Möchten Sie wissen, wie Sie mit der Rürup-Rente als Basisrente langfristig Steuervorteile sichern und Ihre Altersvorsorge clever gestalten können?

Die Rürup-Rente, auch Basisrente genannt, zählt zu den wichtigsten Säulen der privaten Altersvorsorge in Deutschland. Sie bietet insbesondere Selbstständigen, Freiberuflern und gutverdienenden Arbeitnehmern die Möglichkeit, mit staatlicher Förderung für das Alter vorzusorgen und dabei erhebliche Steuervorteile zu nutzen.
In diesem umfassenden Artikel erfahren Sie, wie Sie die Steuervorteile der Basisrente optimal ausschöpfen, für wen sich diese Vorsorgeform besonders lohnt und worauf Sie bei Abschluss und Nutzung achten sollten.
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Was ist die Rürup-Rente (Basisrente)?
Die Rürup-Rente wurde 2005 als Antwort auf die demografischen Herausforderungen der gesetzlichen Rentenversicherung eingeführt. Sie richtet sich vor allem an Selbstständige und Freiberufler, die keinen Zugang zur Riester-Rente haben oder nicht in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen. Doch auch Besserverdienende profitieren von den steuerlichen Vorteilen.
Kernmerkmale der Basisrente:
- Lebenslange monatliche Rentenzahlung ab Rentenbeginn
- Keine Kapitalauszahlung möglich
- Staatliche Förderung ausschließlich über Steuervorteile
- Flexibilität bei der Beitragszahlung (regelmäßig oder als Einmalbeitrag)
- Insolvenz- und Hartz-IV-sicher
So funktioniert die steuerliche Förderung der Rürup-Rente
Steuerliche Absetzbarkeit der Beiträge
Das Herzstück der Rürup-Rente ist der steuerliche Sonderausgabenabzug. Beiträge zur Basisrente können in der Ansparphase bis zu einem Höchstbetrag vollständig als Sonderausgaben in der Steuererklärung geltend gemacht werden.
Höchstbeträge 2025:
- Singles: 29.344 Euro pro Jahr
- Verheiratete / eingetragene Lebenspartner: 58.688 Euro pro Jahr
Seit 2023 sind 100% der Beiträge bis zu diesen Grenzen steuerlich absetzbar. Das bedeutet: Jeder Euro, den Sie in die Basisrente einzahlen (bis zum Höchstbetrag), mindert Ihr zu versteuerndes Einkommen und damit direkt Ihre Steuerlast.
Beispiel:
Ein selbstständiger Unternehmer zahlt 20.000 Euro jährlich in einen Rürup-Vertrag ein. Bei einem persönlichen Steuersatz von 40% spart er dadurch 8.000 Euro Steuern pro Jahr.
So machen Sie die Beiträge steuerlich geltend
Die Beiträge zur Basisrente werden in der Anlage „Vorsorgeaufwendungen“ der Einkommensteuererklärung eingetragen. Die Finanzämter berücksichtigen die eingezahlten Beiträge automatisch bis zum Höchstbetrag.
Kombination mit Berufsunfähigkeitsversicherung
Unter bestimmten Voraussetzungen können Sie auch die Beiträge zu einer Berufsunfähigkeitsversicherung, die in den Rürup-Vertrag integriert ist, steuerlich geltend machen. Das erhöht die steuerliche Förderung zusätzlich.
Besteuerung der Rürup-Rente in der Auszahlungsphase
Während Sie in der Ansparphase Steuervorteile genießen, müssen Sie die Rentenzahlungen im Alter versteuern. Die Besteuerung erfolgt nachgelagert, analog zur gesetzlichen Rente.
Steuerpflichtiger Anteil der Rente:
- Hängt vom Jahr des Rentenbeginns ab
- 2025: 83,5% der Rente sind steuerpflichtig
- Bis 2058 steigt der steuerpflichtige Anteil schrittweise auf 100% an
Der Vorteil: Im Ruhestand ist das Einkommen meist niedriger als im Erwerbsleben, sodass der persönliche Steuersatz in der Regel sinkt. Dadurch profitieren Sie von einer Steuerstundung und zahlen auf die ausgezahlte Rente meist weniger Steuern als Sie während des Erwerbslebens gespart haben.
Für wen lohnt sich die Rürup-Rente besonders?
Die Basisrente eignet sich vor allem für folgende Personengruppen:
- Selbstständige und Freiberufler: Sie haben meist keinen Zugang zur gesetzlichen Rentenversicherung oder zur Riester-Rente. Die Rürup-Rente ist hier oft die einzige staatlich geförderte Vorsorgeoption.
- Gutverdienende Angestellte: Wer bereits die Höchstbeiträge in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlt und noch zusätzliche Vorsorge treffen möchte, profitiert von den hohen steuerlichen Abzugsmöglichkeiten.
- Personen mit schwankendem Einkommen: Dank flexibler Beitragsgestaltung können Sie die Einzahlungen an Ihre Einkommenssituation anpassen.
Weniger geeignet ist die Rürup-Rente für:
- Personen mit geringem Einkommen (geringer Steuervorteil)
- Arbeitnehmer, die bereits über die gesetzliche Rente ausreichend abgesichert sind und auf Flexibilität bei der Auszahlung Wert legen
Rürup-Rente clever gestalten: Tipps zur optimalen Nutzung der Steuervorteile
Höchstbetrag ausschöpfen
Je näher Sie an den jährlichen Höchstbetrag herankommen, desto größer ist Ihr Steuervorteil. Prüfen Sie regelmäßig, ob Sie durch Sonderzahlungen oder Beitragsanpassungen noch „Luft nach oben“ haben.
Kombination mit ETFs für mehr Rendite
Viele Anbieter ermöglichen es, die Rürup-Rente in kostengünstige ETF-Sparpläne zu investieren. So profitieren Sie von den Steuervorteilen und den Renditechancen der Kapitalmärkte.
„Beim ETF Rürup genießen Sie die gleichen Steuervorteile wie bei der klassischen Basisrente und können sich zusätzlich die Chance auf attraktive Renditen sichern.“
Berufsunfähigkeitsschutz integrieren
Durch die Kombination mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung können Sie die steuerlich absetzbaren Beiträge weiter erhöhen und sich gegen das Risiko der Erwerbsunfähigkeit absichern.
Einmalbeiträge und Nachzahlungen nutzen
Gerade Selbstständige mit schwankendem Einkommen können am Jahresende durch Einmalzahlungen den Steuervorteil maximieren.
Steuerliche Auswirkungen im Ruhestand beachten
Behalten Sie im Blick, dass die spätere Rente zu versteuern ist. Planen Sie Ihre Altersvorsorge so, dass Sie auch im Ruhestand steuerlich optimal aufgestellt sind.
Vor- und Nachteile der Rürup-Rente im Überblick
Vorteil | Nachteil |
---|---|
Beiträge bis zu 29.344 € (bzw. 58.688 € für Verheiratete) jährlich steuerlich absetzbar | Keine Kapitalauszahlung möglich – nur lebenslange Rente |
100% der Beiträge als Sonderausgaben absetzbar | Unkündbarkeit des Vertrags (nur Beitragsfreistellung möglich) |
Flexible Beitragszahlung (regelmäßig, einmalig, Sonderzahlungen) | Rentenzahlungen im Alter sind zu versteuern |
Insolvenz- und Hartz-IV-sicher | Eingeschränkte Vererbbarkeit (nur mit Hinterbliebenenschutz) |
Kombination mit Berufsunfähigkeitsversicherung möglich | Geringe Flexibilität bei der Verwendung des Kapitals |
Auch renditeorientierte Anlage in ETFs möglich | Für Menschen mit geringem Einkommen weniger attraktiv |
Häufige Fragen zur Rürup-Rente und Steuervorteilen
Kann ich mir die Rürup-Rente auch als Einmalbetrag auszahlen lassen?
Nein, die Rürup-Rente wird ausschließlich als lebenslange monatliche Rente ausgezahlt. Eine Kapitalauszahlung ist – anders als bei manchen privaten Rentenversicherungen – nicht möglich.
Was passiert mit meinem angesparten Kapital, wenn ich vor Rentenbeginn sterbe?
Das angesparte Kapital verfällt, es sei denn, Sie haben einen Hinterbliebenenschutz (z. B. für Ehepartner oder Kinder) vereinbart. Dann erhalten die Hinterbliebenen eine Rente.
Wie flexibel bin ich bei der Beitragszahlung?
Sie können die Beiträge flexibel gestalten: regelmäßig, als Einmalbeitrag oder durch Sonderzahlungen. Auch Beitragsanpassungen sind möglich.
Kann ich die Rürup-Rente kündigen?
Nein, eine Kündigung ist nicht möglich. Sie können den Vertrag aber beitragsfrei stellen. Das angesparte Kapital bleibt bis zur Verrentung erhalten.
Praxisbeispiel: Steuervorteile mit der Rürup-Rente berechnen
Beispielrechnung für einen Selbstständigen:
- Jahresbeitrag: 25.000 €
- Persönlicher Steuersatz: 42%
- Steuerliche Absetzbarkeit: 100% (bis 29.344 €)
- Steuerersparnis: 25.000 € × 42% = 10.500 € pro Jahr
Über 20 Jahre summiert sich die Steuerersparnis auf 210.000 € – ein erheblicher Hebel für die private Altersvorsorge.
ETF-Rürup: Moderne Variante für renditeorientierte Sparer
Immer mehr Anbieter ermöglichen die Anlage der Rürup-Beiträge in ETFs. Das bietet folgende Vorteile:
- Niedrige Kosten durch passive Fondsverwaltung
- Breite Streuung und attraktive Renditechancen
- Volle steuerliche Absetzbarkeit der Beiträge
Beispiel:
Ein Anleger investiert jährlich 10.000 € in einen ETF-Rürup-Vertrag. Bei einer durchschnittlichen Rendite von 5% p.a. wächst das Kapital bis zum Rentenbeginn erheblich – und die Steuerersparnis gibt es Jahr für Jahr on top.
Rürup-Rente und gesetzliche Rentenversicherung: Die Unterschiede
Merkmal | Rürup-Rente (Basisrente) | Gesetzliche Rentenversicherung |
---|---|---|
Staatliche Förderung | Steuerliche Absetzbarkeit der Beiträge | Pflichtbeiträge, keine direkte Steuerförderung |
Auszahlung | Lebenslange Rente, keine Kapitalauszahlung | Lebenslange Rente, keine Kapitalauszahlung |
Flexibilität | Beitragsgestaltung flexibel | Beitragshöhe gesetzlich festgelegt |
Zielgruppe | Selbstständige, Freiberufler, Gutverdiener | Arbeitnehmer, Pflichtversicherte |
Insolvenzschutz | Ja | Ja |
Fazit: Mit der Rürup-Rente Steuervorteile clever sichern
Die Rürup-Rente ist ein leistungsfähiges Instrument der privaten Altersvorsorge, das insbesondere für Selbstständige, Freiberufler und Gutverdiener erhebliche steuerliche Vorteile bietet. Durch die vollständige Absetzbarkeit der Beiträge bis zu hohen Höchstbeträgen lässt sich die Steuerlast im Erwerbsleben deutlich senken.
Wer die Möglichkeiten der Beitragsgestaltung, ETF-Anlage und Kombination mit Berufsunfähigkeitsschutz clever nutzt, kann seine Altersvorsorge effizient und renditestark aufbauen.
Wichtig ist, die individuellen Bedürfnisse und die eigene Einkommenssituation zu analysieren und die Rürup-Rente als Baustein einer ganzheitlichen Vorsorgestrategie zu betrachten. Lassen Sie sich von einem unabhängigen Experten beraten, um die optimale Lösung für Ihre Lebenssituation zu finden und die Steuervorteile der Basisrente bestmöglich auszuschöpfen.
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