nicht an Dritte weitergegeben werden.
  • Fehlerhafte Einträge können und sollten korrigiert werden.
  • Für offizielle Zwecke empfiehlt sich die kostenpflichtige Schufa-Bonitätsauskunft.

Regelmäßige Kontrolle schützt vor bösen Überraschungen und sichert die eigene finanzielle Handlungsfähigkeit.


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